HUDDLE Nr. 36 vom 02.09.2004

Das wurde noch einmal eng

Dresden Monarchs lassen Hamburg Blue Devils hinter sich

Es geht doch! So ähnlich dachten bei den Dresden Monarchs am Samstagabend nach dem 21:20-Sieg über den Titelverteidiger Hamburg Blue Devils viele. Wieder einmal ist es den Monarchs gelungen, nach Braunschweig und Berlin, einem German-Bowl-Anwäter ein Bein zu stellen. Vor 2.300 Zuschauern blieb man damit im eigenen Stadion weiterhin ungeschlagen.

 

Flotter Beginn reichte nicht

Braunschweig Lions für Berlin Adler immer noch eine Nummer zu groß

Die erhoffte Revanche ist den Berlin Adlern gegen die Braunschweig Lions nicht geglückt. Vor 1.450 Zuschauern im Jahnsportpark rannte man bis auf eine Ausnahme immer einem Rückstand hinterher und musste sich am Ende mit 31:38 geschlagen geben. Doch trotz der Niederlage konnte man nach dem Spiel freudige Gesichter in der Adler-Kabine sehen, war doch gerade die Nachricht hereingekommen, dass der ärgste Konkurent Hamburg in Dresden verloren hat und damit den Adlern Platz zwei in der GFL Nord nicht mehr zunehmen ist.

 

Hauptsache gewonnen

Marburg hat weiterhin alle Trümpfe in der Hand

Es war wahrlich kein gutes Spiel im Saarbrücker Ludwigspark, das den rund 500 Fans, die bei Regenwetter den Weg in das Stadion gefunden hatten, geboten wurde. Und auch wenn die Marburg Mercenaries am Ende mit 21:10 siegten und somit die besten Chancen auf die GFL-Südmeisterschaft haben, so war die Team-Leistung an diesem Tag alles andere als meisterlich. Aber auch die Gastgeber profitierten mehr vom Glück und einer schlechten Leistung der Marburger Special Teams, ansonsten wäre die Niederlage deutlicher ausgefallen. Für die Saarland Hurricanes war dies nun die fünfte Niederlage im fünften Heimspiel, und man ist weiterhin sieglos.

 

Schwäbischer Schlussspurt

Scorpions sichern sich durch Sieg in Rothenburg den dritten Platz

Während das Rennen um die Meisterschaft in der Süd-Gruppe noch offen ist, sind die Würfel im Kampf um Platz drei gefallen. Mit dem 6:37 am letzten Wochenende mussten sich die Franken Knights den Stuttgart Scorpions nicht nur erneut geschlagen geben, sondern ihnen auch den dritten Rang überlassen. Die Knights präsentierten sich im Angriff ideenlos und hatten in der Verteidigung nicht den Biss, um den Schwaben Paroli bieten zu können.

 

Schottenheimer unter Druck

Fans in San Diego wollen Erfolge sehen

So langsam wird auch der geduldigste Chargers-Fan unzufrieden. Seit acht Jahren müssen die Anhänger der Footballer aus San Diego warten, dass ihre Mannschaft die Saison zumindest einmal mit einer positiven Bilanz abschließt. Doch auch in diesem Jahr ist es fraglich, ob die Bilanz am Ende ausgeglichen sein wird, geschweige denn gar positiv. Eine schlechte Einkaufspolitik sowie die Tatsache, dass das Angriffsspiel ausschließlich auf die Fähigkeiten von RB LaDainian Tomlinson aufbaut, könnte die Chargers in diesem Jahr in den zweifelhaften Ruhm kommen lassen, auch im nächsten Jahr wieder die erste Wahl in der Draft treffen zu können - auch eine Art der Titelverteidigung.

 

Klotzen statt Kleckern

Raiders setzen auf namhafte Neuzugänge

Vor zwei Jahren noch AFC Champion, im vergangenen Jahr eines der schlechtesten Teams der NFL - die Oakland Raiders und ihre Fans waren zuletzt nun wahrlich einem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt. Für Team-Besitzer Al Davis war der Schuldige rasch gefunden: Head Coach Bill Callahan musste seinen Hut nehmen und wurde durch Norv Turner ersetzt. Gleichzeitig wurde die Defense durch zahlreiche Spieler aus dem freien Markt verstärkt und die Offense, hier vor allem die Line, durch gute Entscheidungen bei der Draft aufgewertet. Doch während andere Teams nach einer verkorksten Saison auf einen Neuaufbau setzen, will Davis wieder einmal den schnellen Erfolg.

 

Playoffs nur Minimal-Ziel

Verstärkte Abwehr soll Broncos weit bringen

Auch wenn die Denver Broncos in diesem Jahr ohne Star-RB Clinton Portis antreten müssen, sind die Footballer aus Colorado in der AFC West in dieser Saison wohl das Maß aller Dinge. Die Defense wurde vor allem im Backfield erheblich verstärkt, die Offense um QB Jake Plummer muss allerdings den Weggang von Portis und den Rückzug von WR Ed McCaffrey und TE Shannon Sharpe verkraften. Doch Head Coach Mike Shanahan und seine Crew sind erfahren genug und haben das notwendige glückliche Händchen, um auch in diesem Jahr wieder eine leistungsstarke Mannschaft aufzubauen. Zu den engsten Verfolgern zählen auf jeden Fall die Kansas City Chiefs, auf die man gleich im ersten Heimspiel treffen wird.

 

Abwehr-Chef ausgewechselt

Cunningham soll Defense stabilisieren

Im vergangenen Jahr sorgten die Kansas City Chiefs mit einer beeindruckenden Startserie für Aufsehen. Für viele war eigentlich nur die Frage, wer der Gegner der Chiefs im Super Bowl sein wird. Immerhin konnte die Mannschaft von Dick Vermeil 13 der 16 Spiele in der Regular Season gewinnen und sich frühzeitig für die Playoffs qualifizieren. Doch in den Playoffs kam für die Mannschaft bereits beim ersten Auftreten der sang- und klanglose Ausstieg. Die Enttäuschung war groß bei den Chiefs, nachdem sie bereits in den Divisional Playoffs gegen die Indianapolis Colts, die zuvor die Denver Broncos ausgeschaltet hatten, ausgeschieden waren.

 

Titel-Favorit tut sich schwerer als erwartet

USC dank Reggie Bush gegen Virginia Tech erfolgreich

Die erste Hürde hat USC, der Top-Favorit auf den Gewinn der diesjährigen College-Meisterschaft, genommen. Das 24:13 gegen Virginia Tech im Black Coaches Association Classic in Landover (Maryland) fällt auf den ersten Blick in die Kategorie »standesgemäß«. Aber das Spiel zeigte, dass der Co-National Champion der letzten Saison - zumindest jetzt noch - einige Schwachstellen hat, die ihm nur deshalb nicht zum Verhängnis wurden, weil er genügend herausragende Spieler mit Big-Play-Potenzial hat. Der Matchwinner war dieses Mal RB Reggie Bush, der alle drei Touchdowns der Trojans erzielte.

 

Späte Absage für Williams

USCs Wide Receiver verliert Spielberechtigung

Am Samstagabend fuhr USC den ersten Sieg der neuen Saison ein, zwei Tage zuvor hatten die Trojans aber eine Niederlage erlitten. Die NCAA erteilte dem Antrag von WR Mike Williams auf Erteilung der Spielberechtigung für die Saison 2004 am letzten Donnerstag eine Absage. USC fehlt damit ein wichtiger Mann, und Williams liegt bis zur NFL Draft im nächsten Jahr auf Eis.

 

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