HUDDLE Nr. 26 vom 26.06.2003

Unterwegs mit Glückspilzen

Wie die Gewinner von World-Bowl-Reisen Glasgow genossen

Glasgow empfing seine Gäste am World-Bowl-Wochenende überraschenderweise mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Im deutschen Videotext hatte man noch einen Tag zuvor von 16 Grad Celsius und starker Bewölkung lesen können. Manch-mal ist es gut, dass sich die Wetterfrösche irren. Aus einem in London gestarteten Flugzeug entstieg eine 24-köpfige bunt gemischte Reisegruppe, deren Mitglieder eines gemeinsam hatten: Sie alle waren Gewinner einer Reise zum World Bowl XI.

 

Peter Vaas: Unterhaltungswert heißt Spiele gewinnen

Berlin Thunders Head Coach zieht Bilanz

Die Saison 2003 meinte es nicht gut mit Peter Vaas, dem Head Coach von Berlin Thunder. Eine Verletzungsserie zu Saisonbeginn und eine Mannschaft, die sich letztlich als doch nicht ganz so gut entpuppte, wie er immer beteuert hatte, ließen die Chancen auf einen erneuten Einzug in den World Bowl schon früh sinken. Andererseits kann man im Sport nicht immer oben stehen, und so hatte diese Spielzeit für den notorischen Optimisten Vaas trotz des letzten Tabellenplatzes auch ihre positiven Momente. Kurz bevor sich Vaas zunächst in Richtung Glasgow und dann in die USA aufmachte, sprach HUDDLE-Redakteur Dieter Hoch mit ihm über die Saison 2003, die kommenden Monate und die Lage der NFL Europe.

 

Gregersen is back

Aufsteiger kann in Hamburg gefallen

Es war sicherlich vor allem ein Arbeitssieg der Hamburg Blue Devils, die den Aufsteiger aus Dresden am letzten Samstag vor 6.502 Zuschauern mit 30:24 bezwingen und zumindest kurzfristig von ihren finanziellen Problemen ablenken konnten.

 

Crocodiles retten Punkt

Adler verspielen Führung in Köln

Die Cologne Crocodiles retteten durch ein 43-Meter-Field-Goal von K Patrick Wolff acht Sekunden vor Schluss ein 16:16 gegen die Berlin Adler und feierten damit ihren ersten Teilerfolg nach drei Niederlagen. Auffälligster Spieler war dabei RB Sherman Austin, den die Kölner überraschend als Neuverpflichtung präsentierten: »Wir haben von ihm um vier Uhr morgens im Bus auf der Anfahrt erfahren«, erklärte Adler-Head-Coach Kent Anderson. »Ich habe die Crocodiles in Dresden selbst beobachtet, aber das ist jetzt ein völlig neues Team.«

 

Bock umgestoßen

Razorbacks halten Anschluss

Die Begegnungen zwischen den Franken Knights und den Rhein-Main Razorbacks haben in der Vergangenheit immer etwas Besonderes gehabt, zählen die Knights schließlich zu den Angstgegnern der Hessen. Doch beim ersten Vergleich in diesem Jahr in Rothenburg behielten die Gäste aus Rüsselsheim die Nase vorne, konnten das Spiel vor 500 Zuschauern knapp mit 41:35 gewinnen.

 

Ohne Mühe

Lions marschieren unangefochten

Auch im dritten GFL-Spiel der laufenden Saison konnten die Braunschweig Lions das Feld siegreich verlassen. Die Assindia Cardinals hatten vor der beeindruckenden Kulisse von 12.300 Zuschauern nicht die Spur einer Chance und mussten sich mit 7:35 geschlagen geben. Die Höhe des Sieges soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Lions nach der Pause und insbesondere im dritten Viertel auch nicht ohne Fehl und Tadel agierten.

 

Es klappt wieder

Unicorns können noch gewinnen

Vor 903 Zuschauern zeigten die Schwäbisch Hall Unicorns am Samstag beim »Green Game« im Haller Hagenbachstadion eine solide Leistung. Ab dem zweiten Viertel bestimmten sie den Verlauf der Partie und siegten am Ende verdient mit 43:8 gegen die Saarland Hurricanes. Erfolgreichster Haller Akteur war WR Marc Bidenkapp mit 22 Punkten.

 

Touchdown-Festival

Scorpions-Angriff wie im Rausch

Da sage noch einer, Laufspiel sei nicht spektakulär: 777 Meter Raumgewinn und elf Touchdowns erliefen die Running Backs aus Stuttgart und Marburg vor 1.600 begeisterten Zuschauern. Und da auch die Quarterbacks Patrick Fajfr (2) und Joachim Ullrich (4) mit Touchdown-Pässen nicht geizten, standen am Ende der Partie sage und schreibe 118 Punkte auf dem Scoreboard im Waldau-Stadion.

 

Ein letztes Mal?

Brett Favre kehrt für ein zwölftes Jahr nach Green Bay zurück

Viel gewonnen und dennoch nichts erreicht - mit diesem Fazit verabschiedeten sich die Green Bay Packers nach dem Playoff-Ausscheiden gegen die Atlanta Falcons Anfang Januar in die Saisonpause. Als Brett Favre kurz darauf bekannt gab, sich trotz reichlich Spekulation (noch) nicht in den Ruhestand zu verabschieden, begann man in Green Bay umgehend mit dem Umbau und der Aufrüstung eines Kaders, der dringend eine Verjüngungskur und Verstärkung in der zweiten Reihe benötigt, um Brett Favre eine letzte Chance auf einen weiteren Super-Bowl-Triumph zu verschaffen.

 

By my Brother’s Side

Ronde und Tiki Barber marschieren im Gleichschritt zum Erfolg

Zwillinge, die die gleiche Sportart professionell betreiben, sind selten. Die NFL besitzt zurzeit ein solches Phänomen, in Gestalt von CB Ronde Barber von den Tampa Bay Buccaneers und RB Tiki Barber von den New York Giants. Dass sie sich, als eineiige Zwillinge, zum Verwechseln ähnlich sehen, hat ihnen schon mal einen Werbevertrag eingebracht, und im Herbst wird ein Buch für Kinder und Jugendliche mit dem Titel »By my Brother’s Side« (An der Seite meines Bruders) erscheinen, das die Erfolgsgeschichte und das besondere Verhältnis der beiden zueinander beschreibt.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe