HUDDLE Nr. 05 vom 29.01.2004

Arbeitstiere statt Glamour Boys

Wie heute Super Bowls gewonnen werden

Die NFL hat sich in den letzten Jahren in Folge von Salary Cap und Free Agency stark gewandelt. Die daraus resultierende Fluktuation in den Mannschaften spült Teams fast über Nacht an die Spitze und lässt andere ebenso schnell in der Versenkung verschwinden. Gewandelt hat sich anscheinend auch das, was man vor allem braucht, wenn man den Super Bowl gewinnen will. Waren früher die Top-Spieler im Angriff, in erster Linie die Quarterbacks, die Stars, so sind es heute eher die Head Coaches. Und nie war der Satz »Offense wins Games, Defense wins Championships« so wahr wie in dieser Saison, leben doch beide Finalisten, New England und Carolina, primär von ihrer Abwehr. Ist das eher Zufall oder ein neuer Trend?

 

Alle träumen vom »Fantastic Finish«

Die Liste der packenden Super Bowls: klein aber fein

Ein Super Bowl, der erst nach dem letzten Spielzug entschieden ist, das ist der Traum der NFL, der TV-Sender und der Fans. Leider erfüllt sich dieser Traum nur selten. 20 der 37 Super Bowls wurden mit drei oder mehr »Scores« Differenz entschieden, nur neun mit nur einem. Nachfolgend die diskussionswürdige Auflistung der fünf packendsten Spiele der Super-Bowl-Geschichte.

 

Das Team ist der Star

Mannschaftliche Geschlossenheit hüben wie drüben größtes Faustpfand

Der Super Bowl ist die Bühne der Stars. Hier werden Legenden gemacht. Spieler wie Joe Montana, Bart Starr, Emmitt Smith, Terry Bradshaw, Jerry Rice, John Elway oder Marcus Allen begründeten im Spiel der Spiele ihren legendären Ruf. Hier wurden herausragende Spieler, vor allem aus der Offense, zu Stars oder zu Versagern. Dan Marino und Jim Kelly lassen grüßen. Hier ist der Druck am größten, hier geht es um den ultimativen Preis vor den Augen der ganzen Footballnation. Doch schaut man auf die Protagonisten des diesjährigen Spektakels, herrscht unter diesem Aspekt gähnende Leere. Das Endspiel ist in diesem Jahr quasi eine »Star-freie Zone«.

 

Langsam geht es aufwärts

Sacristans wollen in der Oberliga die Klasse halten

Freiburg im Breisgau: Denkt ein Auswärtiger an die Sportszene in der südbadischen Stadt, so denkt man in erster Line wohl an die Fußballer des SC, vielleicht auch noch an die Eishockeymannschaft der Wölfe in der DEL. Doch wohl nur wenige wissen, dass es mit den Freiburg Sacristans auch ein Footballteam an der Dreisam gibt. Nach Jahren in der Verbandsliga sowie einem einjährigen Gastspiel in der Schweizer Nationalliga A haben die Messdiener aus dem Südwesten nun den Aufstieg geschafft und dürfen sich in diesem Jahr über die Zugehörigkeit in der Oberliga freuen.

 

Erfolgreich umgeschult

Ex-Quarterback fühlt sich als Tight End wohl

Deutsche Quarterbacks haben es in Deutschland nicht immer leicht, besonders nicht in der GFL. Diese leidvolle Erfahrung musste auch Björn Obrecht machen. Ursprünglich als Spielmacher von den Franken Timberwolves vor vier Jahren in die GFL zu den Franken Knights gewechselt, ist der Schweinfurter mittlerweile als Tight End in Rothenburg aktiv. Mangelndes Talent und fehlender Ehrgeiz waren es mit Sicherheit nicht, die Obrecht als Quarterback in der GFL scheitern ließen - auch wenn er zunächst die Fehler nur bei sich suchte. Vielmehr war es eine Verkettung von unglücklichen Umständen, die das Experiment der Franken Knights, die Saison 2000 mit zwei deutschen Spielmachern zu bestreiten, scheitern ließ.

 

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