SPIRIT Nr. 48 (Februar/März 2005)

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Top-Stories

Bis zur Unendlichkeit und noch weiter

Eines ist klar: Nirgends werden in Deutschland so viele Tränen vergossen wie in den Monaten November und Dezember bei den Cheerleader-Landesmeisterschaften. Seien es nun Aktive, Trainer oder Verwandte - zu heulen gibt es immer was, sei es nun bei Niederlagen ebenso wie bei Siegen. Und dabei muss der Sieg noch nicht einmal den ersten Platz bedeuten. Die Erfüllung des persönlich gesteckten Ziels ist hier oft mehr wert als jeder Siegerpokal. Sachsen Bei der Ausrichtung der 1. Sächsischen Landesmeisterschaft gab es nun wahrlich nichts zu jammern. Eine wirklich rundum gut organisierte Veranstaltung boten die Ausrichter, die Blue Pearls, dem Publikum und den Aktiven. Die mit knapp 3.000 Zuschauern besuchte Veranstaltung ließ kaum Wünsche offen. Stimmung bis zur letzen Minute boten die Fans ihren Teams, die sich am Ende mit einem dicken Applaus beim Publikum bedankten. Sportlich gesehen ging es erst etwas schleppend voran in den diversen Kategorien. Es fehlte in vielen Routines ein wenig »der letzte Pep«. Oft vermisst wurden wirklich sauber ausgeführte Technik-Elemente. Zum Beispiel bei den Sprüngen: Pikes, die kaum vom Boden kamen, oder Herkies, die mehr einem gehüpften Schneidersitz glichen - nicht besonders schön anzuschauen. Erschreckend auch die dargebotenen Räder, die, mit Verlaub, ein Erstklässler besser hinbekommen hätte. Ein wenig hinter den sportlichen Erwartungen zurück blieben die Jugend-Teams, die hier noch zur deutschen Spitze aufschließen müssen. Die größte Überraschung war sicherlich der Sieg der Clovers Cheerleader aus Chemnitz im Bereich Senior Cheer. Während die Konkurrenz oft patzte und Nerven zeigte, boten die Clovers eine saubere Leistung. Für die Lokalmatadoren der Blue Pearls reichte es am Ende ganz knapp nicht mehr zur Qualifikation der Deutschen Meisterschaft. Mit einer sehr einfallsreichen und äußerst kreativen Choreographie verzauberte das Dance-Team Sachsen Cheers mit »Underwater Love« und Seejungfrau-angehauchten Kostümen. Zwar fehlte es einigen Teams in Sachsen noch ein wenig an Ausgereiftheit, zu Bedenken ist allerdings, dass viele Teams noch recht neu sind. Das Potenzial ist auf jeden Fall da, und wir können uns schon jetzt auf die 2. Sächsische Landesmeisterschaft freuen. Denn die wird es auf jeden Fall geben...

 

Die Pyromaniacs im Internet

Es wird wohl kaum ein Cheerleaderteam in Deutschland bekannter sein als die Pyromaniacs des Düsseldorfer NFL-Europe-Football-Teams Rhein Fire. Kein Wunder also, dass die begehrten Damen nicht nur auf der offiziellen Homepage von Rhein Fire, sondern auch auf zahlreichen Fanpages im Internet vertreten sind. Unter www.rhein-fire.de dreht sich natürlich primär alles um das gleichnamige Footballteam, das dieses Jahr nach zweijähriger Abstinenz wieder in seine rheinische Heimat zurückkehren und am 10. April das erste Heimspiel in der neuen LTU Arena austragen wird. Aber auch die Cheerleader kommen auf der Homepage nicht zu kurz, zumal diese gerade in Düsseldorf und Umgebung als bekanntes Aushängeschild für die NFL Europe gelten. Unter dem Menüpunkt »Cheerleader« in der Navigationsleiste gibt es viele Infos offizieller Natur. So kann man sich zum Beispiel über eine mögliche Bewerbung um einen Platz im Team oder eine Buchung des Teams für einen Event erkundigen. Beim Anblick der Referenzen wird aber auch klar, dass dies nicht ganz billig wird: Neben Auftritten bei vielen Messen und bekannten Veranstaltungen finden sich auch alle großen Fernsehsender in der Liste. Aktuelle News zu Auftritten findet man unter »Pyromaniacs on tour«, wo ein kurzer Artikel und ein Bild einen Eindruck vom jeweiligen Event geben. Mehr Fotos sind natürlich in der Fotogalerie zu finden. Nach Veranstaltungen unterteilt kann man hier Bilderserien auch von den verschiedenen Heimspielen anschauen. Schön hierbei ist, dass die Bilder immer mit einer kurzen Info, meist dem Namen des abgebildeten Cheerleaders, versehen sind. Wer dann mehr über eine bestimmte Tänzerinnen erfahren möchte, kann dies last but not least in der Rubrik »Biographien« tun, wo jeder Pyromaniac ein offizielles Studiofoto und einen Steckbrief hat...

 

Musikschneiden leicht gemacht

Immer wieder wird danach gefragt, wie man am besten Musik für Auftritte oder Meisterschaftsprogramme schneiden kann. Deshalb wollen wir Euch eine einfach zu bedienende Software und die Basisfunktionen, die man zum Schneiden eines Musikstückes braucht, vorstellen: den »Music Maker 2005« der Firma Magix. In der normalen Version kostet er rund 50,00 Euro. Eine E-Version, die man im Internet downloaden kann, gibt es sogar schon für 35,00 Euro. Mit 99,00 Euro ist die Deluxe-Version zwar teurer, enthält aber auch mehr Features. Beziehen kann man das Programm direkt bei www.ma-gix.de aber auch in allen großen Elektromärkten. Die Oberfläche verfügt am oberen Rand über die Menüleiste, darunter stehen die wichtigsten Buttons in einer zweiten Leiste. Den größten Teil nimmt die Darstellung der Tonspuren ein. Mit einem Zoom-Button an der Scroll-Leiste rechts, kann man die Anzahl der Spuren und damit auch die Größe der Darstellung in vertikaler Form verändern. Die Darstellung der Breite kann man an der unteren Scroll-Leiste verändern. Im unteren Teil des Bildschirms schließlich hat man Zugriff auf die Dateien des PCs oder die Effekte auf den gegebenenfalls mitgelieferten CDs. Um nun einen Song zu bearbeiten, muss er zuerst in das so genannte »Arrangement« geladen werden. Dazu ist ein neues Arrangement zu öffnen (dies geschieht beim Start automatisch) und im unteren Fenster »Datei Manager« der Song herauszusuchen. Bei einem Klick mit der Maus wird er angespielt, so dass man sich verschiedene Musiktitel anhören kann, bevor sie importiert werden. Um den ausgewählten Song dann ins Arrangement zu importieren, wird er einfach vom »Datei Manager« per Drag and Drop auf eine Tonspur gezogen...

 

»Wir verkaufen eine Vision«

Es ist ein grauer, kalter Dezembertag. Während ein paar Straßen weiter die Menschen noch auf der Suche nach den letzten Weihnachtsgeschenken sind, sitzen wir im warmen Büro von Nasseria Cottura. Es sieht ein wenig chaotisch aus. »Aber wir ziehen Anfang des Jahres in unsere eigenen Büros«, seufzt sie erleichtert. Wir, das ist das Team des neuen NFL-Europe-Teams in Hamburg, der Sea Devils. Dazu gehört das Management, Marketing, PR und natürlich auch die Trainerin des Dance-Teams, das vor ein paar Tagen bei einem Casting in Hamburg zusammengestellt wurde. 28 tanzwütige und hochmotivierte Mädchen dürfen sich ab sofort zum Sea Devils Dance Team zählen. »Ob es bei dem Namen bleibt, wird sich noch zeigen«, erzählt uns Nasseria. Ebenso wird noch an den Kostümen gearbeitet. Einen Entwurf, den Nasseria selbst ausgearbeitet hat, gibt es zwar schon, aber die Kostüme sollen erst am 6. Februar bei der Super-Bowl-Party offiziell präsentiert werden. Die Mädchen konnten sich im Casting kurz vor Weihnachten durchsetzen. Als erstes wurden ihnen jedoch keine Tanzschritte beigebracht, sondern die »Rules & Regulations« ausgehändigt. »Viele der Mädchen hatten bislang noch keinerlei Erfahrung als Cheerleader oder gar Tänzerin. Es soll einfach eine Art Leitfaden sein und den Mädchen den Schlüssel zum Erfolg weisen«, erklärt Nasseria. »Es gibt ein paar bestimmte Dinge, auf die ich ganz besonderen Wert lege und die mir sehr wichtig sind, und das zum Wohle des ganzen Teams.« Nasseria spricht da aus eigener Erfahrung, denn sie war selbst jahrelang in einem Dance-Team der NFL Europe aktiv...

 

Inhalt

 

Meisterschaften I

Rückblick auf die Landesmeisterschaften
Ergebnisübersicht

Meisterschaften II

Ein Laie bei der LM

Deutschland

Cheeren in Baden-Württemberg (2)

Rundblick

Aces Lucky-Cards
Pee Wee Swanies
Pyromaniacs

showtime I

Die Neuen aus Hamburg

showtime II

Ein neuer Anlauf

Poster

Norderstedt Starlets

 

multimedia

Pyromaniacs

news

Rekord anerkannt

hot stuff

Musikschneiden

comic

Spirit World

Technik

Stretching der Beine

Gewinnspiel

Medaillen gesucht

Cheer Talk

Vom Verhältnis Cheerleader/Coach

 

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten SPIRIT-Ausgabe