HUDDLE Nr. 35 vom 31.08.2006

In letzter Sekunde

Stuttgart Scorpions versagen beim Field-Goal-Versuch die Nerven

Im wahrsten Sinne auf dem Fuß hatten die Stuttgart Scorpions vor knapp 1.000 Zuschauern das ersehnte Playoff-Heimrecht in einer hochklassigen und dramatischen Begegnung, die dem Begriff Spitzenspiel mehr als gerecht wurde. Dem Pechvogel des Tages, K Sascha Wurster, fehlte bei einem Field-Goal-Versuch Sekunden vor Spielende ein Meter, um das Spiel zu drehen. So gewannen die Marburg Mercenaries nicht nur die Begegnung mit 23:21, sondern auch die dritte GFL-Süd-Meisterschaft in Folge.

 

Falcons gehen im Regen unter

Playoff-Heimspiel für Köln in weite Ferne gerückt

Die Realität hat die Cologne Falcons eingeholt. Ohne ihren überragenden Spieler und Top-Scorer der Liga, RB Luon Spearman, unterlagen sie bei zeitweise strömendem Regen und vorbeiziehenden Gewittern den Hamburg Blue Devils mit 0:23. Diese Pleite durften 1.460 Besucher in Kölner Südstadion erleben.

 

Nur noch ein Schatten ihrer selbst

Monarchs haben gegen Lions nicht die Spur einer Chance

Gewonnen und trotzdem verloren. Die Dresden Monarchs hatten den Kampf um ihr Stadion letzte Woche durch eine einstweilige Verfügung kurzfristig wieder gewonnen, doch im Spiel gegen die Braunschweig Lions blieben sie chancenlos. Mit 0:42 gingen sie gegen den Liga-Krösus vor rund 1.200 Zuschauern unter.

 

Rote Laterne wandert an den Rhein

Berlin Adler tauschen mit Düsseldorf die Plätze

Noch eine halbe Stunde nach Spielende saß Düsseldorfs Defensive Coordinator Marc Stolikowski auf einer kleinen Mauer hinter der Tribüne der Kleinen Kampfbahn und versuchte mit leerem Blick, den Umstehenden und sich selbst die bittere Niederlage zu erklären. 21:41 verloren die Düsseldorf Panther am Sonntag vor 500 Zuschauern auf der Kleinen Kampfbahn neben der LTU-Arena gegen die Berlin Adler - vermutlich die Vorentscheidung im Kampf um Platz fünf und den direkten Klassenerhalt in der Nord-Gruppe der GFL.

 

Klassenerhalt ist geschafft

Saarland Hurricanes siegen gegen Munich Cowboys

Die Saarland Hurricanes gewannen dank einer starken Defense-Leistung vor 560 Zuschauern mit 30:14 gegen die Munich Cowboys und konnten damit das Abstiegsgespenst, das ein wenig über dem Ludwigsparkstadion spukte, vertreiben. Drei Viertel lang beherrschten die Gastgeber den Gegner. Erst im letzten Viertel konnten die Gäste von der Isar das Resultat etwas freundlicher gestalten.

 

Ehrgeiziges Ziel

Super-Bowl-Teilnahme Pflicht?

Die Zielsetzung bei den Broncos ist klar: Super Bowl. Sie haben die beste Saison seit ihrem letzten Super-Bowl-Erfolg hinter sich und sind für viele Fachleute das beste Team der AFC nach den Indianapolis Colts. In der eigenen Division sollten sie sich letztlich sicher durchsetzen. Bei genauem Hinsehen entdeckt man aber genügend potenzielle Schwachstellen, die den ganz großen Wurf wohl verhindern werden.

 

Ein Trainer unter Druck

Playoffs dürfen nicht verpasst werden

Die San Diego Chargers sind eigentlich zu gut, um die Playoff-Teilnahme zu verpassen, aber das war im letzten Jahr auch schon so. Der Weggang von QB Drew Brees (jetzt bei den Saints), dessen Leistung ein Hauptgrund dafür war, dass die Chagers in den letzten beiden Jahren wieder Anschluss an die Spitze der AFC fanden, schmälert die Chancen auf eine Rückkehr in die »Postseason« aber spürbar. Das ist umso ärgerlicher, als der Verlust von Brees auch eine Folge von Meinungsverschiedenheiten zwischen Head Coach Marty Schottenheimer und General Manager A.J. Smith ist und zu verhindern gewesen wäre.

 

Die Zeit läuft ab

Offensiv-Stars werden nicht jünger

»Jetzt oder nie« könnte das Motto der Chiefs in diesem Jahr sein. Die Stars des produktivsten Angriffs der NFL in den letzten beiden Spielzeiten kommen in die Jahre und werden in der jetzigen Besetzung nicht mehr lange zusammen spielen. Die vorrangige Aufgabe des neuen Head Coaches Herman Edwards wird es aber sein, die seit Jahren zu anfällige Abwehr zu stabilisieren. Man darf gespannt sein, wie er das erreichen will, denn qualitativ hochwertige Neuzugänge über den Free-Agent-Markt gab es nicht.

 

Ohne Herz und Substanz

Raiders vor völligem Neuaufbau

Eine Saisonvorhersage für die Oakland Raiders zu treffen, ist in diesem Jahr die vielleicht leichteste Übung für die Experten. Die Raiders sind schlicht zu schlecht, um den letzten Platz in ihrer Division abzugeben, ein Team ohne Herz und Substanz. Mit neuem Head Coach und neuem Quarterback will man an bessere Zeiten anknüpfen. Kurzfristig wird das nicht gelingen, weil den wenigen »Bright Spots« im Kader zu viele Schwachstellen gegenüber stehen.

 

Titelkampf verspricht reichlich Dramatik

Ohio State und Notre Dame gehen als Favoriten in die neue Saison

Das Ende des Sommers naht, und das heißt, dass in den USA die Football-Saison vor der Tür steht. Die ersten Yards werden traditionell im College Football geholt, und dort fällt an diesem Wochenende der Startschuss zur Spielzeit 2006. Während sich die Mehrzahl der Top-Teams erst einmal gegen deutlich schwächere Gegner warmspielt, haben drei Teams mit Endspielambitionen, darunter auch Rekordmeister Notre Dame, gleich im ersten Spiel knifflige Auswärtsaufgaben vor sich.

 

Kein neuer Manning in Sicht

Der SEC fehlen in diesem Jahr die Quarterback-Persönlichkeiten

Drei Top-Ten-Teams und am Ende doch keines im Finale um die National Championship - das ist das wahrscheinliche Szenario für die stärkste Conference im College, die SEC. Wie immer schmälert das harte Programm innerhalb der eigenen Conference die Chancen. Ein weiterer Grund dafür ist, dass ausgerechnet der SEC in diesem Jahr Quarterback-Persönlichkeiten vom Schlage der Manning-Brüder (Peyton und Eli) fehlen.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe