HUDDLE Nr. 28 vom 15.07.2010

Rückkehr von Wolke sieben in die GFL etwas holprig

Arbeitssieg für Adler gegen Essen

Nach dem dramatischen Sieg im Eurobowl-Finale ein Wochenende zuvor stand für die Berlin Adler diesem Samstag der Liga-Alltag wieder an. Auch wenn es dem Champion schwer fiel, sich für das Alltagsgeschäft zu motivieren, siegte man gegen die Assindia Cardinals vor 486 Zuschauern im heimischen Jahn-Sportpark mit 27:13. Einmal mehr war es RB Talib Wise, der mit seinen drei Touchdown-Läufen den Weg zum Sieg ebnete. Nach all dem Jubel mussten die Adler aber auch einen Wermutstropfen verkraften. QB Kyle Callahan verletzte sich am Knie und wird wahrscheinlich für längere Zeit ausfallen.

 

Keine Probleme für die Black Hawks

Plattling sicher in den Playoffs

Vor immerhin 250 Zuschauern konnten die Plattling Black Hawks bei hochsommerlichem Wetter mit Temperaturen weit über 30 Grad das Tabellenschlusslicht Weinheim Longhorns klar mit 49:7 besiegen. Nach diesem Erfolg sind die Plattlinger somit sicher für das Viertelfinale der Playoffs um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.

 

Kieler Doppelschläge...

...und Dresdner Missgeschicke

Zwei Doppelschläge jeweils zu Beginn beider Halbzeiten sorgten dafür, dass die Kiel Baltic Hurricanes weiter Platz eins im Norden belegen und ihre Blicke Richtung Playoffs, German Bowl und Meisterschaft richten können. Die Dresden Monarchs, die vor Beginn der Saison sicher Hoffnungen in zumindest ähnlichen Dimensionen gehegt hatten, müssen dagegen weiter zittern, eine Playoff-Teinahme rückt zusehends außer Reichweite, noch droht zudem gar die Relegation. Das 14:26 war bereits die dritte Heimniederlage des Jahres.

 

Marburg kämpft sich durch

Stuttgart zeigt sich weiter in besserer Form als zu Saisonbeginn

Mit einem über weite Strecken hart umkämpften Sieg kehrten die Marburg Mercenaries von ihrer Auswärtsfahrt nach Stuttgart zurück. Nach vier schweißtreibenden Vierteln stand ein 34:24 zu Buche, welches Anfang des letzten Abschnitts gefährdet schien und letztendlich nur durch einen starken Schlussspurt gesichert werden konnte.

 

Hessen ist bereit für die EM

...und Deutschland will den Titel

Knapp zwei Wochen vor der Eröffnung der Europameisterschaft in Deutschland wurde den geladenen Pressevertretern der kleinste der drei Austragungsorte präsentiert: Wetzlar. Während man in Frankfurt und Wiesbaden in Arenen spielt, denen bereits im Fußball Bundesligatauglichkeit attestiert wurde, nutzt man in Wetzlar das Stadion mit zwei Tribünen-Neubauten.

 

Ullrich will Revanche für das Finale von 2005

Der Titel soll zurück nach Deutschland geholt werden

Groß sind die Erwartungen im deutschen Lager vor der Europameisterschaft im eigenen Land. So nimmt niemand ein Blatt vor den Mund und jeder spricht das Offensichtliche aus: Alles andere als der Titelgewinn wäre eine Enttäuschung. »Deutschland hat den größten Verband, das größte Spielerpotenzial, die größte internationale Erfahrung und den Heimvorteil auf seiner Seite«, weiß auch AFVD-Leistungssportdirektor Marshall Happer.

 

Die Defense steht wieder

Unicorns holen zweiten Zu-Null-Sieg gegen München

Eine überaus einseitige GFL-Partie war am Samstag im Haller Hagenbachstadion zwischen die Schwäbisch Hall Unicorns und den Munich Cowboys zu sehen. Nach einer 42:0-Führung zur Pause sicherten sich die Haller am Ende einen klaren 49:0-Erfolg mit der zweiten Garde.

 

Heimspiel im Super Bowl?

Nur Playoffs für Cowboys zu wenig

Ginge es nach Jerry Jones, dem Besitzer der Dallas Cowboys, dann würde Anfang Februar 2011 Geschichte geschrieben. Dann findet der Super Bowl im Cowboys Stadium in Arlington statt, und die Cowboys könnten das erste Team werden, das einen Super Bowl im eigenen Stadion spielt. Reines Wunschdenken ist das keineswegs. Die NFL ist so ausgeglichen wie nie, und in der NFC drängt sich kein Team auf, dass man als klar besser einschätzen müsste als die Cowboys. Was der Mannschaft nach wie vor fehlt, ist ein Mann, an dem sie sich gerade in den Alles-oder-Nichts-Situationen in den Playoffs hochzieht, so wie die Saints an QB Drew Brees oder die Vikings an Brett Favre.

 

Schnelle Wende muss her

Mike Shanahan setzt auf Erfahrung

Die Washington Redskins geben seit Jahren ein trauriges Bild ab. Erst das alle Jahre wiederkehrende blindwütige Einkaufen überteuerter Alt-Stars, dann das gescheiterte Experiment mit dem offenbar überforderten Jim Zorn als Head Coach - der dreimalige Meister gehört schon lange nicht mehr zur ersten Garnitur der NFL-Teams. Immerhin, Team-Besitzer Daniel Snyder hat offenbar gelernt und mit Mike Shanahan einen erfahrenen und allseits geschätzen Mann als neuen Head Coach geholt sowie mit Bruce Allen als General Manager einen, der als Sohn des legendären Ex-Redskins-Head-Coaches George Allen den richtigen Stallgeruch mitbringt.

 

Geht es ohne McNabb?

Eagles haben die Zukunft im Blick

Das Wort ist in Philadelphia zwar tabu, aber beurteilt man die bisherige Offseason der Eagles kritisch, so ist der Umbruch klar zu erkennen. Die absolute Headline bleibt die Abgabe von Eagles-Ikone QB Donovan McNabb an Washington, die für viele Kontroversen sorgte und bestimmt auch bei den beiden Spielen zwischen den NFC-East-Rivalen im Herbst Fokus der Berichterstattung sein dürfte. Andy Reid hat sich mit dieser personellen Veränderung auch klar für Kevin Kolb als McNabb Nachfolger festgelegt, auch wenn Michael Vick sich sicherlich immer noch als Starting Quarterback sieht, sich aber zur Freude der Eagles in der Außendarstellung zu dieser Frage dezent zurück hält.

 

Vorteil Außenseiterrolle

Nur wenige trauen Giants viel zu

Der Titelgewinn in der Saison 2007, damals eher eine Überraschung, scheint Ewigkeiten zurückzuliegen, für die kommende Saison zählen die meisten Fachleute die Giants nicht einmal zum Kreis der Playoff-Kandidaten. Ganz so trübe ist die Situation aber nicht. Das Potenzial in der Offense ist groß genug, und wenn die Abwehr wieder etwas sattelfester wird, dann brauchen die Giants in ihrer Division niemanden zu fürchten. Und aus der Position des Außenseiters heraus Ziele anzupeilen, die einem niemand zutraut, erweist sich im Sport ja regelmäßig als Vorteil.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe