HUDDLE Nr. 25 vom 24.06.2010 |
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Meister kommt ins Rollen Adler demontieren Braunschweig Selten sind die Braunschweig Lions im eigenen Stadion von einem Gegner so dominant vorgeführt worden, wie es sich am letzten Samstagabend gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Berlin zugetragen hat. Nach einem 38:7-Sieg aus Sicht der Adler nahmen die Hauptstädter verdient beide Punkte aus der Löwenstadt mit und wahrten somit ihre Chance, auch 2010 die Nordmeisterschaft für sich zu entscheiden.
Dresden schafft den Heimerfolg Mehr als ein Arbeitssieg - aber die Rebels bleiben im direkten Vergleich vorn Die Dresden Monarchs haben nach vier Niederlagen endlich wieder zwei Punkte mehr auf dem Konto. In einer spannenden Partie vor knapp 1.000 Fans bezwangen die Sachsen die Berlin Rebels mit 11:9. Es war aber eng, und die Erleichterung, aber auch die Erschöpfung nach einem kräfte- und nervenzehrenden Match stand sowohl Spielern als auch Fans danach in die Gesichter geschrieben. Nach enttäuschenden und zum Teil unglücklichen Vorstellungen sollte an diesem Samstag im Dresdner Heinz-Field aber endlich der Knoten platzen, auch wenn der sich zunächst noch nicht lockern lassen wollte.
Marburger Revanche Ein Sieg der Moral für die Hessen Rückblende: Einen guten Monat ist es her, dass die Marburg Mercenaries in Schwäbisch Hall mit 40:24 unter die Räder kamen und Brandon Langston vom »schlechtesten Spiel seiner Karriere« sprach. Einige fangbare Bälle waren dem ehrgeizigen US-Amerikaner seinerzeit durch die Finger gerutscht, doch am Sonntag Nachmittag im Georg-Gaßmann-Stadion wurde schnell offensichtlich, dass der Mann von der Grand Valley State University nicht gewillt war ein deja vu der unangenehmen Art zu erleben. Bereits den ersten Kickoff der Partie trug er über 96 Yards zum Touchdown zurück und deckte so den Tisch für ein mehr als unterhaltsames Footballspiel.
Auf Augenhöhe Düsseldorf und Hamburg kämpfen in Berlin um die Jugendmeisterschaft Nach der Halbfinalniederlage gegen die Berlin Adler hatten es die Düsseldorf Panther bereits angekündigt, dass sie wiederkommen würden. Die Abstinenz des Jugend-Rekordmeisters im Endspiel währte dann auch nur ein Jahr. Auch Jürgen Lengling schaffte es, als Neu-Cheftrainer die Rheinländer wieder in das Endspiel um die Jugendmeisterschaft zu führen. Mit dem Hamburg Young Huskies ist am Sonntag im Berliner Jahn-Sportpark der Herausforderer ein Gegner, der bisher über keine Endspielerfahrung verfügt, aber nicht auf die leichte Schulter zu nehmen sein wird. Denn die Hanseaten haben 2010 kein einziges Spiel verloren.
Daniel Koch: Das Finale ist möglich Aber Schweden soll nicht unterschätzt werden Daniel Koch besetzt als Defensive Coordinator eine der drei maßgeblichen Rollen im Trainerstab der neuen deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Nach dem Abitur am Humboldtgymnasium in Ulm studierte er an der FH Ulm / Neu-Ulm und erarbeitete sich den Abschluss eines Diplom-Wirtschaftsingenieurs (FH). Mittlerweile schaut er außerdem auf eine zehnjährige Erfahrung als Trainer zurück und verfügt natürlich über die AFVD-Trainer-A-Lizenz. Längere Zeit hat Koch außerdem als Unparteiischer gewirkt und sieht dieses als Vorteil an, da man über Football-Regeln als Coach gar nicht genug wissen kann. Als Jugendlicher war er als aktiver Spieler in die Bayernauswahl berufen worden und spielte bei verschiedenen Herrenteams, zuletzt bei den Franken Knights in der GFL 2 Süd.
Optimismus überwiegt Auch vor den USA haben Deutschlands Frauen keine Angst Von Woche zu Woche, von Tag zu Tag hat sich das Interesse an der ersten Frauen-Football-Weltmeisterschaft gesteigert. In Stockholm treffen sich nun ab dem 27. Juni die sechs führenden Frauen-Football-Nationen USA, Kanada, Deutschland, Österreich, Finnland und Gastgeber Schweden in der schwedischen Hauptstadt, um am 4. Juli ihren ersten Champion auszuspielen.
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