HUDDLE Nr. 51 vom 22.12.2011

Spannung für den Heiligen Abend

Viele Playoff-Entscheidungen stehen bevor

Für deutsche NFL-Fans sind zu Weihnachten wohl die Festplatten-Recorder gefragt - denn angepasst an die in den USA anderen Traditionen zu Weihnachten findet der vorletzte Spieltag der Saison an Heiligabend statt. Am 1. Feiertag, in den USA anders als in Europa der eigentliche Höhepunkt der Familienfeiern, findet abends nur das Sunday Night Game statt. Nicht ganz unpassend handelt es sich um das Spiel zwischen den NFL-»Urgroßvätern« Packers und Bears - womöglich wird diese Auflage des absoluten Klassikers dann diesmal allerdings schon ohne jede Playoff-Implikation sein. Dafür geht es am Montag in jedem Fall zwischen Saints und Falcons noch einmal um richtig viel, wenn Atlanta um die letzte Chance kämpft, vielleicht doch noch den Divisionstitel in der NFC South erobern zu können.

 

Patriots zähmen Broncos

Brady schlägt Tebow

Die New England Patriots haben dem Höhenflug der Denver Broncos mit einem 41:23-Sieg einen Dämpfer verpasst. In einer intensiven Begegnung behielt Patriots-Quarterback Tom Brady trotz der Tebow-Mania in den vergangenen Wochen einen kühlen Kopf, brachte 23 von 34 Passversuchen für 320 Yards an und erzielte drei Touchdowns. »Das war ein sehr gutes Spiel von uns. Das war eine emotionale Begegnung, die vom ersten Play richtig Fahrt hatte, und wir haben diese mentale Prüfung gemeistert«, erklärte Brady.

 

Chargers holen auf

San Diego schlägt Baltimore und darf noch hoffen

Die San Diego Chargers haben mit einem überzeugenden 34:14-Sieg gegen die Baltimore Ravens die Chance auf eine Playoff-Teilnahme gewahrt. Von Beginn an fand die Ravens-Defense, seit Gründung der Franchise das Prunkstück des Teams, kein Mittel, das Angriffspiel der Chargers zu stoppen. Alle Drives der Hausherren in der ersten Halbzeit führten zu Punkten für San Diego.

 

Zwischen Leckerbissen und Fast Food

Überangebot an Bowl-Spielen entwertet die Postseason

Am letzten Samstag begann der dreiwöchige Postseason-Marathon. Auch wenn zwei der ersten drei Bowl-Spiele Dramatik bis zum Schluss und ansprechendes Niveau boten und die Mehrzahl der in ihnen spielenden Teams ihre Bowl-Teilnahmen verdient hatten, ändert das nichts daran, dass 35 Postseason-Spiele einfach zu viel sind und im Schatten des einen sportlich wirklich wichtigen Spiels um die BCS National Championship immer absurder wirkt. Auf die Einsicht bei den Führungspersönlichkeiten des College Footballs, dass Playoffs die zeitgemäße und sinnvolle Antwort wären, wartet man freilich weiterhin vergebens.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe