HUDDLE Nr. 33 vom 19.08.2010

Das Maß der Dinge

Indianapolis geht wieder als Ligafavorit in die Saison

»Auf ein Neues«, muss es bei den Indianapolis Colts in der neuen Saison heißen. Denn es gilt die Schmach, den Super Bowl gegen die New Orleans Saints verloren zu haben, auszumerzen. QB Peyton Manning wird - allen Neidern zum Trotz - auch in diesem Jahr wieder das Maß aller Dinge sein, in der gesamten NFL. Doch die Colts werden sich auch an den Leistungen aus dem Vorjahr messen lassen müssen: 14 Siege in Folge, zum sechsten Mal Sieger der AFC South, zwei Teilnahmen im Super Bowl in den vergangenen vier Jahren. Die Bürde für Manning und Co., wird in dieser Saison bei diesen Vorgaben nicht leichter werden.

 

Mit den Monarchs geht es doch noch bergauf

Christensen sorgt in Dresden für Hoffnung

Die Dresden Monarchs können im Abstiegskampf der GFL Boden gut machen. In einem bis zur letzten Minute spannenden Match besiegten die Sachsen die Braunschweig Lions mit 28:27. Quintessenz: Es geht doch! Die Dresden Monarchs haben am Samstag vor 1.400 Fans im heimischen Heinz-Field längst vergessene Qualitäten gezeigt. Sie können punkten, unter Druck agieren, Nerven bewahren und am Ende den Sack zumachen und, am allerwichtigsten für Mannschaft und Fans: Gewinnen! Auf dieser Basis rücken nun neben der Vermeidung der Relegation auch die Playoffs als Ziel noch in den Blickpunkt.

 

Auf dem Weg zum Gruppensieg

Baltic Hurricanes nun auch nach Pluspunkten Spitzenreiter

Die Berliner Wochen haben die Kiel Baltic Hurricanes gut überstanden und kehrten auch nach dem Besuch im Mommsenstadion mit einem doppelten Punktgewinn an die Förde zurück. Mit einem 24:14-Auswärtserfolg gegen die Berlin Rebels eroberten sich die Nordlichter vor rund 600 Zuschauern zudem auch nach Pluspunkten gerechnet die Tabellenführung in der GFL Nord.

 

Pflichtsieg mit Schönheitsfehler

OL Lars Hampel wird gegen Kiel fehlen

Zu einem völlig ungefährdeten und auch in der Höhe verdienten 55:7-Sieg kamen die Marburg Mercenaries am Wochenende bei ihrem Heimspiel gegen die Munich Cowboys. Ein konzentriertes erstes Viertel reichte bereits, um die lediglich mit der Mindestanzahl von Spielern angetretenen Bayern zu bezwingen.

 

Reif genug für die Playoffs?

Aufbauarbeit in Houston scheint abgeschlossen

Nachdem die Houston Texans zum ersten Mal in ihrem neunjährigen Bestehen im vergangenen Jahr eine positive Abschlussbilanz erreichten, ist klar, was in diesem Jahr eigentlich folgen muss: Die Teilnahme an den Playoffs. Dabei gilt es für Head Coach Gary Kubiak, die verpatzten Saisonstarts der letzten beiden Jahre zu vermeiden. In der vergangenen Spielzeit starteten die Texans mit zwei Siegen und drei Niederlagen, vergaben durch eine Serie von vier Niederlagen in der Saisonmitte vorzeitig die Chance auf den erstmaligen Einzug in die Playoffs. Für die neue Saison ist das Team nun besser gerüstet, so dass es am Ende nicht heißen dürfte: »Houston, wir haben ein Problem.«

 

Verjüngungskur bleibt erstmal aus

Fragezeichen hinter den Titans bleiben stehen

Mit einigen Fragezeichen ist die sportliche Zukunft der Tennessee Titans behaftet. Vor zwei Jahren waren sie mit einer Bilanz von 13 Siegen und drei Niederlagen das beste Team der AFC. Doch im vergangenen Jahr konnten sie die Erwartungen nicht erfüllen, verpatzten den Saisonstart mit sechs Niederlagen gründlich. Am Ende war die Bilanz mit jeweils acht Siegen und Niederlagen zumindest ausgeglichen. In der Offseason wurden vor allem die Löcher in der Defense und bei den Special Teams teilweise geschlossen, so dass der Start in die neue Spielzeit weniger holprig sein dürfte.

 

Ansätze sind da, aber...

Was passiert, wenn Jones-Drew mal ausfällt?

Noch wackelt der Stuhl von Head Coach Jack Del Rio nicht in Jacksonville. Dennoch steht der Trainer unter Zugzwang, denn eine weitere Saison ohne den Einzug in die Playoffs wird er vermutlich nicht im Amt überstehen. Nach den Analysen der abgelaufenen Saison stand für General Manager Gene Smith fest, dass vor allem die Defense - und da in erster Linie die Line - verbessert werden müsste. Zunächst warf er also vier Defensive Linemen aus dem Kader und sorgte dann für eine Verjüngung, die ihm aber nicht nur Lob eingebracht hat. Denn mit Tyson Alualu und D’Anthony Smith wurden in der Draft zwei doch recht unbekannte Spieler verpflichtet.

 

Revival in Tallahassee

Bei Florida State beginnt die Nach-Bowden-Ära

Nach dem am Ende etwas schmerzhaften Abschied von Trainerlegende Bobby Bowden herrscht im Umfeld von Florida State Optimismus, ist die Hoffnung doch groß, dass die Seminoles nach Jahren des Niedergangs bald wieder an der Spitze des mitmischen werden. Manche Fachleute trauen der Mannschaft in diesem Jahr bis zu zehn Siege zu. Das ist angesichts eines knüppelharten Programms ein bisschen zu viel des Guten, aber da man in der leichteren der beiden Divisionen der ACC spielt, könnte der neue Head Coach Jimbo Fisher zum Einstand gleich mal in das Conference Championship Game einziehen.

 

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