HUDDLE Nr. 31 vom 29.07.2004

Bruce Molock - der harte Kampf eines Running Backs

Die bisherige Karriere des derzeitigen Top-Scorers aus Dresden
verlief alles andere als geradlinig

Jedes Jahr gibt es Ausnahmespieler in der GFL, die mit ihrer Leistung auf dem Footballfeld auf sich aufmerksam machen. Letzte Saison war es Ricky Brown von den Dresden Monarchs, der die gegnerischen Abwehrreihen schwindelig spielte und mit seiner kraftvollen Art einen bleibenden Eindruck hinterließ. Auch in diesem Jahr ist es ein Dresdner Running Back, auf den die Liga schaut: Bruce Molock.

 

Wo ein Wille ist...

Blue Devils wieder im Aufwind

Die Wichtigkeit von wirklich großen Footballspielern erkennt man dann, wenn sie gerade mal nicht im Jersey ihres Teams spielen. Ähnliches gilt für John van Look, der ja eigentlich nicht mehr für die Blue Devils spielen wollte, sich vor wenigen Tagen aber entschied, erneut die Herausforderung zu suchen und wieder für den amtierenden Meister zu spielen. Der Einsatz lohnte sich, auch wenn er noch einen Trainingsrückstand aufzuholen hat und sich erst in der zweiten Halbzeit verstärkt empfehlen konnte, dann jedoch sich und seine Kollegen im Defense-Bereich zu alter Klasse mitreißen konnte. Während die Blue Devils die ersten beiden Viertel vollends verschliefen, reichten ihnen zehn Spielminuten im letzten Viertel, um in einem Herzschlag-Finish die Dresden Monarchs mit 24:21 knapp zu besiegen.

 

HHappy Birthday!

Aufsteiger Musketeers liefert gute Vorstellung in Braunschweig ab

Lions-QB Adrian Rainbow hatte gut lachen. An seinem 34. Geburtstag beschenkte er sich selbst und sein Team mit einem 45:20-Sieg gegen die Hannover Musketeers. Dabei sahen die knapp 8.400 Zuschauer insbesondere in der ersten Hälfte eine durchaus spannende Begegnung, in der der Aufsteiger aus Hannover den Vizemeister durchaus hätte in Verlegenheit bringen können.

 

Weiter sieglos

Hurricanes nutzen Chance nicht

Mit 6:16 verloren die Saarland Hurricanes gegen die Franken Knights im heimischen Ludwigspark und somit ihr fünftes Spiel in Folge. Sie bleiben damit in dieser Saison weiterhin sieglos und können sich mittlerweile eher auf die Saisonplanung 2005 konzentrieren, da die Playoffs in immer weitere Ferne rücken. Durch den Rückzug der Rhein-Main Razorbacks ist aber zumindest auch der Abstieg kein Thema.

 

In der Pflicht

2003 soll Ausrutscher bleiben

Der tiefe Fall der Tampa Bay Buccaneers, die nach ihrem Super-Bowl-Triumph von 2002 in der letzten Saison nicht einmal mehr eine positive Bilanz erreichten, war selbst angesichts der Schnelllebigkeit, die die NFL heute kennzeichnet, ein starkes Stück. Wiedergutmachung ist angesagt, zumindest die Division zu gewinnen, ist das Ziel. Das Potenzial der Mannschaft sollte ausreichen.

 

Schon ein Spitzenteam?

Delhomme und Secondary entscheiden

Trotz ihres beeindruckenden Auftretens in den letztjährigen Playoffs und im Super Bowl würde es wohl niemanden wundern, wenn sich die Carolina Panthers in die Schlange der in den letzten Jahren für die NFL typischen Endspiel-Eintagsfliegen einreihen würden. Die kommende Saison wird zeigen müssen, ob Head Coach John Fox in den ersten beiden Jahren seiner Arbeit hier den Grundstein für konstanten Erfolg gelegt hat, oder seine Mannschaft im letzten Jahr doch eher ein »One-Hit Wonder« war. Die Verteidigung des Divisionstitels ist zu schaffen, vorausgesetzt QB Jake Delhomme zeigt eine ähnlich gute Leistung wie in der letzten Saison und die personellen Verluste im Defensive Backfield erweisen sich als weniger schwerwiegend, als man es derzeit befürchten muss.

 

Haslett unter Druck

Saints schöpfen Potenzial zu selten aus

Die New Orleans Saints sind der klassische »Underachiever« und das schon seit drei Jahren. Kaum ein Team machte in den letzten drei Spielzeiten so wenig aus seinem Potenzial wie sie. Eine ausgeglichene Bilanz (24-24) ohne Playoff-Teilnahme in dieser Zeit ist für ein Team mit diesem Spielermaterial zu wenig. Trotzdem scheint Head Coach Jim Haslett, zumindest seinen Worten und denen von General Manager Mickey Loomis zufolge, fest im Sattel zu sitzen.

 

Stunde Null in Atlanta

Mora, McKay, Vick machen Hoffnung

Bei den Atlanta Falcons herrscht Aufbruchstimmung. Mit neuem Head Coach, Jim Mora Jr., und neuem General Manager, Rich McKay, der zuvor die in den letzten Jahren so erfolgreiche Mannschaft der Tampa Bay Buccaneers mit aufgebaut hatte, soll eine neue Ära in der Geschichte des Teams eingeläutet werden - wieder einmal, denn so klang das bis jetzt bei jedem Wechsel des Head Coaches, ohne dass sich die Hoffnungen, von sporadischen Erfolgen abgesehen, erfüllten. Aber auch wenn der schnelle Umschwung in der NFL inzwi-schen etwas ganz Normales ist, zaubern kann selbst Rich McKay nicht. Die Mannschaft hat auf zu vielen Positionen nicht das Potenzial, um große Ziele anzupeilen.

 

Zwischen den Stühlen

Wie sich USCs WR Mike Williams ins Abseits manövrierte

Noch ist unklar, ob Mike Williams, das vielleicht größte Wide-Receiver-Talent seit Michael Irvin, auf dem Platz stehen wird, wenn USC am 28. August gegen Virginia Tech die neue College-Football-Saison eröfft. Williams wollte im Frühjahr vorzeitig in die NFL gehen, verließ USC und geriet im Rechtsstreit zwischen Maurice Clarett und der NFL um den Zugang zu dieser zwischen alle Stühle. Jetzt versucht er, mit Hilfe einer Sondergenehmigung von Seiten des College-Sport-Verbandes NCAA wieder in den College Football zurückkehren zu können. Eigentlich kann die NCAA seinem Antrag aber gar nicht stattgeben, wenn sie nicht einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen will.

 

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