HUDDLE Nr. 05 vom 04.02.1993

Mississippi Rebels:

»Rebellion« mit Colonel Reb

Nicht nur Doggen, Bären, Katzen, Wölfe und sonstiges Getier, auch ein »Colonel« verrichtet seinen Dienst als »Glücksbringer«. »Colonel Reb«, wie er genannt wird, steht »maskottchenmäßig« den Mississippi Rebels vor. Geboren wurde der Name für die University of Mississippi 1936 bei einer Namenswahl, die von der Studentenzeitung »The Mississippian« veranstaltet wurde. Der Vorschlag »Rebels«, der vom Richter Ben Guider eingereicht wurde, befand sich unter den letzten fünf vorausgewählten Namen aus einer Liste von 200 Wahlvorschlägen. Die Namen wurden dann Sportredakteuren vorgelegt, die letztendlich entscheiden sollten. Von den 42 Redakteuren, die angeschrieben wurden, antworteten 21. Der Name Rebels stand bei 18 Journalisten an erster Stelle. Richter William Hemingway, Mitglied des »Athletic Committee« verkündete den neuen Namen: »If 18 sportswriters wish to use »Rebels«, I shall not rebel, so let it go, Ol’ Miss Rebels«. (Übrigens, die Botschaft ist eindeutig: Wenn Sportjournalisten eine Meinung offenlegen, sollte man sich nicht dagegen auflehnen! Zumindest war dies offensichtlich vor einem halben Jahrhundert so. Oder klingt beim Richter Hemingway ein bißchen Ironie durch?) Zwei Jahre später jedenfalls erschien das Jahrbuch der Uni als »The Rebel Number«. In diesem Buch tauchte erstmals »Colonel Reb« auf, der sich so großer Beliebtheit erfreute, daß er heute schon fast als offizielle Uni-Insignie zu sehen ist. Jedenfalls sieht man diesen typischen Südstaaten-»Körnel« auf Handtüchern, Tassen, T-Shirts, Jacken und so weiter und so weiter. Die Figur hat sich in der Tat bei der Uni und den Fans durchgesetzt.

 

Ausgeknockt

Dallas Cowboys setzen Buffalo Bills schachmatt

Die schlimmsten Befürchtungen haben sich erfüllt. Die Dallas Cowboys setzten die Dominanz der NFC über die AFC im NFL-Endspiel fort und besiegten die Buffalo Bills, die damit zum dritten Mal in Folge das Endspiel verloren, mit 52:17! Und hätte Bills-WR Don Beebe nicht kurz vor dem Ende noch einen weiteren Abwehrtouchdown der Cowboys verhindert, hätten die Statistiker einen neuen Punkterekord für eine Mannschaft im Endspiel verbuchen können. So aber bleiben die San Francisco 49ers mit 55 Punkten aus ihrem Sieg gegen die Denver Broncos vor drei Jahren der Rekordhalter.

 

Adler holen Coach aus der NCAA-Division I-AA

Mit dem 52jährigen Robert F. Griffin haben die Berlin Adler vorletzte Woche ihren neuen Head Coach für die kommende Saison vorgestellt. Griffin betreute zuletzt seit 17 Jahren die Rhode Island Rams der Yankee Conference der NCAA-Division I-AA und wechselt auf Vermittlung von Sam Rutigliano zum vierfachen Deutschen Meister.

 

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