HUDDLE Nr. 38 vom 19.09.2002

Ohne größere Gegenwehr

Lions eine Klasse für sich

Die Braunschweig Lions standen bereits vor der Partie gegen die Kiel Baltic Hurricanes als Nordmeister fest, und dass man dieses Spiel und damit die so sehr gewünschte verlustpunktfreie Saison noch aus der Hand geben würde, hatte niemand ernsthaft befürchtet. Wie erwartet konnten die Lions im letzten Spiel der regulären Spielzeit die »Perfect Season« im Schongang beenden und gewannen deutlich mit 49:0.

 

Ein Sieg ist ein Sieg...

Cardinals beenden verkorkste Saison mit guter Leistung

Obwohl es für die Assindia Cardinals und die Cologne Crocodiles bei diesem Nachholspiel um nichts mehr ging, sahen die wenigen Zuschauer eine ansprechende Partie, die die Crocodiles knapp mit 14:6 gewannen. Zum ersten Mal in der Saison 2002 hat das Team von Essens Head Coach Christos Mantzaridis seinen Fans gezeigt, dass doch eine Menge Potenzial und Herz in dieser Mannschaft steckt - allerdings erst im letzten Saisonspiel.

 

Razorbacks holen Südtitel

Jetzt kommt es zum Rematch mit den Berlin Adlern

Die Rhein-Main Razorbacks haben es geschafft und sind Tabellenerster in der GFL Süd geworden. Mit einem pflichtgemäßen 35:7-Erfolg über die Schwäbisch Hall Unicorns sicherte sich die Mannschaft von Head Coach Mike Wyatt nach 1999 zum zweiten Mal den Gruppensieg im Süden. Dabei war es vor allem die Defense, welche den Erfolg sicherstellte. Nach zwei Auftaktniederlagen konnten die Hessen neun der letzten zehn Begegnungen gewinnen, sicherten sich somit für alle Playoff-Spiele das Heimrecht. Für die Unicorns war die Niederlage ohne Bedeutung, sie schließen die Punkterunde als Tabellenvierter ab.

 

Dunkle Wolken über St. Louis

Der Top-Favorit steht mit dem Rücken zur Wand

Nach zwei Spieltagen hat die Saison 2002 ihren ersten Krisenfall. Ausgerechnet Super-Bowl-Favorit St. Louis Rams legte einen Fehlstart hin. Einfach nur ein Fall von Pech oder dumm gelaufen? Vielleicht nicht. Es sieht so aus, als hätte die selbsternannte »Greatest Show on Turf« ihr Pulver verschossen.

 

Einfach unwiderstehlich

Denver siegt souverän in San Francisco

So offen wie nie? Von wegen. Nimmt man die ersten beiden Spieltage zum Maßstab, dann hat die Saison 2002 ihren ersten ganz heißen Super-Bowl-Kandidaten: die Denver Broncos. Die ließen ihrem Auftakterfolg gegen St. Louis am zweiten Spieltag einen souverän herausgespielten 24:14-Sieg bei den San Francisco 49ers folgen. Zwei Siege gegen die beiden vermeintlich besten Teams der NFC - geglückter kann ein Saisonstart nicht sein. Besonders erschreckend für die Konkurrenz: Die Mannschaft hat nicht nur die für einen Titelanwärter nötige Durchschlagskraft im Angriff, sondern auch eine Abwehr, die die potentesten Angriffsreihen lahmlegen kann.

 

Dolphins obenauf

Colts fehlen sechs Yards

Die Indianapolis Colts können gegen die Miami Dolphins nicht mehr gewinnen. Nach der Heimpleite mit 6:44 im letzten Jahr blieben sie auch im nächsten Anlauf erfolglos und verloren mit 13:21.

 

Der große Bluff

Steelers auf der falschen Fährte

»Das werden wir auf keinen Fall tun. Ich habe sechs Running Backs im Team, die mir dann die Hölle heiß machen würden«, sagte Raiders-Head-Coach Bill Callahan auf die Frage eines Reporters, ob er die passorientierte Taktik der New England Patriots kopieren würde, welche am ersten Spieltag mit einem Passfeuerwerk zu einem überraschend deutlichen Erfolg gegen die Steelers gekommen waren. Bei Spielende wird sich nicht nur dieser Reporter veralbert vorgekommen sein.

 

Champ überrollt die Jets

Patriots spielen sich in wahren Rausch

Falls jemand noch glaubt, dass der Titelgewinn der New England Patriots im letzten Jahr nur ein Zufall war, sollte er spätestens nach dem 44:7-Sieg über die New York Jets die Augen öffnen. Zwei Touchdown-Pässe von QB Tom Brady, drei Feldtore von Adam Vinatieri und zwei Touchdowns von der Verteidigung, wer kann da noch zweifeln?

 

Altmeister melden sich zurück

Spektakuläre Siege für Notre Dame, Penn State und USC

15 Meisterschaften gehen auf das Konto von Notre Dame, Penn State und USC, seit geraumer Zeit aber spielten die drei in Sachen Titelvergabe keine Rolle mehr. Zuletzt gab es für sie sogar des öfteren negative Saisonbilanzen. Damit könnte in diesem Jahr Schluss sein. Mit Siegen gegen Michigan, Nebraska und Colorado bestätigten die Altmeister mit dem verblassten Ruhm am letzten Samtag zumindest erst einmal all jene, die ihnen für diese Saison die Rückkehr in die Top 25 zutrauen.

Nur der Sieg zählt

Abwehr entscheidet Pannen-Festival zugunsten Notre Dames

Notre Dame blieb sich auch im dritten Spiel, beim 25:23 gegen Michigan, treu. Gemäß dem Motto »Nicht immer schön anzusehen, aber erfolgreich« überstand die Mannschaft zahlreiche Ballverluste, erzielte sogar die ersten Offensiv-Touchdowns in dieser Saison, brauchte am Ende aber doch wieder eine gelungene Abwehraktion, um zu gewinnen. Favorit Michigan hatte sich die Niederlage aufgrund vieler eigener Fehler selbst zuzuschreiben, haderte aber auch mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns.

 

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