HUDDLE Nr. 8 vom 24.02.1994

Wyoming Cowboys:

Mit dem Stetson aufs Feld

Mit 507.000 Einwohnern ist Wyoming der zweitbevölkerungsärmste Staat der USA. Aber immerhin hat Wyoming noch nahezu zehnmal soviel Einwohner wie Rhode Island, dem nach der Bevölkerungszahl kleinsten Staat. Dafür darf sich ein Bewohner Wyomings auf einem halben Quadratkilometer breit machen und fläzen, denn Wyoming ist trotz der geringen Einwohnerzahl fast so groß wie die Bundesrepublik. Hauptstadt ist Cheyenne mit 48.000 Einwohnern, die größte Stadt Casper mit 51.000. Laramie, die Stadt des Sitzes der Wyoming Cowboys, ist wohl inzwischen eine der bekanntesten Städte der USA auf der Welt, zumindest für die Western-Fangemeinde. In wieviel Filmen wurde Laramie verewigt, in wieviel Filmen schwirrten die Kugeln zwischen Gut und Böse durch die Straßen von Laramie? Die hat wohl keiner gezählt. Daß einem nur noch Cowboys einfallen, beim Stichwort Wyoming nur noch Cowboys assoziiert werden, ist eigentlich ganz klar.

 

Auf dem Sprung zur Meisterschaft

Die deutschen Cheerleader kurz vor ihrem Finale in Koblenz

Für Insider ist die nunmehr schon zum vierten Mal stattfindende Deutsche Cheerleader-Meisterschaft binnen kürzester Frist zum absoluten »Muß« geworden. Als Highlight in Sachen Stimmung und Partytime hat sich der Wettbewerb etabliert. Nachdem noch bei der ersten Meisterschaft die Cheerleader Squads während des German Bowls 1988 im Berliner Olympiastadion ihren Wettbewerb austrugen, sind die Titelkämpfe der Cheerleader nun zum dritten Mal eine eigene »Großveranstaltung«. Inzwischen wird zuvor in allen Landesverbänden des AFVD eine Landesmeisterschaft ausgetragen. Bei diesen lokalen »Feten« qualifizieren sich jeweils zwei Squads für die deutsche Endrunde.

 

Raiders und Steelers:

Mehr als nur ein Gerücht

Höchstwahrscheinlich werden die deutschen Football-Fans am 13. August zum fünften deutschen American Bowl im Berliner Olympiastadion eine Partie der Los Angeles Raiders und der Pittsburgh Steelers erleben. Diese Ansetzung gilt als die »Traumpaarung« von Oliver Luck, dem NFL-Repräsentanten in Deutschland. Beide Clubs haben ihm gegenüber auch ihr Interesse geäußert, nach Übersee zu kommen. Endgültig wird die Vereinbarung über eine American Bowl-Teilnahme aber zwischen den Clubs und dem Ligabüro in New York getroffen. Bis von dort das endgültige »OK« kommt, können die American Bowl-Pläne sich noch ändern.

 

529 Free Agents

in der NFL für 1994

Am Stichtag 18. Februar gab die NFL bekannt, daß 529 Spieler für die Transferperiode 1994 als »Free Agents« gelten, die mit allen 28 Clubs über einen neuen Vertrag für die kommende Saison verhandeln dürfen. Die Mehrheit dieser Spieler, nämlich 309 Akteure, sind »Unrestricted Free Agents«, die bereits vier oder mehr NFL-Spielzeiten absolviert haben und deren Vertrag jetzt ausgelaufen ist. Solche Spieler dürfen ab sofort bis zum 15. Juli auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber gehen. Wenn ihr alter Club ihnen bis zum 1. Juni ein neues Angebot unterbreitet, endet ihre »Freiheit« jedoch am 16. Juli: Ab diesem Termin dürften sie nur noch mit dem bisherigen Club verhandeln. Kommt es dabei bis zum 7. November zu keiner Einigung, darf der Spieler in der kommenden Saison überhaupt nicht mehr in der NFL spielen.

 

Ein Schritt zu wenig

Chiefs erreichen wieder nicht das Klassenziel

Schritt für Schritt tasten sich die Kansas City Chiefs zum Super Bowl. In der abgelaufenen Saison reichte es immerhin zum Divisionstitel, dem ersten seit 1971, und zur Niederlage gegen Buffalo im AFC Championship Game. So weit waren die Chiefs seit 1969, dem Jahr ihres Super Bowl-Erfolges, nicht mehr gekommen. Aber der erhoffte Erfolg blieb aus.

 

Ein schlechtes Jahr

Die NFL-Saison 1993 ließ viele Wünsche offen

Der letzte Schlußpfiff ist verhallt, Zeit, einmal Bilanz über das abgelaufene NFL-Jahr zu ziehen. Vermutlich geht es den meisten an der NFL interessierten ähnlich: Zu jeder Saison fallen einem in der Rückschau ein paar Dinge ein, die diese Spielzeit prägten. Das können nicht alltäglich Vorkommnisse sein wie ein Spieler-Streik (zuletzt 1987), oder auch die Dominanz einer Mannschaft, besonders gutes, oder schlechtes spielerisches Niveau, und vieles mehr. Natürlich fallen nicht jedem notwendigerweise die gleichen Dinge ein, oder sie haben je nach Standpunkt anderes Gewicht. So werden etwa die Fans der Dallas Cowboys die abgelaufene Saison gewiß positiver sehen, als all jene, die angesichts vieler schlechter Spiele mit wenigen Punkten die NFL in einer Krise sehen. Und so wird auch diese ganz persönliche Rückschau auf die NFL-Saison 1993 nicht nur Dinge enthalten, die breitere Zustimmung finden werden.

 

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