HUDDLE Nr. 30 vom 23.07.1992

Field Goal bringt Entscheidung

Drei Sekunden vor Schluß reißen die Adler das Ruder in Düsseldorf noch herum

Eine Footballfestung ist die Nebenkampfbahn am Düsseldorfer Rheinstadiuon nach zweijähriger Durststrecke mittlerweile wieder, aber noch keine uneinnehmbare. Ganze drei Sekunden fehlten den Panthern, um den amtierenden Deutschen Meister Berlin Adler in die Knie zu zwingen. Am Ende sorgte in dem laufbetonten Match ein Field Goal dafür, daß der schon geschlagene Champ doch noch mit 31:29 die Oberhand behielt.

 

Überraschung gelungen

Rebels feiern erfolgreichen Saisonabschluß

Man glaubte seinen Augen kaum. Selbst die Coaches der Rebels rieben sich die Augen. Die Berliner zerlegten regelrecht die Gäste aus Dortmund mehr als deutlich mit 61:27. 489 Zuschauer nahmen erfreut eine Leistungssteigerung des Heimteams zur Kenntnis. Die Dortmunder waren allerdings ohne ihren Dauerläufer »Bo« Faust nur ein Abbild ihrer selbst. Dabei hatten sie mehr als hoffnungsvoll begonnen. Nach dem ersten Viertel hatten nicht wenige schon Schlimmes für die Rebels befürchtet.

 

Playoffs verspielt?

Nürnberg muß zittern - Kempten darf hoffen

Einen herben Rückschlag mußten die Noris Rams im Kampf um den letzten Playoff-Platz hinnehmen. Gegen die einzige Mannschaft, die ihnen diesen Platz noch streitig machen kann, die Kempten Comets, verlor man daheim deutlich und verdient mit 17:34. 700 Zuschauer sahen bei hochsommerlichen Temperaturen eine Kemptener Mannschaft, die, wenn sie von Beginn der Saison an so gespielt hätte, sicherlich längst die Playoffs erreicht hätte. So hat sie wenigstens den Klassenerhalt gesichert, was nach der Hinrunde auch nicht unbedingt zu erwarten gewesen war.

 

Royals unterliegen Bad Homburg

Football-Marathon von über drei Stunden

In einem Spiel, das knapp dreieinhalb Stunden dauerte, behielten die Bad Homburg Falken die Oberhand über den Aufsteiger Regensburg Royals. 700 Zuschauer erlebten hierbei einen Gastgeber, der sich nur durch eigene Fehler die zwei Punkte nehmen ließ.

 

Blow out in der Hölle

Greifs sichern sich Klassenerhalt

59:20 stand es am Ende einer Hitzeschlacht, die verständlicherweise nur 427 Zuschauer sehen wollten. Bei über 37 Grad im Schatten lieferten sich die Karlsruher mit den Darmstädtern eine wahre Überlebensschlacht, die trotz des deutlichen Ergebnisses bis zum Schluß spannend war.

 

2. Bundesliga Mitte

Gamblers Vize, Redskins Dritter

Die Frankfurt Gamblers hatten gegen den Absteiger Stuttgart Stallions leichtes Spiel. Die Mannheim Redskins eroberten den dritten Tabellenplatz mit einem Sieg in Ulm.

 

2. Bundesliga Süd

Revanche der Erding Bulls
Simbach Wildcats verlieren letztes Heimspiel

Mit dem 22:20 bei den bisher drittplatzierten Simbach Wildcats nahmen die Erding Bulls erfolgreiche Revanche für die Niederlage im Heimspiel und schicken sich nun selbst an, die Saison als bester Aufsteiger abzuschließen. Die Erding Bulls, die im Laufe dieser Spielzeit sehr starken Leistungsschwankungen unterworfen waren, erwischten gegen die Wildcats einen guten Tag. Vor allem der Running Back Kevin Lee Price trug mit seinen effektiven Läufen zum Erfolgserlebnis vor 250 Zuschauern im Simbacher Stadion bei. Königsbrunn erspielte sich mit dem 54:0 gegen die Straubing Spiders einen weiteren Kantersieg, dem allerdings keine Bedeutung mehr zuzumessen ist, sollten die Rothenburger nächsten Sonntag ihr letztes Spiel gegen Simbach erwartungsgemäß gewinnen und damit Ligameister werden.

 

Regionalliga West - Gruppe A

Ratingen Vierter

Eine wesentliche Entscheidung fiel im einzigen Spiel der letzten Woche. Die Ratingen Raiders bezwangen die Neuss Frogs im Kampf um Platz vier mit 19:0. Stärkster Spieler war erneut Naschi Djaidi, auch wenn die Punkte diesmal seine Mitspieler Thomas Kotterheidt (zwei TDs), Stephan Braun (1) und Detlef Mullers (PAT) erzielten. Als Vierter gehen die Ratinger nun in die Relegation um den Klassenerhalt gegen die Münster Mammuts aus der Gruppe B. Bislang ist diese Partie auf den 25. Oktober terminiert, doch aus beiden Vereinen wird die Hoffnung geäußert, einen früheren Termin direkt nach den Ferien zu finden, um - so oder so - die neue Saison bald planen zu können.

 

Zeit des Wandels

Neue Saison im College Football mit einigen Änderungen

»It’s time for a change.« Kein anderer Satz wurde im bisherigen Verlauf des amerikanischen Präsidentschafts-Wahlkampfes so oft, und mit fast schon beschwörendem Unterton, bemüht, wie dieser. Mag man auch seine Zweifel haben, ob es nach dem 3. November, selbst im Falle eines Wahlsieges des Gespanns Bill Clinton/Al Gore, wirklich zu grundsätzlichen Um-orientierungen in der amerikanischen Politik kommen wird, so fiel die Forderung nach einem Wandel zumindest im College Football auf fruchtbaren Boden. Die am 26. August mit dem Spiel zwischen Stanford und Texas A & M beginnende Saison 1992 wird eine Reihe von Änderungen mit sich bringen.

 

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