HUDDLE Nr. 30 vom 26.07.2007

Kiel geht neue Wege

Beruf und Sport sollen bei Baltic Hurricanes unter einen Hut passen

Die Kiel Baltic Hurricanes sind nach dem Wiederaufstieg in die GFL zur Saisonhalbzeit auf dem besten Weg, die Playoffs zu erreichen. Und wenn man Head Coach Kent Anderson glauben darf - und angesichts seiner inzwischen 13-jährigen GFL-Erfolgsgeschichte haben seine Worte zweifellos Gewicht -, dann wird das Team bis September »noch stärker sein, ein richtig gutes Playoff-Team,« das sich derzeit von Tag zu Tag im Training fortentwickle. Die Erwartungen, die die Verpflichtung Andersons durch den Aufsteiger hervorriefen, scheinen sich in Kiel gleich im ersten GFL-Jahr erfüllen zu können.

 

Fans gründen Vereine

Frankfurt macht den Anfang mit »Universe«

Immer mehr organisieren sich die Fans der NFL Europa in ihrem Kampf um eine Rückkehr der ihnen liebgewonnenen Football-Liga. Doch inzwischen geht es vielerorts nicht nur um die Forderung nach Rücknahme der NFL-Entscheidung, sondern auch bereits um die Schaffung eigener Alternativen. In Frankfurt wurde ein neuer Verein gegründet, der nicht nur der Erinnerung an die Galaxy verpflichtet sein, sondern auch eigene Zukunftsprojekte entwickeln soll.

 

Einseitige Angelegenheit

Deutlicher Klassenunterschied zwischen Schwäbisch Hall und Saarland

Vor 960 Zuschauern landeten die Schwäbisch Hall Unicorns einen verdienten 36:0-Heimsieg gegen die Saarland Hurricanes. Die erste Hälfte, die mit 29:0 zu Gunsten der Gastgeber endete, genügte, um die Tabellenverhältnisse auch auf dem Spielfeld zu dokumentieren.

 

Weinheim für Stuttgart nur Aufbaugegner

WM-Pause macht Scorpions weniger aus als den Gästen

Wenig Mühe hatten die Stuttgart Scorpions mit Aufsteiger Weinheim. Mit einem 38:6 entledigten sich die Schwaben ihrer Pflichtaufgabe. In einem von zahlreichen Regelwidrigkeiten zerfahrenen Spiel, in dem TE/K Sascha Wurster alleine 22 Punkte erzielte, sahen die 824 Zuschauer im GAZi-Stadion wenig Höhepunkte.

 

Schimpf und Schande statt Ruhm und Respekt

Michael Vick wegen Organisation von Hundekämpfen angeklagt

Als Michael Vick in die NFL kam, da war er einer der großen Hoffnungsträger auf der Quarterback-Position, und bis vor kurzem wurde der 27-jährige Offensiv-Star der Atlanta Falcons gerne als Vorbild für den Nachwuchs herumgereicht. Damit dürfte Schluss sein. In der letzten Woche wurden Vick und drei weitere Personen offiziell unter Anklage gestellt. Den vier wird vorgeworfen, einen professionellen Ring für Hundekämpfe betrieben und sich der Tierquälerei schuldig gemacht zu haben. Wenn an diesem Donnerstag die Saisonvorbereitung der Falcons beginnt, wird Vick fehlen. Er wird in Richmond (Virginia) zur Festsetzung einer Kaution, gegen deren Zahlung er auf freien Fuß gesetzt wird, vor Gericht erscheinen müssen.

 

Weder Fisch noch Fleisch

Mehr Fragen als Antworten bei den Jaguars

Viele Fragezeichen gibt es bei den Jacksonville Jaguars. Kann QB Byron Leftwich noch einmal zu der Form zurückfinden, die ihn zu einem der Stars in der NFL machten? Bekommt er auch das Vertrauen von Head Coach Jack del Rio wieder, oder wird ihm beim ersten Anzeichen von Problemen David Garrard vor die Nase gesetzt? Kann RB Maurice Jones-Drew die gesamte Saison die Last des Laufspiels auf seinen nach NFL Standard zu kleinen Schultern tragen? Oder ist es wiederum Fred »Fragile« Taylor, der trotz seiner Verletzungsanfälligkeit und 31 Jahre das Laufspiel der Jaguars bestimmt? Und wer soll eigentlich die Pässe fangen?

 

Vieles ist möglich

Schwerer nächster Schritt für die Titans

Die Tennessee Titans haben sich in der Saison 2006 den Ruf des Überraschungsteams erarbeitet. Angeführt von QB Vince Young, der völlig zu Recht nach der Saison für den Pro Bowl nominiert wurde, gewannen die Titans sechs der letzten sieben Partien und beendeten die Saison mit einer ausgeglichenen Bilanz. Nachdem sich die Titans auch noch gut verstärkten, zählen sie dieses Jahr zu den Teams, denen die große Überraschung auf eine sehr erfolgreiche Saison zugetraut werden kann.

 

Umbruch noch nicht beendet

Neuanfang in der Offense soll den Erfolg bringen

Einen großen Umbruch gab es bei den Houston Texans. Nicht mehr dabei ist David Carr, der 2002 als erster Spieler gedraftet wurde und auf dem bis zuletzt alle Hoffnungen ruhten. So vertrauten die Texans den Fähigkeiten Carrs so sehr, dass sie DE Mario Williams statt QB Vince Young oder RB Reggie Bush im vergangenen Jahr auswählten - ein Fehler, für den die Texans die kommenden Jahre noch bezahlen werden. Williams zählt in den kommenden Jahren vielleicht zu den besten Defensive Ends der NFL, für den angestrebten sofortigen Erfolg wäre aber vor allem ein konstantes Laufspiel die bessere Alternative gewesen.

 

Sie können sich nur selbst schlagen

Ziel heißt Verteidigung des Super Bowls

Nicht wenige sind überzeugt, dass die Indianapolis Colts ihren Titel in diesem Jahr verteidigen können. Der Kern des Teams vor allem im Angriff blieb zusammen: QB Peyton Manning, WR Marvin Harrison, WR Reggie Wayne, TE Dallas Clark und RB Joseph Addai wird zusammen eine Menge zugetraut. So werden die Colts - sofern verletzungsfrei - auch dieses Jahr wieder eine große Anzahl an Punkten erzielen, auch wenn der überraschend kurzfristige Rücktritt von OT Tarik Glenn sicher eine Lücke hinterlassen wird.

 

Verlorenes Ansehen zurückgewinnen

Michigan gilt als heißer Kandidat für’s Finale

Das Ende der letzten Saison war für die Big Ten Conference alles andere als erbaulich. Fünf der sieben Bowl-Teilnehmer verloren ihre Spiele, und im Meisterschaftsfinale wurde Conference Champion Ohio State, das die ganze Saison über den ersten Platz in den Top 25 belegt hatte, von Florida mit 41:14 gnadenlos vorgeführt. Mit Michigan hat die Big Ten nach Meinung vieler Experten auch dieses Mal einen der Top-Anwärter auf den Titelgewinn. Aber Vorsicht ist angebracht. Die Wolverines enttäuschten am Ende der letzten Saison nämlich ebenso wie Ohio State.

 

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