HUDDLE Nr. 20 vom 19.05.2011

Mächtig Stimmung

Derby zwischen Dresden und Berlin sorgt für Aufregung

Die Dresden Monarchs verlieren auch ihr zweites Heimspiel der Saison 2011: In einem bis zum Schluss spannenden und ausgeglichenen Match unterlagen die Sachsen am Ende Vizemeister Berlin Adler mit 10:14. Es wird an diesem Samstagabend bei dem einen oder anderen Kaltgetränk wieder viele Sätze mit »Hätte«, »Wenn« und »Aber« gegeben haben. Hätte Dresden im ersten Viertel nicht den Start verpasst. Was, wenn der starke Tory Cooper im dritten Viertel nicht so leicht durchmarschiert wäre? Aber hätte nicht wenigstens einer der beiden nicht gegebenen Touchdowns im vierten Viertel zählen müssen? Man kann sich nach diesem Spiel über nicht genutzte Chancen und strittige Entscheidungen ärgern. Unterm Strich war es ein Derby, das diesen Namen wirklich verdiente. Zwei Teams auf Augenhöhe, fast 2000 Fans, darunter viele Berliner, die sich vor allem im spannenden, umstrittenen und umkämpften Schlussviertel laute Duelle mit dem Heimpublikum lieferten: eine klasse Stimmung.

 

Vierter Sieg im vierten Spiel

Unicorns-Serie kommt auch gegen München nicht in Gefahr

Einen deutlichen 50:21-Sieg landeten die Schwäbisch Hall Unicorns am Samstag Haller Hagenbachstadion gegen die Munich Cowboys. Sie setzen damit ihre Siegesserie in der Saison 2011 fort: vierter Sieg im vierten Spiel. Dabei drückten die Unicorns vor der Partie gegen München Personalsorgen. Mit den drei Brenner-Brüdern, Waldemar Schander und Matthias Schorr fehlten gleich fünf Starter, die ersetzt werden mussten. Insbesondere in der Offense gelang das den Schwäbisch Hallern jedoch mit Bravour, und die 750 Zuschauer, die trotz Dauerregen und kaltem Wind ins Hagenbachstadion gekommen waren, sahen ein auch in Zweitbesetzung dominierendes Unicorns-Team.

 

Erster GFL-Sieg für Wiesbaden

Phantoms gewinnen die Offensivschlacht in Plattling

Fünf Touchdown-Pässe von Adam Hazel reichten für die Plattling Black Hawks am Sonntag nicht aus, um gegen die Wiesbaden Phantoms vor 350 Zuschauern den ersten Saisonsieg einzufahren. Die Black-Hawks-Defense hatte nämlich dem starken Laufspiel der Gäste nicht viel entgegenzusetzen, und im letzten Viertel konnten die mit über 40 Spieler angereisten Hessen sich entscheidend absetzen und feierten so den ersten GFL-Sieg ihrer Vereinsgeschichte.

 

Braunschweig hat Essen locker im Griff

Zwei solide Viertel reichen den Lions

Die New Yorker Lions aus Braunschweig halten Kontakt zur Tabellenspitze der GFL Nord. Mit einem 38:0-Heimerfolg gegen die Assindia Cardinals wurde eine Standardaufgabe bereits in der ersten Halbzeit - ohne viel Glanz - gelöst und zwei wichtige Punkte, die man sicherlich zum Erreichen der Playoffs benötigt, planmäßig erobert. Glanzvolle Aktionen erlebten die Zuschauer dafür umso mehr in der zweiten Halbzeit, als es in der Lions-Offense kräftig rumorte und durch dauerhaftes und erfolgreiches Passspiel ein relativ hohes Endergebnis generiert wurde.

 

Wieder offene Partie

Stuttgart setzt sich aber erneut gegen Saarland durch

Auch im Rückspiel gegen die Saarland Hurricanes blieben die Stuttgart Scorpions erfolgreich. Doch schon wie im Hinspiel vor Wochenfrist war der Gegner unbequem, und die Schwaben mussten lange um den Erfolg im Saarbrücker Ludwigspark zittern. Am Ende hatten die Scorpions aber mit 20:16 das bessere Ende für sich. Zur Halbzeit führten die Gastgeber noch mit 16:6, schafften es dann aber nicht mehr, auch in der zweiten Halbzeit Punkte zu erzielen. Das gelang dafür den Schwaben, die somit beide Punkte aus dem Saarland mit zurück nach Hause nehmen durften. Somit steht der GFL-Aufsteiger weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz.

 

Feigt: Meine Chance liegt in der Offensive Line

Nach einem Positionswechsel hofft der Berliner bei West Virginia auf Einsätze

Einer der deutschen Spieler an einem US-amerikanischen College ist der Berliner Curtis Feigt. Als eines der vielversprechenden internationalen Talente wurde Feigt ins ISP-Programm von Football USA aufgenommen und schaffte darüber den Sprung an die Universität von West Virginia. Seine dritte Saison wird Feigt in diesem Jahr an der Universität erleben, und er hofft nun, dass ihm endlich auch der Sprung in die Mannschaft gelingt, denn bisher musste er an Spieltagen eher zusehen. Über die Saisonvorbereitungen, seine nächsten Ziele und die NFL Draft sprach er jetzt mit HUDDLE-Mitarbeiter Marc Schüler.

 

Mallett: Sturzflug als Chance?

Vor der Draft hoch gehandelt und dann hinter Brady bei den Patriots gelandet...

Einen Sturzflug durch die NFL Draft 2011 erlebte QB Ryan Mallett. Einst als potenzieller Top-10-Pick gehandelt und als der Spielmacher, der am ehesten sofort in der NFL spielen könne, war er am Ende nur Pick Nummer 74 und der siebte in dieser Draft ausgewählte Quarterback. Die New England Patriots sicherten sich seine Rechte, nachdem er von Teams wie den Arizona Cardinals, den Seattle Seahawks, den Washington Redskins oder den Miami Dolphins übergangenen wurde.

 

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