HUDDLE Nr. 04 vom 22.01.2004

Wo bitte geht’s zum Super Bowl?

Philadelphia verpasst zum dritten Mal in Folge den Einzug ins Finale

Die Philadelphia Eag-les waren in den letzten Jahren eines der aufstrebenden Teams und schienen längst reif für eine Super-Bowl-Teilnahme zu sein. Mit dem 3:14 gegen die Carolina Panthers am letzten Sonntag sprangen sie aber schon zum dritten Mal in Folge zu kurz. Für die Eagles kein Trost: Das serienweise Scheitern im Halbfinale hat in der NFL durchaus unschöne Tradition. Es ist das fünfte Mal in den letzten 35 Jahren, dass ein Team dreimal in Folge einen Schritt vor dem großen Ziel scheitert. Während sich aber die vier anderen ewigen Halbfinalisten unmittelbar vor oder nach ihrer Durststrecke »ihre« Super-Bowl-Teilnahme geholt hatten, deutet vieles darauf hin, dass der Zug für den derzeitigen Eagles-Jahrgang abgefahren ist.

 

Auf Eis gelegt

Patriots entzaubern Manning und Co.

Die New England Patriots gewannen im AFC-Championship-Finale mit 24:14 gegen die Indianapolis Colts und ziehen damit zum zweiten Mal binnen drei Jahren in den Super Bowl ein. Wie nicht anders zu erwarten kam es zum Duell zwischen QB Peyton Manning und der Verteidigung der Patriots, das letztere klar für sich entschied und den Spielmacher der Colts dabei an den Rand der Verzweiflung trieb.

 

 

Der Alptraum geht weiter

Eagles scheitern zum dritten Mal in Folge

Mehr als 3.000 Fans feierten ihre gerade mit einem Charterflugzeug zurück gekommenen Helden mitten in der Nacht im heimischen Ericsson Stadium. Nicht den favorisierten Philadelphia Eagles war das Glück hold, auch im dritten Anlauf in Folge blieben sie ohne Erfolg, sondern den Carolina Panthers, die, in einem von den Verteidigungsreihen geprägten spannenden Spiel, am Ende mit 14:3 die Nase vorn hatten, und damit das Versprechen von Team-Eigner Jerry Richardson aus der Einstandssaison vor zehn Jahren anscheinend einlösen wollen: »Es ist das Ziel sein, hier eine Organisation und ein Team aufzubauen, das in der Lage ist, den Super Bowl zu gewinnen. Und den ersten werden wir spätestens in zehn Jahren feiern können.«

 

Raus aus dem Fahrstuhl...

Nochmal wollen die Panthers nicht absteigen

Einer der beiden Aufsteiger in die Regionalliga Mitte sind die Panthers aus Wörrstadt und Bad Kreuznach, die im Jahre 1998 gegründet worden waren. Auch vorher gab es schon Football-Teams in der Region zwischen Mainz und Alzey, und so entstammen die Panthers ursprünglich aus einer Fusion zweier Teams: den TuS Wörrstadt Vineyard Guards und den VfL Bad Kreuznach Thunderbirds. Beide Teams wurden bereits 1996 gegründet und waren dem AFV Rheinland-Pfalz/Saarland unterstellt. Im Jahre 1998 führte dann die Einsicht, dass zwei Teams innerhalb von nur 20 Kilometern eins zu viel seien, zum Zusammenschluss der beiden Clubs.

 

Wie geht es weiter mit der BCS?

Vorschläge zur Modifizierung eher Rückschritt als Fortschritt

Es kam wie erwartet: Aufgeschreckt durch die Aufregung um das kontroverse Saisonende mit zwei Co-National Champions, LSU und USC, kündigte Mike Tranghese, der Koordinator der Bowl Championship Series (BCS), an, dass man die Formel für die Ermittlung der beiden Endspielteilnehmer, mal wieder, modifizieren will. Was da bislang vorgeschlagen wurde, macht wenig Mut. Die angedachte stärkere Gewichtung der beiden traditionellen Ranglisten der Journalisten (AP Top 25) und Head Coaches (USA Today Top 25) sowie die eventuelle Schaffung eines so genannten »Selection Committees« wären ein Rückfall in Vor-BCS-Zeiten, in denen eine kleine Zahl von Leuten darüber entschied, wer Meister wird.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

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