HUDDLE Nr. 33 vom 18.08.2005

So dicht dran...

Panther gegen Adler mit ungewohnten Offensiv-Qualitäten

Alles Daumen drücken und selbst die Anwesenheit von Ex-US-Cheftrainer Bob Enger (ist derzeit mit Ehefrau aus Kalifornien auf Deutschland-Besuch) als inoffiziellem Glücksbringer half nichts. Die Düsseldorf Panther konnten auch diese Chance nicht nutzen, um die Niederlagenserie von acht Schlappen in acht Spielen zu beenden. Das 33:43 im Kellerduell der GFL Nord gegen den Deutscher Meister Berlin Adler bedeutete die Niederlage Nummer neun für die Rheinländer.

 

Trotz Schock zum Sieg

Unicorns kommen mit blauem Auge davon

Nach dem fünften Spielzug schien am Samstag die Welt der Schwäbisch Hall Unicorns aus den Fugen zu geraten: QB Jordan Neuman wurde, wie eine Woche zuvor Ira Vandever, des Feldes verwiesen. Dass die Haller am Ende trotzdem mit 16:0 gegen die Munich Cowboys gewinnen konnten, verdanken sie einer überragenden Defense und einem beherzten Kai Rabus, der die Quarterback-Lücke ausfüllen konnte.

 

Keine Zeit zum Bierholen...

Stuttgart Scorpions gewinnen Shoot-out gegen Saarland Hurricanes

Das hat es in dieser Form wahrscheinlich schon lange nicht mehr gegeben. Mit einem 83:60-Sieg gegen die Saarland Hurricanes verabschiedeten sich die Stuttgart Scorpions bei ihrem letzten regulären Heimspiel vor 1.200 Zuschauern im heimischen GAZi-Stadion. Das im Vorfeld angekündigte Football-Fest begann bereits am Nachmittag, als circa 300 Zuschauer die 0:26-Niederlage der Stuttgart Silver Arrows gegen die Wiesbaden Phantoms sahen.

 

Turnover-Festival in Dresden

Monarchs zeigen gegen Falcons ihre gewachsene Stärke

Nachdem man schon eine Woche zuvor die Cologne Falcons rupfen konnte, gelang den Dresden Monarchs das gleiche Kunststück auch im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion, vor 1.400 frenetisch ihr Team unterstützenden Zuschauern. Mit 35:13 wurden die Männer vom Rhein wieder nach Hause geschickt. Die Dresden Monarchs machten mit diesem Sieg einen großen Schritt Richtung Playoff-Heimspiel. Nächste Gegner sind die Braunschweig Lions (zweimal) und die Düsseldorf Panther. Vorausgesetzt, Hamburg verliert eines seiner drei verbleibenden Spiele (Panther, Falcons, Adler), dann würden den Monarchs drei Punkte aus diesen drei Spielen reichen, um sich Platz zwei zu sichern, was nicht unmöglich scheint. Aber ein Schritt nach dem anderen...

 

Alles wieder gerade gerückt

Braunschweig Lions zerstören Hamburgs Heimnimbus

Mit 21:17 verpassten die Braunschweig Lions dem Gastgeber Hamburg Blue Devils vor 5.900 Zuschauern die erste Heimniederlage der Saison in der eVendi-Arena und revanchierten sich damit für die im Hinspiel erlittene 3:7-Niederlage. Mit diesem Sieg machten sie einen riesigen Schritt in Richtung Nordmeisterschaft.

 

Hoffnungsträger Leftwich

Jaguars wollen zu Colts aufschließen

Sind aller guten Dinge drei? QB Byron Leftwich und Head Coach Jack Del Rio starten nun ihre dritte gemeinsame Saison. Nachdem die Jacksonville Jaguars in der vergangenen Spielzeit mit einer 9-7-Bilanz die Playoffs nur ganz knapp verfehlten, könnte es in dieser Saison endlich einmal wieder klappen. Der Schlüssel zum Erfolg ist Leftwich. Er muss das Team führen. Die Fehler der Rookie-Saison und der letzten Spielzeit werden ihm nicht mehr verziehen werden, und die guten Spiele - und auch davon hatte Leftwich viele - werden zukünftig schlichtweg von diesem jungen Spielmacher erwartet werden.

 

Der letzte Anlauf?

Colts wollen endlich in den Super Bowl

In der Presse von Indianapolis liest man dieser Tage auffällig oft Berichte über die Probleme bei den New England Patriots. Holdouts von Stars, Verletzungen und Abgänge werden teilweise recht genüsslich zur Kenntnis genommen. Aber gleichzeitig gewinnt man den Eindruck, dass nur ein Stolpern des großen Widersachers aus Boston und nicht die eigene Stärke den langersehnten Super-Bowl-Einzug sicherstellen kann. Zu oft scheiterte das offensivstarke Team um Quarterback und MVP Peyton Manning in den letzten Jahren an den Patriots.

 

Big Dreams in Texas

Houston will in die Playoffs

Die Schonzeit ist für die Houston Texans nun endgültig vorbei. Schritt für Schritt ging es in den letzten Jahren für das ehemalige »Expansion Team« aufwärts, aber nach der 7-9-Bilanz im letzten Jahr erwarten die Fans nun, dass die Truppe von Coach Dom Capers mindestens eine ausgeglichene Saisonbilanz erzielt oder - besser noch - die Playoffs erreicht.

 

Der notorische Underdog

Titans erleben erneuten Aderlass

Die Tennessee Titans sind schon seit jeher ein notorischer Underdog. Das war selbst in Jahren der Fall, als man fast den Super Bowl gewann oder, wie so oft, die Playoffs erreichte. Und dennoch wird den Titans nicht der Respekt entgegengebracht, den sie ihrer Ansicht nach verdienen. »Ist schon okay, aber so etwas stachelt uns dann eben nur noch mehr an«, sagt LB Keith Bulluck schon etwas trotzig zur Einstellung vieler Gegner und Medienbeobachter. Aber nach einer völlig verpatzten Saison 2004 mit einer Bilanz von 4-12 und weiteren personellen Verlusten in diesem Sommer dürfte der Respekt kaum gewachsen sein.

 

Rendezvous mit der Geschichte?

USC will dritten Titelgewinn in Folge

Die Experten waren sich selten so einig wie dieses Mal: USC ist die klare Nummer eins der Preseason Top 25 und Favorit auf den Gewinn der Meisterschaft. Es wäre der dritte Titelgewinn der Trojans in Folge - ein Novum in der Geschichte des College Footballs. Bei USC selbst ist man so zuversichtlich, dass QB Matt Leinart auf einen Multi-Millionen-Dollar-Vertrag in der NFL verzichtete, um sein letztes Jahr College-Spielberechtigung wahrzunehmen und neben der Meisterschaft vielleicht noch als erst zweiter Spieler zweimal die Heisman Trophy zu gewinnen. Ein Selbstläufer ist die Sache freilich nicht, und Leinart könnte ein Scheitern teuer zu stehen kommen.

 

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