HUDDLE Nr. 9 vom 03.03.1994

Colorado State Rams:

Alles »Peanuts«?

Lange Jahre war »CSU« ohne ein Maskottchen ausgekommen. Warum, ist nicht bekannt. Bekannt ist ebensowenig, wann das erste Maskottchen eingeführt wurde. Es war eine englische Bulldogge, die das Footballteam und die Mannschaft der Basketballer der Universität zu allen Spielen begleitete. Es hörte auf den schönen Namen »Peanuts«. 1921 war die »Herrschaft« Peanuts’ beendet, ein junger Schwarzbär übernahm die Aufgaben der Bulldogge. Allerdings nicht lange, denn schon 1921 trennte sich »CSU« vom Bären. Wahrscheinlich war der »cub« einfach nicht mehr »cub« genug, sondern schon ein etwas größeres und gleichzeitig eigenwilligeres Exemplar seiner Gattung geworden. Vielleicht auch zu schwierig zu halten. Wie dem auch sei, seit 1921 verzichtete das College dann auf ein Maskottchen. Erst 1946 wurde wieder ein solches eingeführt. Eine Studentenorganisation stiftete ein original »Rocky Mountain Bighorn Sheep«, um den Teams als Glücksbringer zu dienen. Die Studenten gaben dem Bock den Namen »Cam the Ram«, in Anlehnung an den damaligen Namen der Bildungsstätte. Der Name »Cam« wurde aus den Initialen des »College of Agriculture and Mechanical Arts« gebildet. Fort Collins, der Heimatort der Uni, knapp 100 Kilometer südlich von Denver, liegt am Front Range, am Fuße der Rocky Mountains, wenn man so will. Und die Heimat dieses speziellen Dickhornschafs sind nun einmal die Rocky Mountains. Logisch, es heißt ja auch so. Gleichwohl gibt es natürlich noch andere Unterarten, die unter anderem Alaska (das White Sheep), Britisch-Kolumbien (Stone’s Sheep) und auch Kamtschatka und Nordostsibirien (Schneeschaf) bewohnen. Früher lebten in allen Regionen wesentlich mehr Exemplare dieser Wildschafe. Heute sind sie fast ausgerottet, und es leben im Prinzip nur noch Restbestände in Reservaten, zumindest im Bereich Nordamerikas. Für die Berge Colorados wäre dieses Bighorn Sheep eigentlich ganz typisch, weshalb die Uni ja wohl auch einen Bock dieser Spezies in seinen Maskottchendienst stellte. Doch der Staat Colorado machte da lieber einen Vogel zum Staatstier: den Lark Bunting (Lerchenammer). Wie dem auch sei, die Colorado State University war und ist stolz auf das Tier, soll es doch durch seine Merkmale auch die Sportler der Uni repräsentieren und charakterisieren. Das Rocky Mountain Bighorn Sheep, zumal der Bock, soll ein kräftiges, gefährliches Tier sein, das sein Territorium mit allen Mitteln erkämpft. In Fort Collins hofft man nun, daß diese aggressive Natur des Rams auf die Athleten abfärbt und letztlich zu Erfolgen führt.

 

Pyramiden, Chants und Cheers

Die deutschen Cheerleader-Squads vor dem Finale in Koblenz

Begonnen hat alles mit dem Beginn des Footballs in Deutschland. Seitdem der Sport in unserem Land gespielt wird, nehmen auch Cheerleader am Geschehen teil - lautstark, farbenfroh und voller Enthusiasmus. Doch erst seit 1988 mit der ersten Deutschen Cheerleadermeisterschaft wurden die Stimmen lauter, Cheerleading als eigenständige Sportart zu begreifen - wie in den USA. Die Cheerleader-Bewegung hat sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Das Zwischenergebnis auf dem Weg zur vollen Anerkennung ist am kommenden Samstag in Koblenz zu sehen.

 

Gekrönte Häupter

Dallas Cowboys erneut das beste Team der NFL

Auch 1993 war die Mannschaft von Head Coach Jimmy Johnson von keinem Team der NFL zu stoppen. Die N.Y. Giants scheiterten dabei ebenso kläglich wie die San Francisco 49ers und, fast selbstverständlich möchte man meinen, die Buffalo Bills. Und die größte Frage lautet nun: Schaffen die Dallas Cowboys den Hattrick? Es wäre der erste, seit der große Vince Lombardi seine Green Bay Packers zu drei Meisterschaften (davon zwei Super Bowls) geführt hat.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

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