HUDDLE Nr. 50 vom 13.12.2001

,Rams nehmen 49ers auf die Hörner

Faulk wieder eine Klasse für sich

Die St. Louis Rams gewannen das Spitzenspiel der NFC West überzeugend mit 27:14 gegen die San Francisco 49ers und liegen nun auch im Kampf um das Heimrecht in den Playoffs an erster Stelle. Nachdem die Kalifornier sich vor dem Spiel noch abfällig über die Gastgeber geäußert hatten, gaben die Rams ihre Antwort auf dem Platz.

 

Wette verloren: vom Hobbysportler zum Team Captain

Thorsten Ebel erklimmt Erfolgsleiter vom Football-Keller bis in die GFL

Die Erfolgsstory von Thorsten Ebel klingt fast wie ein Märchen. Bei einem Heimspiel von Rhein Fire im Jahre 1996 hatte er eine Wette verloren und im Gegenzug sein Versprechen eingelöst, bei den Assindia Cardinals das Football-Spielen anzufangen. Bis dahin hatte er jedoch kaum eine Ahnung gehabt, was da unten auf dem Feld wirklich so vor sich geht.

 

Der Frust ist vergessen

Hanau nimmt wieder Anlauf nach oben

Zwei Jahre des Frusts, zwei Spielzeiten voller Niederlagen scheinen in Hanau nach dieser Saison endgültig vergessen zu sein. Der ASC Hanau Hornets, sportlicher Nachfolge-Verein des Pleite gegangenen Bundesliga-Gründungsmitglieds Hanau Hawks, hat im dritten Jahr seines Bestehens den Richtungswechsel vollzogen. Nach dem freiwilligen Abstieg aus der zweiten in die vierte Liga wurden die Hornets auf Anhieb Meister, sicherten sich mit Erfolgen in den Playoffs außerdem den Aufstieg in die Regionalliga.

 

Packers schubsen Bears vom Thron

An Favre und Co. bissen sich die Bears erneut die Zähne aus

Mit einem 17:7-Sieg über die Chicago Bears konnten die Green Bay Packers gleich drei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen ist Gewinnen immer schön, zum anderen noch schöner, wenn es im heimischen Lambeau Field gelingt und man den Spitzenreiter schlägt, und zum dritten selbst an seine Stelle tritt, weil man damit den direkten Vergleich für sich entschieden hat.

 

Hart arbeiten, nie aufgeben

Nicht alle rieten David Odenthal zur College-Laufbahn - er schaffte es dennoch

Der Traum vom College Football ging für David Odenthal nicht im Schlaf in Erfüllung. Trotz einer bemerkenswerten Football-Laufbahn in der Jugendmannschaft der Cologne Crocodiles, die neben einiger Pokalgewinne auch die Ernennung zum besten Line-Spieler auf dem Weg zur Europameisterschaft mit der Jugend-Nationalmannschaft umfasste und während der er unter anderem zweimal (einmal davon als Kapitän) in die Europa-Auswahl berufen wurde, blieben Angebote von amerikanischen Universitäten lange Zeit aus.

 

Patriots überraschen weiter

Playoffs sind für sie zum Greifen nahe

Kaum einer hätte vor der Saison geglaubt, dass die Partie zwischen den New England Patriots und Cleveland Browns im Foxboro-Stadion ein Kampf um die Playoff-Plätze sein könnte. Wenn dann auch noch jemand behauptet hätte, dass der bis dahin völlig unbekannte Backup-QB Tom Brady die Gastgeber mit 27:16 zum Sieg führen würde, wäre er gewiss ausgelacht worden.

 

Auch ohne »Bus« rollt Pittsburghs Playoff-Express

New York Jets im AFC-Spitzenspiel ziemlich hilflos

Dem Rest der AFC ist nach dem 18:7-Sieg der Pittsburgh Steelers gegen die New York Jets zu raten, sich schon mal warm anzuziehen, und das nicht nur, weil Playoff-Spiele in Pittsburgh - und die wird es wohl geben - im Januar eine »arschkalte« Angelegenheit sind. Auch ohne ihren verletzten Hauptballträger Jerome »The Bus« Bettis konnten die Steelers nämlich ihre gefürchtete »Ball Control Offense« spielen - kein ermutigendes Zeichen für die Konkurrenz.

 

Chance für die Steelers

Pittsburgh winkt der Divisionstitel

Einige Traditionsteams, die in den letzten Jahren ihre zahlreichen Fans nur wenig zu begeistern vermochten, sind in der laufenden NFL-Saison heiße Titelkandidaten. Ob die Rückkehr der Chicago Bears oder der Pittsburgh Steelers in den Kreis der Top-Teams festen Boden hat und nicht doch nur ein Regular-Season-Strohfeuer ohne Nachhaltigkeit in den Playoffs ist, ist aber noch offen. Die Bears hätten letzte Woche die Chance gehabt, sich als erster Club für die kommende Endrunde zu qualifizieren. Dazu hätte es aber nicht nur einiges an Schützenhilfe geben müssen, vor allem natürlich auch einen eigenen Sieg bei den Green Bay Packers. Daraus wurde nichts, die »aufmüpfigen« Bears verloren das NFL-Traditionsduell beim im jüngerer Vergangenheit erfolgsgewöhnterem Konkurrenten. Nächste Woche probieren sich nun die Steelers: Mit einem Sieg beim amtierenden Champion aus Baltimore stünden die Steelers als erster Divisionsmeister des Jahres fest.

 

Playoffs bleiben in Reichweite

Washington Redskins haben in Arizona relativ leichtes Spiel

Dass im Spiel der Arizona Cardinals gegen die Washington Redskins nicht gerade ein footballerischer Leckerbissen zu erwarten sein würde, war wohl den meisten an der NFL Interessierten klar. Ihren Reiz bezog die Partie vor allem aus der Frage, welche der beiden in den letzten Wochen von den fast schon Toten wiederauferstandenen Mannschaften weiterhin das Wörtchen Playoffs als Stimulanz für die letzten Spiele würde nutzen können. Es sind die Redskins, denn sie gewannen in Tempe erstaunlich leicht mit 20:10.

 

Stärkerer Wille und weniger Fehler

LSU zerstört Tennessees Traum vom Endspiel

Alle rufen nach Playoffs, dabei gibt es sie indirekt schon. Und das SEC Championship Game zeigte, dass das Ko.-Prinzip auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist, dabei nicht notwendigerweise die Mannschaft gewinnt, die über die gesamte Saison gesehen die bessere war. In Atlanta nutzte Außenseiter LSU zwei kapitale Fehler Tennessees zu 15 Punkten und wurde mit einem 31:20-Erfolg nach 13 Jahren Pause wieder SEC Champion.

 

Miamis Finalgegner heißt Nebraska

Cornhuskers profitieren von Tennessees Niederlage gegen LSU

Die Endspiel-Paarung steht. Jetzt noch ein paar Tage tief Luft holen, ehe am Dienstag nächster Woche der »Postseason-Marathon« der 25 Bowl-Spiele beginnt, der schließlich am 3. Januar im National Championship Game im Rose Bowl gipfeln wird. Bis dahin wird sich die College-Football-Gemeinde vor allem mit der Diskussion darum beschäftigen müssen, ob in Pasadena überhaupt die »richtigen« Teams um den Titel spielen.

 

Knappe Entscheidung

Eric Crouch zum MVP gewählt

Nebraskas QB Eric Crouch wurde am Samstag als MVP dieser College-Football-Saison mit der Heisman Trophy ausgezeichnet, mit nur 62 Punkten Vorsprung vor Floridas QB Rex Grossman. Nur dreimal (1953, 1961, 1985) gewann in der 67-jährigen Geschichte der Trophäe ein Spieler mit noch geringerem Vorsprung.

 

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