HUDDLE Nr. 29 vom 16.07.2009

Dresden klopft wieder an die Tür der Playoffs

Eindrucksvoller Monarchs-Sieg gegen Braunschweig

Die Dresden Monarchs haben ausgerechnet gegen den amtierenden Meister, die Braunschweig Lions, zurück auf die Erfolgsspur gefunden. Vor knapp 2.000 Fans im Dresdner Heinz Steyer Stadion gewannen die Sachsen verdient mit 29:14 und halten so den Anschluss an die Playoff-Regionen in der GFL Nord.

 

Favoritenschreck

Diesmal schlägt München zu

Als am Samstag der Himmel über dem Dantestadion in München zum Kickoff des Spiels der Munich Cowboys gegen die Stuttgart Scorpions ein malerisches bayerisches Weißblau zeigte, da dachten die meisten der rund 1.000 Zuschauer im Stadion wohl noch, Stuttgart hätte beste Chancen auf den nächsten Sieg. Aber nichts da: Mit ihrer besten Leistung seit geraumer Zeit und einem ersten Heimsieg nach neun Jahren über Stuttgart haben sich die Münchner deutlich mit 20:14 in der Liga zurückgemeldet.

 

Essen schlägt Plattling

Cardinals nun Dritter

Die Assindia Cardinals haben auch das Interconference-Rückspiel gegen die Plattling Black Hawks mit 35:25 gewonnen und so vorerst den dritten Tabellenplatz der GFL Nord erobert. Dabei überholten sie den Deutschen Meister Braunschweig Lions, der am Samstag gegen Dresden verloren hat. Diese Braunschweiger Niederlage gepaart mit dem eigenen Erfolg eröffnet dem Aufsteiger unter Umständen noch bessere Perspektiven hinsichtlich der Erreichens der Playoffs. Gäbe es Schützenhilfe seitens des nächsten Lions-Gegners Stuttgart könnte aus dem erwarteten Zweikampf um Platz vier zwischen Essen und Dresden am Ende der Saison noch ein Dreikampf um Platz drei mit Braunschweig erwachsen.

 

Angriff von der Kette

Leichter Sieg für Marburg

Ein wahres Offensivfestival mit insgesamt 86 Punkten bekamen die rund 500 Zuschauer geboten, die bei unbeständigem Wetter den Weg in das Wollenbergstadion in Wetter gefunden hatten. Spannung jedoch wollte keine aufkommen, denn die heimischen »Söldner« dominierten die Partie nach Belieben und hatten mit dem 37:14-Halbzeitstand bereits den vielzitierten Sack gegen Weinheim zugemacht.

 

Schritt halten mit der Konkurrenz

Big Ten braucht Expansion und ein Conference-Finale

Die Big Ten Conference, eine der traditionsreichsten und stärksten der regionalen Ligen im College Football, ist in den meisten Preseason-Top-25-Ranglisten mit gleich zwei Teams, Ohio State und Penn State, unter den ersten zehn vertreten. Dennoch hat der Sieger des direkten Duells (7. November) im Kampf um die beiden Plätze im BCS National Championship Game schlechtere Karten als zum Beispiel die Champions der SEC oder der Big Twelve Conference. Das Fehlen eines Conference Championship Games, wie es in SEC und Big Twelve ausgetragen wird, erweist sich Nachteil. Deshalb forderte in diesem Frühjahr kein geringerer als der dienstälteste Head Coach im College Football, Penn States Joe Paterno, dass die Big Ten die Zeichen der Zeit erkennen, auf zwölf Teams expandieren und ein Conference-Finale einführen solle.

 

Hallenbeck: Eine neue internationale Dynamik

Der Chef von USA Football freut sich über den Erfolg der ersten Junioren-WM

Bis 2002 war es für das Mutterland des Footballs nicht möglich, eine Nationalmannschaft - egal ob im Jugend- oder Herrenbereich - aufzustellen, da es an einer entsprechenden nationalen Organisation fehlte, die vom Football-Weltverband IFAF auch anerkannt wurde beziehungsweise das Interesse an solch einer Auswahl hatte. Vor sieben Jahren gründete sich der Verband USA Football, um genau diese Lücke zu schließen. Mit der Ausrichtung der ersten Junioren-Weltmeisterschaft hat sich der Amateur-Verband, der mit erheblichen finanziellen Mitteln aus der NFL unterstützt wird, nun auch die ersten internationalen Sporen verdient. Am Rande des Finales konnte sich Michael Hundt für den HUDDLE mit Scott Hallenbeck, dem Geschäftsführer von USA Football, unterhalten.

 

Wer fängt Elis Pässe?

Wide Receiver als große Schwachstelle

Wenn man sich mi den Perspektiven der Giants für die kommende Saison beschäftigt, dann kommt man an dem Namen Plaxico Burress nicht vorbei, auch wenn die Giants die peinlich-komische Geschichte um die »Selbstverstümmelung« ihres einstigen Top-Receivers im letzten Winter am liebsten vergessen würden. Der entscheidende Punkt aber ist: Die Giants sind in nahezu allen Mannschaftsteilen so gut besetzt, dass sie ein Super-Bowl-Anwärter sein könnten, diese Rolle aber nur wirklich spielen werden, wenn ein gleichwertiger Ersatz für Burress, den man unabhängig vom Ausgang des juristischen Verfahrens gegen ihn entlassen hat, gefunden wird.

 

Mit zwei Gesichtern

Starke Abwehr zu wenig für Playoffs

Die Washington Redskins präsentierten sich in der letzten Saison als ein Team der zwei Gesichter. Nach einer starken ersten Saisonhälfte (6-2) mit Siegen gegen vier Playoff-Kandidaten stürzte die Mannschaft in der zweiten Saisonhälfte ins Mittelmaß ab. Ähnliches könnte sich in diesem Jahr wiederholen. Das Programm in der ersten Hälfte der neuen Spielzeit ist nicht allzu schwer und bietet die Chance zu einen guten Saisonstart. Wie gut die Mannschaft aber wirklich ist, wird sich erst nach dem spielfreien Sonntag (1. November) zeigen, wenn man in acht der letzten neun Spiele auf Playoff-Anwärter trifft, fünfmal dabei auswärts.

 

Alles oder nichts

Wade Phillips braucht Playoff-Siege

Die Dallas Cowboys sind ein gutes Beispiel für die Schnellebbigkeit des Sports. Vor einem Jahr waren sie die erklärte Nummer eins der NFL, der Favorit in der NFC auf das Erreichen des Super Bowls. Nach einer der enttäuschendsten Spielzeiten der Team-Geschichte (eine 6:44-Demütigung in Philadelphia am letzten Spieltag kostete sie sogar die Playoff-Teilnahme) ist vom damaligen Optimismus aber nicht mehr viel geblieben, fehlt dem Team jegliche längerfristige Perspektive. Head Coach Wade Phillips ist zum Abschuss freigegeben, und der einst gefeierte QB Tony Romo wird inzwischen eher misstrauisch beäugt. Die Ziele sind denn auch deutlich bescheidener. Der erste Playoff-Sieg seit 1996 wäre schon ein Erfolg und ist schwer genug zu erreichen.

 

Team mit Stehvermögen

McNabb und Co. wollen ins Finale

Den Philadelphia Eagles ist in den letzten Jahren schon des Öfteren, auch hier, das Ende der erfolgreichen Ära Reid-McNabb prophezeit worden. Bislang aber straften die Eagles die Zweifler immer wieder Lügen, bewiesen erstaunliches Stehvermögen. In zwei der letzten drei Spielzeiten waren sie nach zehn beziehungsweise elf Spielen schon so gut wie erledigt, nur um doch noch den Divisionstitel (2006) oder gar das NFC Championship Game (2008) zu erreichen. Kein Wunder also, dass die Ziele auch nach zehn Jahren unter der Führung von Head Coach Andy Reid und QB Donovan McNabb nicht tiefer gehängt werden. Und angesichts der Ausgeglichenheit in der NFC ist das Erreichen des Super Bowls machbar.

 

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