HUDDLE Nr. 15 vom 10.04.2003

Im Hintergrund lauert ein Skandal

Florida State hat zurzeit mehr als nur sportliche Sorgen

Es ist noch gar nicht so lange her, da war Florida State eines der Aushängeschilder des College Footballs. Zwischen 1987 und 2000 landeten die Seminoles 14 Mal in Folge mit mindestens zehn Siegen unter den ersten fünf der AP Top 25 und wurden zweimal (1993 und 1999) National Champion, und zwischen 1996 und 2000 standen sie viermal in fünf Jahren sowie dreimal in Folge (1998 bis 2000) im Finale. In den beiden letzten Jahren aber stürzten sie ab ins sportliche Mittelmaß, und die Aussichten für die Saison 2003 sind auch nicht besser. Das ist aber nicht die einzige Sorge von Head Coach Bobby Bowden. Florida State droht nämlich ein handfester Skandal.

 

Fehlstart auf Schalke

Admirals bezwingen Fire durch Field Goal in letzter Sekunde

Mit einem klassischen Fehlstart hat die neue Ära von Rhein Fire begonnen. Im ersten Spiel am neuen Standort Gelsenkirchen kassierte der bislang in Düsseldorf beheimatete World-Bowl-Champion von 1998 und 2000 eine ebenso unglückliche wie unnötige 15:17-Pleite gegen die Amsterdam Admirals.

 

Debakel für den Champion

Scottish Claymores überrennen Berlin Thunders Abwehr

Das erste Spiel der Saison 2003 endete für Berlin Thunders Head Coach Peter Vaas wie bislang alle Auftaktspiele in seiner Karriere als Head Coach, nur kam es dieses Mal ein bisschen sehr »dicke«. Mit 62:31 fertigten die Scottish Claymores den amtierenden Champion ab, erzielten dabei die meisten Punkte in einem Spiel und sorgten damit zugleich für die punktreichste Partie in der Ligageschichte.

 

Kleinmann is back

Noch viel Leerlauf bei beiden Teams

Einen besseren Auftakt hätte sich K Ralf Kleinmann wohl nicht wünschen können. Am 15:13-Sieg gegen die Barcelona Dragons hatte der Kicker aus der Domstadt am Rhein maßgeblichen Anteil. Vor zweieinhalb Jahren beendete der Kölner seine Karriere bei der Frankfurt Galaxy - »endgültig«, wie er damals erklärte.

 

Comedy-Auftritte für die Jugendarbeit

Ein Mann bereichert den Hamburger Football auch auf witzige Weise

Nicht nur als Footballspieler hat sich der Hamburger Jan-Hendrik Wohlers bisher hervorgetan, der ganz nebenbei als der zweitbeste Tackler aller Zeiten in den Blue-Devils-Statistiken auftaucht. Als Verfasser der Endlos-Serie »Wohlers Welt« bereicherte er die Game-Day-Hefte der Blauen und versuchte sich auch schon als »Devils-Pressesprecher für wenige Tage«. Doch um die Person Wohlers beschreiben zu können, bedarf es etwas mehr an Informationen, um über eines der vielfältigsten Hamburger Footballgewächse zu urteilen.

 

»Niemand kann mich einholen«

RB William Green wird nach schwachem Start der Held von Cleveland

Diese Szene wurde zum Markenzeichen von Browns-RB William Green: Im letzten Saisonspiel gegen die Atlanta Falcons, welches über die Playoff-Teilnahme der Browns entscheiden sollte, brachte Green Atlantas DE Brady Smith bei einem Tackling-Versuch seinerseits mit einem »Stiff Arm« zu Fall. »Es war eine tolle Szene«, meinte OT Ryan Tucker, »er hat ihn einfach umgerannt.« Damit krönte Green seine 178 Yards Raumgewinn und zwei Touchdowns, welche er an diesem Tag zum 24:16-Erfolg seiner Browns beitrug. Zwar schieden die Browns schon eine Woche später gegen die Pittsburgh Steelers nach großen Kampf aus, aber Green hatte sich inzwischen den Respekt seiner Mannschaftskameraden und der Fans erarbeitet.

 

Warten auf Juni

Salary Cap verhindert, dass die Titans auf dem Spielermarkt zuschlagen können

Die Tennessee Titans müssen sich nach dem Abschneiden der letzten Saison doch ein paar Gedanken machen, was die Planungen für die nächste Spielzeit betrifft. Zwar hat man die AFC South vor den favorisierten Indianapolis Colts gewonnen, doch kaum ein Spitzenteam kann sich einen Saisonstart mit nur einem Sieg und vier Niederlagen leisten. Für das Team und die mannschaftliche Geschlossenheit spricht allerdings, dass man nach der fünften Woche nur noch beim Angstgegner Baltimore Ravens verlor und somit am Ende elf Siege und fünf Niederlagen vorweisen konnte. In der eigenen Division war man ebenfalls ungeschlagen. Alle sechs Spiele gegen Indianapolis Colts, Jacksonville Jaguars und Houston Texans wurden souverän gewonnen.

 

Der große Wurf blieb aus

Overtime/Playoffs: alles beim alten

Einmal abgelehnt, einmal vertagt, das war die Antwort der 32 Team-Besitzer der NFL zu zwei brisanten Punkten, die auf deren turnusmäßigem Treffen in Phoenix (Arizona) Ende März zur Diskussion standen. Der Vorschlag, das Verfahren in der Overtime zu ändern, bekam nicht die erforderliche Mehrheit, und über den von den New England Patriots und Kansas City Chiefs eingebrachten Vorschlag, die Anzahl der Playoff-Teams von sechs auf sieben je Conference zu erhöhen, wurde gar nicht erst abgestimmt.

 

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