HUDDLE Nr. 25 vom 23.06.1994

Utah State Aggies:

Die Landmänner - Teil eins

Noch ohne Pistol Pete, den werden wir noch einmal im Teil zwei der Landmänner (New Mexico State Aggies) vorstellen: Dafür mit »Gus the Bull«, dem Maskottchen der Utah State University, dieser Bulle soll die große Tradition der landwirtschaftlichen Studien, die an dieser Universität betrieben wurden, repräsentieren. Sein Name »Gus« ist dafür schon wieder etwas eigentümlicher. Da haben die Cheerleader ein paar Wörtchen mitgeredet. Der Name leitet sich nämlich vom Uni-Cheer »Go Utah State« ab. Nimmt man die Anfangsbuchstaben der drei Wörter, so hat man den »Gus«. So war’s.

 

Angstgegner Silverbacks

Jets verlieren Spiel und Quarterback

Zwei spannende, aber keinesfalls hochklassige Spiele bekamen die Zuschauer am vergangenen Wochenende geboten. Die Tecklenburg Silverbacks überraschten zwar erneut die Troisdorf Jets und sicherten mit 21:13 (0:7, 8:3, 7:3, 6:0) zwei wichtige Punkte. Das spielerische Niveau der zerfahrenen Partie ließ jedoch sehr zu wünschen übrig. Bitter für Troisdorf: im zweiten Viertel schied Quarterback Matthias Hintzmann verletzt aus. Ebenfalls eng ging es in Recklinghausen zu. Bis ins letzte Viertel hinein führten die Gäste aus Leverkusen nur mit sieben Punkten. Ein abgefangener Paß sorgte für den 0:14 (0:0, 0:7, 0:0, 0:7)-Endstand gegen eine Chargers-Mannschaft, die wieder einmal sich bietende Chancen nicht in Punkte ummünzen konnte.

 

2. Bundesliga Mitte

<2>Vorentscheidung gefallen<3>Rüsselsheim bezwingt Backnang im Schlußspurt

Heiß her ging es am 12. Spieltag, nicht nur im Spiel um den dritten Tabellenplatz, der bekanntlich den vorläufigen Ligaverbleib sichert, sondern auch in Bad Homburg kamen die Stuttgart Scorpions ins wanken und wären beinahe von den Falken zu Spielende noch geschlagen worden. Weniger anstrengend verlief für die Diamonds ihr Spiel, das sie verdient mit 48:7 gegen die Badener Greifs beendeten.

 

2. Bundesliga Nord

<2>Bremen geschlagen<3>Baltic Hurricanes erobern Zweitliga-Thron

Mit einer Glanzleistung eroberten die Kiel Baltic Hurricanes wieder die Tabellenspitze und versetzten dem bisherigen Tabellenführer Bremen einen gehörigen Dämpfer. Mit 48:19 (0:3, 22:6, 19:0, 7:10) wurden die Bucs unsanft aus ihren Aufstiegsträumen gerissen. Die Spandau Bulldogs werden nach der fünften Niederlage - 14:25 (0:0, 0:12, 8:0, 6:13) gegen Hildesheim - nach nur einem Jahr in der 2. Bundesliga, den Weg in die Drittklassigkeit antreten müssen, so unereichbar scheint der dritte Platz. Ebenso sind die Lübecker nach ihrer sechten Niederlage - 0:18 (0:6, 0:6, 0:6, 0:0) gegen Norderstedt - nach einem einjährigen 2. Liga-Intermezzo nun Oberligareif.

 

2. Bundesliga Süd

<2>Gut gerüstet für das Spitzenspiel<3>Dragons lassen den Ants keine Chance

Nichts Neues gab es am 9. Spieltag in der 2. Bundesliga Süd. Tabellenführer Simbach Wildcats baute seine Führung gegenüber dem Rest der Liga durch einen eindrucksvollen 48:0-Heimsieg gegen die Red Devils Kümmersbruck aus. Ebenso deutlich rangen die Landshut Dragons die Königsbrunn Ants mit 35:0 nieder. Der Zweikampf an der Spitze zwischen Simbach und Landshut wird nun am nächsten Samstag seinen Höhepunkt finden, wenn die beiden Konkurrenten um die Meisterschaft in Landshut aufeinandertreffen. Die Fürth Buffalos sicherten sich mit einem 25:6 bei den Rosenheim Rebels die Optionen auf den dritten Platz und somit die begehrte Möglichkeit zum Klassenerhalt.

 

<1>Verbandsliga NRW A: Cologne Crocodiles II - Langenfeld Longhorns

<2>Köln siegt gegen Tabellenführer<3>Lars Gomann mit vier Touchdowns überragender Spieler

Am Wochenende standen sich mit den Crocodiles II und den Longhorns zwei Teams mit unterschiedlichen Bedingungen gegenüber. Die Kölner gewannen diese Begegnung mit 33:19. Einerseits spielte ein Team aus dem Verein mit nationaler Bedeutung und andererseits ein Team, das überwiegend vor Ort wirkt.

 

Mercenaries verglüht

Vienna Vikings kantern sich ins Finale

Wären da nicht 32 Grad Celsius im Schatten und das Spielfeld direkt in der Sonne gewesen, man könnte von einem Spaziergang der Vienna Vikings durch das Semifinale sprechen, in dem die Klosterneuburg Mercenaries mit 88:12 (Pausenstand 48:7) die höchste Playoff-Niederlage in der Geschichte des österreichischen Footballs hinnehmen mußten.

 

Lokalderby mit eigenen Gesetzen

Schmeichelhafter Sieg der Adler über starke Rebels

In buchstäblich letzter Minute konnten die Adler das drohende Unheil in Form einer Niederlage gegen die Rebels abwenden. Vier Viertel lang hatten die Rebels dem Favoriten alles abverlangt und erneut bewiesen, daß das Lokalderby der beiden Mannschaften seine eigenen Gesetze hat. Der knappe 30:28-Erfolg der Adler reiht sich fast nahtlos in die zwei zürückliegenden “Heimspiele” der Adler im Lokalderby ein, bei denen die Rebels dem Gastgeber jedes Mal starke Gegenwehr entgegenbrachten. Dieses Mal wäre sogar ein Sieg über die Adler möglich und sicherlich auch verdient gewesen. Um die Überraschung perfekt zu machen, fehlte den Rebels hingegen nicht bloß das nötige Quentchen Glück, sondern eine Prise Kaltschnäuzigkeit in der Schlußphase.

 

Lions imponierten in Köln

Kleinmanns Kick sicherte Sieg der Crocos

Es war ein dramatischer Kampf, den sich die Cologne Crocodiles und die Braunschweig Lions vor 2000 Zuschauern lieferten, dabei verschenkten die Kölner insgesamt 18 Punkte durch leichtfertige Regelverstöße. Hauchdünn war am Ende das Ergebnis und erst drei Sekunden vor Schluß erlöste Kicker Ralf Kleinmann die Kölner Fangemeinde mit seinem 20-Meter-Field Goal zum 26:23 für den Vize-Meister.

 

Triumph in der Abwehrschlacht

Wieder eine Enttäuschung in einem Fernsehspiel

Das Interconference-Duell der Meister der beiden vergangenen Jahre bot - angefangen von der eher kärglichen Zuschauer-Kulisse, die die Cowboys nicht zuletzt auf den Samstagstermin zurückführten - über weite Strecken nur Sommer-Football.

 

Touchdowns ohne Ende

Rams Robison und sein starker Arm

Der Rams-Express ist weiter am Rollen. Mit 69:7 nahmen sie im Lokalderby die Knights aus Rothenburg auf ihre Hörner. 2.300 Zuschauer sahen eine Rams-Mannschaft, die ihr Klassenziel, die Playoffs, bereits jetzt erreicht hat. Die Kni-ghts präsentierten sich nahezu ohne Gegenwehr und mehr als der fünfte Platz, und damit die Relegation, dürfte wohl nicht drin sein.

 

Habichte mit Glück obenauf

Hanau bezwingt Regensburg erst in der Schlußminute

Die Hanau Hawks bleiben in der Südgruppe der Bundesliga weiter auf der Siegesstraße. Durch einen glücklichen 14:6-Zittersieg über die Regensburg Royals bleibt die Rhone-Formation weiterhin ohne Punkteverlust an der Tabellenspitze, nachdem die 12:34-Niederlage in Nürnberg nach einem Protest der Hanauer in einen 20:0-Sieg umgewandelt wurde. Die »Königlichen« werden (trotz der Niederlage) wohl nicht ihren vierten Rang im Klassement - gleichbedeutend mit dem direkten Ligaerhalt - bis zum Saisonende verlieren. Dazu wirken sie zu homogen.

 

Die deutschen Häuptlinge

Sechs Chiefs auf dem Kriegspfad

Die Regelung war dem Jugendausschuß des deutschen Football-Dachverbandes überlassen. Wer sollte Head Coach der Junioren-Nationalmannschaft werden? Die Jugend-Vertreter der deutschen Landesverbände votierten für Cevin Conrad, ganz klar. Und Conrad, das war die offizielle (Sprach-)Regelung, sollte sich seinen Coaching Staff, sein Trainer-Team, selbst zusammenstellen dürfen. Das tat er.

 

<1>Der Tod kam durch die Luft

<2>Stockholm im Spitzenspiel gegen Amsterdam <3>mit Glanzvorstellung

So langsam nimmt die Tabellensituation in der FLE klarere Formen an. Nimmt man die Ergebnisse vom Wochenende als Maßstab, dann gibt es einen Hauptanwärter auf die Championship: Mit einem klaren 65:23-Erfolg gegen die bis dahin punktgleichen Amsterdam Crusaders übernehmen die Stockholm Nordic Vikings die Spitzenposition in der Liga. Die Hamburg Blue Devils, am letzten Wochenende in Amsterdam erstmals geschlagen, haben einen Platz im Halbfinale nach einem 41:19-Sieg gegen die Berlin Bears so gut wie sicher. Das Duell der beiden Tabellen-Schlußlichter Helsinki Roosters gegen Frankfurt Gamblers wurde verlegt.

 

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