HUDDLE Nr. 14 vom 05.04.2007

Über 30 neue Gesichter

Monarchs setzen weiter auf Verjüngung

Umbruchstimmung in Elbflorenz: Die Dresden Monarchs werden in dieser Saison mit einem stark verjüngten Kader auf das GFL-Spielfeld treten. Damit setzen sie fort, was bereits im letzten Jahr seinen Anfang nahm. Bis auf wenige Ausnahmen vollzieht sich derzeit ein Generationswechsel im sächsischen Top-Team.

 

Aufsteiger will in die Playoffs

Aber speziell die Interconference-Spiele erschweren die Aufgabe

Auf der »großen Bühne« sind die Weinheim Longhorns angekommen und werden die Saison 2007 in der höchsten deutschen Spielklasse absolvieren. Als Mitglied der Südgruppe der German Football League werden die Weinheimer alles daran setzen, ihre Premierensaison erfolgreich zu gestalten. Doch zwischen Licht und Schatten liegt in der GFL meist nur ein schmaler Grat. Warnendes Beispiel kann dabei sicher der Aufsteiger des vergangenen Jahres sein: Divisionsrivale Darmstadt Diamonds. Schnell hatten die Darmstädter drei Siege gegen die Saarland Hurricanes, Munich Cowboys und Stuttgart Scorpions auf dem Konto, doch blieben dies die einzigen Erfolge. Einen guten Saisonstart haben die Longhorns am 25. März schon mit einem 55:13-Testspielsieg gegen den Schweizer Vizemeister und EFAF-Cup-Halbfinalisten Zürich Renegades hingelegt. Was dieser Erfolg in der Vorbereitung jedoch wert ist, wird sich spätestens am 21. April beim Saisondebüt auswärts gegen die Schwäbisch Hall Unicorns zeigen.

 

Langer Anlauf

Um in der NFL spielen zu können braucht es zuweilen viel Geduld

Wenn Al Bundy, Held der Fernsehserie »Eine schrecklich nette Familie«, in Erinnerungen an seine Jugend schwelgt, kommt er meistens auf das Ereignis zu sprechen, das ihn in seinen Augen unsterblich gemacht hat. Zu seiner seiner High-School-Zeit auf der »Polk High« erzielte er einmal vier Touchdowns in einem Spiel und avancierte zu einer lokalen Sportlegende mit einer vagen Hoffnung auf eine Karriere im Profisport. Freunden der Serie ist das Ende bekannt. Anstatt das große Geld zu machen, heiratete Al später und wurde ein vom Leben gebeutelter Nobody, der in Chicago Schuhe verkauft, anstatt für die Bears nach Trophäen zu jagen. Der Mann, dem wir allerdings hier unsere Aufmerksamkeit widmen wollen, ist ein Mensch aus Fleisch und Blut, keine den Hirnen einer Produktionsfirma entsprungene Fantasiegestalt. Gleichwohl gibt es eine kleine Parallele zwischen Al Bundy und Brandon Miree, Fullback der Green Bay Packers: Beide lieferten in ihrer Jugend legendäre Spiele, beide hatten das Ziel, Profi zu werden - aber Miree schaffte tatsächlich den Sprung. Die NFL ist fair, TV ist grausam.

 

Regeln werden modifiziert

Eigentümer beschließen in Arizona zahlreiche Änderungen

Die Liste der Punkte, die der seit dem 1. September letzten Jahres in Amt und Würden befindliche NFL Commissioner Roger Goodell den Eigentümern der NFL-Clubs auf dem gerade beendeten Treffen in Phoenix (Arizona) zur Abstimmung präsentierte, war lang - sehr lang. Während es bei vielen kleineren Problemen weitgehende Einigungen gab, bleiben die großen Fragen der NFL aber auch nach dem Treffen vorerst unbeantwortet.

 

Jung und selbstbewusst

Viertelfinalspiel daheim angepeilt

Mit einem jungen und selbstbewussten Team gehen die Schwäbisch Hall Unicorns in die GFL-Saison 2007. Nachdem man das Jahr 2006 hinter den eigenen Erwartungen abschließen musste, soll es in diesem Jahr wieder aufwärts gehen: Die Fans im Haller Hagenbachstadion sollen wieder in den Genuss eines Playoff-Spieles kommen.

 

Geläutert, lernfähig, gereift?

Dwain Chambers sucht in der NFLE die zweite Sportler-Chance

Schnell rennen musste Dwain Chambers schon immer, doch bislang ging es immer geradeaus. Jetzt muss der englische Sprint-Europameister Haken schlagen und den Gegnern ausweichen, hin und wieder kracht es auch. Die Kontrahenten laufen nicht nur nebenher, sondern springen ihm auch mal in die Beine. Und außerdem muss er noch einen Ball fangen und ihn festhalten, während der Gegner ihn über den Haufen rennt. Die Flucht nach vorn in den neuen Sport ist für den Engländer mitunter schmerzhaft, doch für den ertappten Dopingsünder die letzte Chance.

 

Für Teamgeist ist jeder Spieler verantwortlich

Neuer Fire-Coach Lantz freut sich auf die Atmosphäre in Düsseldorf

Mit grau-weißem Vollbart geht Rick Lantz als Sean Connery durch. Doch der 69-Jährige spielt nichts vor. Der Bart musste ab vor seinem Amtsantritt in Düsseldorf. Als neuer Trainer bei Rhein Fire hat der ehemalige Sergeant der US-Marines nach drei Jahren bei Berlin Thunder eine Aufgabe, die allen Ernst und volle Konzentration erfordert. Lantz soll die siebenjährige Durststrecke ohne Titelgewinn in der Football-Europaliga beenden. Mit Lantz sprach Matthias Goergens in Tampa für den HUDDLE.

 

Ein Kölner will nach Düsseldorf

Neuzugänge Odenthal und Mohr fühlen sich bei Fire wohl

Selten wollte ein Kölner so sehnsüchtig nach Düsseldorf wie David Odenthal. Nach seiner Premiere in der NFL Europa als Spieler der Centurions im vergangenen Jahr wollte er einfach nur noch weg. »Das war ein schlechtes Jahr für mich«, sagt der 28-Jährige. Wenig Spielzeit für ihn und eine Stimmung in der Mannschaft, als ob es in der Sechser-Liga einen Abstieg gäbe und man selbst den Anschluss verloren hätte. »In Köln hatten viele Spieler schon keinen Bock mehr, bevor das erste Spiel anstand«, so Odenthal.

 

Erzwungener Abschied

Bicknell tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück

Jack Bicknell ist nicht mehr Head Coach der Hamburg Sea Devils. Aus gesundheitlichen Gründen hat der 69-Jährige nach 15 Jahren World-League- beziehungsweise NFL-Europe-Tätigkeit seinen Rücktritt bekannt gegeben und wird nicht mehr nach Hamburg zurückkehren. Wie die Liga letzten Mittwoch bekannt gab, ist Bicknell bereits im vergangenen Dezember an einer Virusinfektion erkrankt, von der er sich nicht endgültig erholt hat. Aufgrund seines noch immer schwachen Kreislaufs entschied sich Bicknell, das Amt des Head Coaches der Hamburg Sea Devils kurz vor Beginn der neuen Saison aufzugeben.

 

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