HUDDLE Nr. 3 vom 20.01.2005

Die Lust am eigenen Untergang

Steelers zittern sich zum Sieg gegen die Jets

Das war knapp. Nur hauchdünn siegten die Pittsburgh Steelers mit 20:17 gegen die New York Jets und entgingen so dem Gespött der Football-Gemeinschaft. Dabei benötigten sie die tatkräftige Unterstützung der Jets. Nur weil K Doug Brien zwei Field-Goal-Versuche in den letzten Minuten nicht erfolgreich abschließen konnte, erreichten die Steelers überhaupt die Verlängerung. Erst dort erlöste K Jeff Reed seine Steelers aus 33 Yards Entfernung und schickte die Jets, die zum dritten Mal in Folge in die Verlängerung mussten, in ein Tal der Tränen.

 

Beeindruckende Vorstellung

Patriots weisen Colts ein weiteres Mal in die Schranken

Bis zur Halbzeit war die Partie zwischen Herausforderer Indianapolis Colts und Titelverteidiger New Englend Patriots noch ein ebenbürtiger Kampf. Doch ab dem dritten Viertel war allen im weiten Rund klar, an diesem Abend würde es nur einen Sieger geben, und der konnte nur Patriots heißen. Wie die Defense dem »magischen« Angriff der Colts alle Magie nahm und ihn am Ende völlig demoralisierte, war schon beeindruckend. Am Ende gewannen die Patriots deutlich mit 20:3 und streben weiter Richtung Super Bowl. Für die Colts blieb wieder einmal nur die Erkenntnis, dass wenn man nicht bis zum Super Bowl das Heimrecht ergattert hat, es wohl nie etwas mit einem Super-Bowl-Ring wird.

 

Deutlicher als erwartet

Eagles ziehen zum vierten Mal in Folge in NFC Championship Game ein

Die Philadelphia Eagles ohne WR Terrell Owens und seit vier Wochen ohne ernsthafte Spielpraxis? Die Minnesota Vikings mit dem Selbstvertrauen aus dem Sieg bei den Green Bay Packers? All die Bedenken vor dem ersten Playoff-Auftritt der Eagles waren am Sonntag schnell Makulatur, als Donovan McNabb & Co. die Vikings mit 27:14 abfertigten und zum vierten Mal in Folge in das NFC Championship Game einzogen.

 

Mehr als eine »One Man Show«

Falcons siegen mit homogener Mannschaftsleistung

Im wahrsten Sinne des Wortes überrannt wurden die St. Louis Rams bei ihrem Auftritt in der zweiten Runde der Playoffs. Mit 47:17 gewannen die Atlanta Falcons und zogen so zum zweiten Mal in der 39-jährigen Teamgeschichte in das NFC Championship Game ein. Dass die Falcons mehr sind als die »One Man Show« Michael Vick, stellten sie gegen die Rams eindruckvoll unter Beweis. Klar, Vick war und ist der Dreh- und Angelpunkt der Falcons-Offense, trug mit zwei Touchdownpässen und 119 Yards Raumgewinn durch seine Läufe wesentlich zum Erfolg bei, doch es war nicht der Spielmacher allein, der den Sieg sicherstellte.

 

Ein Traum wird wahr

Christian Mohrs nächster großer Schritt in Richtung NFL-Karriere

Christian Mohr, der 24-jährige gebürtige Aachener, hat in diesen Tagen einen großen Schritt in Richtung der Verwirklichung seines Traums, Stammspieler in der NFL zu werden, gemacht.

 

NASN ist da

Football für's deutsche Kabel-TV

Georgia gegen Auburn..., Florida St. gegen Miami..., Michigan gegen Michigan State. Davon konnten deutsche Footballfans viele Jahre nur träumen. Jetzt hat das lange Warten ein Ende. Seit dem 4. Dezember sind die Footballspiele der NCAA im deutschen Fernsehen zu empfangen. Möglich macht dies der Sender NASN, der seit diesem Tag über die meisten deutschen Kabelbetreiber per digitalen Breitbandkabel eingespeist wird. NASN ist in Irland beheimatet und sendet ausschließlich Sport aus den Ligen Nordamerikas, wie schon der Name North American Sports Network vermuten lässt. Bisher war die Ausstrahlung auf die britischen Inseln und Irland begrenzt. Nun wagt man den Schritt auf das europäische Festland.

 

Auf dem Weg zum Three-Peat

Matt Leinart und USC wollen Geschichte schreiben

Die Tage unmittelbar nach dem Ende einer College-Football-Saison sind seit Anfang der 90er Jahre immer auch eine Zeit, in der eine Reihe von Top-Spielern ihren vorzeitigen Abschied vom College Football verkünden, um in die NFL zu gehen. Das ist dieses Mal nicht anders. Der Mann, auf dessen Entscheidung man besonders gespannt war, entschied sich aber gegen einen möglichen Millionen-Vertrag in der NFL: QB Matt Leinart, Heisman-Trophy-Gewinner der Saison 2004, erklärte, auch in der kommenden Saison für USC spielen zu wollen. Der frisch gebackene Meister gilt jetzt erst recht als Top-Favorit für die Saison 2005 und könnte mit einem weiteren Titelgewinn Geschichte schreiben.

 

Zukunft der GFL wird beraten

Mit der konstituierenden Sitzung in Frankfurt hat eine AFVD-Arbeitsgruppe »Zukunft der GFL« ihre Arbeit aufgenommen. Robert Huber und Uwe Talke aus dem AFVD-Präsidium diskutierten auf der Tagung mit Carsten Dalkowski (Marburg Mercenaries, Vorsitzender der Versammlung der Bundesligisten), Andreas Konrad (Braunschweig Lions), Sören Glöckner (Dresden Monarchs) und Axel Streich (Schwäbisch Hall Unicorns) vor allem über den Ausbau der TV-Präsenz der GFL. Mit Blick auf die im Mai beginnende Saison 2005 wurde auf dieses Thema die höchste Priorität für die weitere Arbeit gelegt.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe