HUDDLE Nr. 3 vom 18.01.2007

Unfassbar, aber wahr

Patriots reißen schon verloren geglaubtes Spiel noch herum

Die New England Patriots stehen wieder im AFC Championship Game. Mit einer Energieleistung par excellence konnten sich Brady und Co. trotz eines Acht-Punkte-Rückstandes knapp fünf Minuten vor Schluss am Ende doch noch mit 24:21 bei den San Diego Chargers durchsetzen. Damit stehen sie zum vierten Mal in den letzten sechs Jahren im Conference-Finale und können dabei auf eine makellose Bilanz zurückschauen: Drei Auftritte, drei Siege, dreimal danach auch im Super Bowl erfolgreich. Erfolg Nummer vier würde wohl alle in der Patriots-Organisation unsterblich machen.

 

Es geschehen immer wieder Wunder

Colts schwimmen auf der Defense-Welle ins Championship Game

Mit 15:6 siegten die Indianapolis Colts bei den Baltimore Ravens in der Divisional-Playoff-Runde und überraschten damit alle Experten. Vor allem Colts-K Adam Vinatieri zeigte in diesem Spiel, wie wichtig er für sein Team ist, und dass die Entscheidung, ihn für viel Geld zu verpflichten, goldrichtig war. Fünf Field Goals erzielte er und erledigte die Ravens fast im Alleingang. Mit 33 verwandelten Field Goals in den Playoffs stellte er zudem noch einen Rekord auf, den er in der kommenden Woche im heimischen RCA Dome gegen sein Ex-Team Patriots sicher noch ausbauen wird.

 

Fortuna ist ein Bears-Fan

Seahawks verpassen in Chicago große Chance zum Sieg

K Robbie Gould nahm Anlauf, sah den Ball, trat den Ball und sah wieder weg. Erst der ohrenbetäubende Jubel der Zuschauer im Soldier Field von Chicago machte Gould bewusst: Sein 49-Yard-Kick in der Verlängerung war erfolgreich. Seine Bears hatten das Divisional-Playoff-Spiel gegen die Seattle Seahawks mit 27:24 gewonnen. Für Chicago war damit der erste Playoff-Erfolg seit dem 1. Januar 1995 und die erste Teilnahme an einem Conference-Finale seit 18 Jahren perfekt.

 

Cinderella Story noch nicht zu Ende

Saints zeigen auch den Eagles die Hacken

Am Samstagabend tobte in New Orleans erneut ein heftiger Wirbelsturm. Diesmal allerdings brachte er weder Schrecken noch Trauer, sondern das Gegenteil. Die New Orleans Saints stehen nach einem fulminanten 27:24-Comeback-Erfolg gegen die Philadelphia Eagles im heimischen Super Dome zum ersten Mal in der Teamgeschichte im Conference Championship Game. Noch letzte Saison dümpelten die Saints mit 13 Niederlagen als Niemand im Keller der NFL. Jetzt, ein Jahr später, fehlt den Mannen von Neu-Head-Coach Sean Payton nur noch ein Sieg zum Einzug in den Super Bowl. Das gab es in der NFL-Geschichte noch nie.

 

Die Hauptstadt des College-Sports

Florida wird zum zweiten Mal National Champion

Gainesville, im Norden des Bundesstaates Florida gelegen, ist seit letzter Woche der Nabel der College-Sportwelt. Mit einem 41:14-Erfolg gegen das klar favorisierte Ohio State in Glendale (Arizona), in der Höhe wie in der Art, wie er zustande kam, von niemandem für möglich gehalten, wurden die Florida Gators zum zweiten Mal in der Team-Geschichte nach 1996 National Champion im Football - wie »gemalt« zum 100-jährigen Geburtstag der Football-Abteilung. Damit sorgt Florida für ein Novum: Als erstes Team stellt es zeitgleich den Meister in den beiden wichtigsten College-Sportarten, Football und Männer-Basketball.

 

Same Procedere as every Year...

Finalisten für die Aufnahme in die NFL Hall of Fame stehen fest

Der ehemalige Commissioner Paul Tagliabue, DE Fred Dean, G Bruce Matthews, WR Andre Reed, LB Andre Tippett und zwölf weitere Spieler gehören seit letzter Woche zu dem erlauchten Kreis, über dessen Aufnahme in den Football-Olymp am 3. Februar, einen Tag vor dem NFL-Endspiel, entschieden wird. Ein Gremium aus 40 Wahlmännern wird darüber entscheiden, welche drei bis maximal sechs dieser Football-Legenden mit der Aufnahme in die Pro Football Hall of Fame unsterblich werden. Die Aufnahme selbst wird dann in einer besonderen Zeremonie am 4. und 5. August in Canton (Ohio), der Heimat der Hall of Fame, stattfinden.

 

Kontinuität heißt die Maxime

Demons halten Football-Tradition am Niederrhein hoch

Harald »Toni« Schumacher, Karl-Heinz Schnellinger oder Winfried Hansen - die Namen der Dürener Sportprominenz sind durchaus klangvoll. Eine Verbindung zu den Aachen-Düren Demons mag sich auf den ersten Blick nicht erschließen, ist aber vorhanden. Denn die Demons sind die Football-Abteilung der SG Düren 99, deren Fußballabteilung auch die obige Prominenz einmal angehört hat. Sechs Jahre haben die Aachen-Düren Demons benötigt, um den ersten Meistertitel ihrer Vereinsgeschichte zu gewinnen. Durch den 21:0-Auswärtssieg bei den Niederrhein Grizzlies stieg der Traditionsclub von der Rur in der vergangenen Saison von der Verbandsliga NRW in die Oberliga auf.

 

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