HUDDLE Nr. 39 vom 28.09.2006

Historischer Finaleinzug

Nach 13-jähriger Pause wieder ein Südteam im German Bowl

Eines gleich vorweg: So dramatisch wie in den letzten beiden Jahren war das Aufeinandertreffen zwischen den Marburg Mercenaries und den Hamburg Blue Devils nicht. Dies lag vor allem daran, dass die Gastgeber aus Hessen bei ihrem 33:20-Sieg zumindest eine Halbzeit lang zeigten, wozu sie bei höchster Konzentration fähig sind. Die Blue Devils wurden – auch dank eines überragenden Joachim Ullrich – dominiert, bekamen vor allem in der Offense kein Bein auf den Boden und wurden letztendlich erst spät durch nachlassende Marburger ansatzweise wieder zurück ins Spiel gebracht.

 

Skorpionen den Stachel gezogen

Lions zum zehnten Mal in Folge im German Bowl

Die Braunschweig Lions haben bereits jetzt deutsche Footballgeschichte geschrieben. Mit der zehnten Finalteilnahme in Folge stellte das Team von Head Coach Kent Anderson und Defensive Coordinator Gary Spielbuehler einen Rekord auf, der sehr lange Zeit, wenn nicht ewig bestehen wird. Auch wenn die Stuttgart Scorpions das Spiel viel offener gestalten konnten, als es die letzten Gegner der Lions vermochten, so war der 36:17-Sieg der Braunschweiger vor der Kulisse von 6.750 Zuschauern nie in Gefahr und am Ende auch mehr als verdient.

 

War’s das für die Cowboys?

Weinheim erlaubt München keinen Score

Vor knapp 750 Zuschauern bei strahlendem Sonnenschein hatten die Munich Cowboys bei ihrem Relegations-Heimspiel am letzten Sonntag im Dantestadion keine Chance gegen die Weinheim Longhorns. Sie mussten sich den solide spielenden Longhorns mit 0:20 geschlagen geben. Dabei war der Running Back mit der berechtigten Nummer 1 auf seinem Jersey, Danny Washington, der MVP des Spieles. Bei seinen 193 Lauf-Yards hatte die Verteidigung der Münchner so ihre liebe Mühe und Not.

 

Es geht doch

Broncos dominieren gegen Patriots

Die New England Patriots hatten das letzte Aufeinandertreffen mit den Denver Bronocos in keiner guten Erinnerung, endete im Playoff-Spiel im Januar doch offiziell ihre Amtszeit als Super Bowl Champion. Auch die Erinnerung an dieses Spiel wird für die Männer aus Boston nicht besser sein, denn beim 17:7 der Broncos sah New England wieder nicht besonders gut aus.

 

Haltet die Klappe, spielt«

Bengals triumphieren in Pittsburgh

Es bleibt dabei: Spiele zwischen den Pittsburgh Steelers und den Cincinnati Bengals haben ihre eigenen Gesetze. Zum siebten Mal in den letzten acht Partien hatten die Gäste das bessere Ende für sich. Diesmal waren es die Bengals, die die Fehler der Steelers routiniert bestraften und dem Titelverteidiger mit 20:28 eine herbe Heimniederlage zufügten.

 

Verkehrte Welt in Minneapolis

Vikinks geben einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand

Hatten die Minnesota Vikings ihre ersten beiden Begegnungen durch Punkte im letzten Spielviertel noch herum gerissen, so verloren sie diesmal im Schlussabschnitt die Kontrolle und damit das Spiel mit 16:19 gegen die Chicago Bears. Dabei hatten sie die Bears dreieinhalb Viertel lang mit deren Waffen in Schach gehalten.

 

Dann halt zu Fuß

Cotls gewinnen Spitzenspiel

Mit 21:14 siegten die Indianapolis Colts gegen ihren härtesten Verfolger, die Jacksonville Jaguars, im heimischen RCA Dome und bewiesen, dass das Spiel der Colts nicht allein nur vom Arm von QB Peyton Manning abhängig ist. Elf Spiele in Folge haben die Colts nun gegen die Teams der AFC South gewonnen, eine Dominanz, die sich in drei aufeinander folgenden Divisionstiteln schon zeigte und sich bestenfalls auch noch fortsetzen soll.

 

Wiederauferstehung in East Lansing

Notre Dame entgeht bei Michigan State zweiter Niederlage in Folge

Der Rekordmeister lebt noch. Einen Spieltag ohne spektakuläre Ansetzungen nutzte Notre Dame zum großen Auftritt. Als die Saison, die doch, so die Zielsetzung, eigentlich erst im Finale am 8. Januar enden soll, nach einer Niederlage gegen Michigan vor einer Woche und angesichts eines 16-Punkte-Rückstandes nach drei Vierteln bei Michigan State zum Teufel zu gehen schien, riss die Truppe von Head Coach Charlie Weis mit einem der größten Comebacks der Team-Geschichte und einem 40:37-Sieg das Ruder herum. Damit hat Notre Dame das Schlimmste hinter sich und bis zum Spiel bei USC Ende November zumin-dest »auf dem Papier« nicht mehr viel zu befürchten.

 

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