HUDDLE Nr. 52 vom 29.12.2005

Letzte Entscheidungen

Ausgangslage für die Playoffs steht im Wesentlichen fest

Wie erwartet hat der vorletzte Spieltag der Saison die Antwort auf die allermeisten noch offenen Playoff-Fragen gebracht. Unter anderem stehen mit Indianapolis, Seattle, Denver und Chicago die vier Teams fest, die kampflos in die zweite Playoff-Runde einziehen, mit dem Sieg über die Colts eroberten die Seahawks auch das Heimrecht für alle ihre NFC-Playoff-Spiele. Von den acht Teilnehmern an den vier Wild-Card-Spielen stehen vier bereits fest.

 

Der NFC-South-Titel winkt

Buccaneers einmal mehr mit dramatischem Sieg

Im Spiel der Atlanta Falcons bei den Tampa Bay Buccaneers ähnelten die Schlussbilder denen vor wenigen Wochen. Wieder einmal gelang es den Buccaneers in den letzten Sekunden des Spiels, die Partie mit einem Field Goal zu entscheiden. Diesmal war es allerdings noch dramatischer, denn es passierte erst in der Verlängerung.

 

Harte Woche für Colts

Gipfeltreffen in Seattle von Todesfall überschattet

Als Testlauf für eine mögliche Super-Bowl-Begegegnung der beiden Teams taugte das Spiel der Seattle Seahawks gegen die Indianapolis Colts nicht. Angesichts des Todes des ältesten Sohnes von Colts-Head-Coach Tony Dungy zwei Tage vor dem Spiel und den schöpferischen Pausen einiger Stars der Colts war das Spiel nicht mit normalen Maßstäben zu messen. Was bleibt, ist, das sich die Seahawks mit diesem Sieg das Heimrecht für die Dauer der Playoffs sicherten und das RB Shaun Alexander mit seinen drei Touchdowns den NFL-Rekord für Touchdowns in einer Saison (27) einstellte.

 

Die Spannung steigt

Redskins die Mannschaft der Stunde

Vor einem Monat wussten die Washington Redskins, dass sie ihre letzten fünf Saisonspiele gewinnen müssten, um noch den Einzug in die Playoffs zu schaffen. Vier davon sind nach dem 35:20-Erfolg gegen die New York Giants gemeistert. Sollten am Samstag die New York Giants in Oakland verlieren, hat das Team von Head Coach Joe Gibbs nun sogar noch die Chance auf den Divisionstitel.

 

Ein wohliges Gefühl

Bears sichern sich NFC-North-Titel

Süßer hätte der Triumph der Überraschungsmannschaft der Saison nicht sein können: Ausgerechnet im Stadion des Erzrivalen Green Bay Packers sicherten sich die Chicago Bears durch einen 24:17-Erfolg neben dem Divisionstitel auch noch eine spielfreie Woche in den Playoffs.

 

Die pralle Welt der Emotionen

Cowboys können Gunst der Stunde nutzen

Kontrovers endete das Spiel zwischen den Dallas Cowboys und Carolina Panthers. Während Carolinas CB Ken Lucas und DE Julius Peppers sicher waren, den Field-Goal-Versuch von K Billy Cundiff geblockt zu haben, entschieden die Schiedsrichter anders: »Roughing the Kicker« verkündeten die Referees. Vier neue Versuche für die Cowboys, und WR Terry Glenn nutzte kurz darauf die Gelegenheit mit einer sehenswerten einarmigen Fangeinlage. Sein Touchdown aus zwei Yards entschied das Spiel mit 24:20 zu Gunsten der Texaner.

 

Spiel der Superlative

Im Rose Bowl wird so oder so Geschichte geschrieben

Das diesjährige Finale im Rose Bowl hat schon jetzt historische Dimensionen. USC kann als erstes Team dreimal in Folge zumindest geteilter Meister werden und mit Rekordmeister Notre Dame (acht Titel) gleichziehen, Texas zum ersten Mal seit dreieinhalb Jahrzehnten wieder National Champion werden. Und zum ersten Mal stehen sich in einem Endspiel zwei Teams gegenüber, die in der Regular Season im Schnitt 50 oder mehr Punkte pro Spiel erzielt haben. Alles in allem erwarten Fans und Fachleute nicht weniger als eines der besten Endspiele aller Zeiten.

 

What a difference a year makes

Galen Hall erlebt mit Penn State unerwartet erfolgreiche Saison

»What a difference a year makes«, sagt der Amerikaner gerne, wenn das Leben mal wieder Kapriolen schlägt. Und der Spruch trifft auch auf den früheren Rhein-Fire-Cheftrainer Galen Hall zu, der heute als Offensive Coordinator bei Penn State arbeitet. Als der HUDDLE am Ende der letzten Saison ein Interview mit Hall führte, hatte Penn State gerade eine rabenschwarze Saison beendet und vor allem offensiv enttäuscht. In der Presse wurde über eine Entlassung von Trainerlegende Joe Paterno spekuliert. Das hätte sicher auch das Ende von Halls Arbeitsverhältnis bedeutet. Zwölf Monate später sind beide nicht nur weiterhin im Amt, sondern sie bereiten sich auch auf Penn States Auftitt im Orange Bowl am 3. Januar vor.

 

Neuer Champion gesucht

Seagulls und Tomahawks im Finale

Obic Seagulls und Hosei University Tomahawks (beide aus Tokio) spielen am 3. Januar im Rice Bowl in Tokio um die Japanische Meisterschaft. Die Seagulls besiegten im Japan X Bowl, dem Finale der X League, den Titelverteidiger Matsushita Denko Impulse aus Osaka mit 25:16. Im Koshien Bowl setzten sich die Tomahawks gegen die Ritsumeikan University Panthers aus Kyoto, den College-Meister der letzten drei Jahre, mit 17:14 durch.

 

Las Vegas Bowl

Offensiv-Feuerwerk

Die Zuschauer des Las Vegas Bowls bekamen beim 35:28-Erfolg von California gegen BYU das zu sehen, was zuvor erwartet worden war: jede Menge spektakuläre Angriffsszenen, wobei erwartungsgemäß California die Akzente im Laufspiel setzte, BYU im Passspiel. Vor allem Californias RB Marshawn Lynch war nie in den Griff zu bekommen. Für BYUs Head Coach Bronco Mendenhall war das der spielentscheidende Faktor: »Californias Laufspiel war herausragend. Ich denke, unser Team hat sein Bestes gegeben, um die Running Backs zu stoppen, aber das hat nur zu einer Niederlage mit sieben Punkten gereicht.«

 

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