HUDDLE Nr. 2 vom 11.01.2001

Jetzt ist es nur noch ein Schritt

New York Giants liegen auf Super-Bowl-Kurs und erwarten nun die Vikings

Die New York Giants stehen im Finale um die NFC Championship. Auch im neunten Aufeinandertreffen in Folge gelang es den Giants, ihren Divisionskonkurrenten Philadelphia Eagles in die Schranken zu weisen. Zwar konnten die Giants beim 20:10-Sieg in der Offense selbst nicht gerade Bäume ausreißen, doch zwei »Big Plays« der Special Teams und der Verteidigung reichten, um die Eagles auf Dis-tanz zu halten. Im Nachhinein war das Spiel schon nach 17 Sekunden zu Gunsten der Giants entschieden, als KR Ron Dixon den Kickoff über 97 Yards zum Touchdown trug.

 

Elzie Anderson

Zurück zu den Lions

Der ehemalige Head Coach und Meistermacher Kent Anderson ist zum Rivalen Hamburg Blue Devils gewechselt und hat dort inzwischen seine Arbeit aufgenommen, dennoch konnte Vizemeister Braunschweig Lions letzte Woche eine Medienmitteilung mit der fetzigen Überschrift »Anderson kehrt zu Lions zurück« schmücken. Defensive Lineman Elzie Anderson wird im Jahr 2001 wieder das Trikot der Braunschweig Lions tragen, nachdem er in der letzten Saison für die Düsseldorf Panther spielte. Seine Trikotnummer 33 haben ihm die Lions nun wieder reserviert und hoffen, dass die ihn bei der Quarterback-Jagd beflügeln wird. Mit Daniel Datz, Matthias Maschke und Stefan Flentje aus der Defensive Line wurden ebenfalls neue Verträge geschlossen, sodass die Defense-Formation der Lions schon feste Konturen annimmt.

 

Springwald

Head Coach bei den Recklinghausen Chargers

Die Verhandlungen mit dem neuen Trainerstab der Recklinghausen Chargers für die Regionalliga-Saison 2001 stehen nach Mitteilung des Vereins kurz vor einem aussichtsreichen Abschluss. Vorbehaltlich der noch ausstehenden, aber erwarteten endgültigen Entscheidung, wird der sechsköpfige Trainerstab um den neuen designierten Head Coach Peter Springwald das bevorstehende Tryout am 13. Januar um 11.30 Uhr in der Sauerbruchhalle in Recklinghausen-Süd leiten. Die Chargers hoffen, dass viele interessierte Spieler den Weg finden; mitzubringen ist nur ein Helm.

 

Alles klar: Oklahoma ist der neue Champion

Abwehr der Sooners entzaubert Titelverteidiger Florida State

So ist er, der College Football. Da wird erst wochenlang gestritten, um verdiente oder unverdiente Endspiel-Teilnehmer, »geteilte« Titel, den Sinn oder Unsinn der Top-25- und Computer-Ranglisten und das Dauerthema Playoffs, und wenn dann der letzte, der entscheidende Bowl gespielt ist, dann löst sich das alles doch meist in nichts auf. Das war zum Abschluss der Saison 2000 nicht anders. Mit einem 13:2-Sieg, vom Ergebnis her skurril und so von niemandem erwartet, gegen Titelverteidiger Florida State im Orange Bowl machte Oklahoma alles klar, blieb als einzige Mannschaft ungeschlagen und kassierte dafür den verdienten Lohn: die siebte National Championship der Team-Geschichte - ungeteilt, einstimmig, makellos.

 

Ein Mann für die Big Plays

New Orleans Saints zeigen sich gegen die Minnesota Vikings überfordert

Nach der Euphorie über den ersten Sieg in einem Playoff-Spiel überhaupt wurden die New Orleans Saints von den Minnesota Vikings schnell und unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. 34:16 hieß es am Ende einer einseitigen Partie, bei der die Saints anfangs zu viele Möglichkeiten vergaben und dann schnell unter die Räder der Vikings-Angriffsmaschinerie kamen. Für die nach einer Woche Pause ausgeruhten Vikings gestaltete sich das Spiel vor heimischem Publikum mehr oder weniger als Spaziergang, da sowohl Angriff als auch Verteidigung mit fehlerfreien Leistungen glänzten.

 

Fiedlers Fehler

Oakland profitiert von früher Interception

Das erste Playoff-Spiel der Oakland Raiders im Oakland-Alameda County Coliseum seit 20 Jahren endete wie das letzte am 28. Dezember 1980 - mit einem Sieg, dieses Mal mit 27:0 gegen die Miami Dolphins. Dem Champion der AFC West genügte dabei gegen einen schwachen Gegner eine eher durchschnittliche Leistung. Und der Schlüssel zum Sieg war dieses Mal nicht der viel gepriesene Angriff, sondern die oft unterschätzte Abwehr.

 

Fiesta Beaver’s Style

Oregon States Sieg das Beste vom Rest des Bowl-Marathons

Die Zeit der Bowls ist auch die Stunde der Kritiker. Zu viele Bowls gäbe es, zu viele Teams, die in solchen gar nichts zu suchen hätten, und überhaupt seien im Schatten des BCS-Finales die übrigen Bowls doch uninteressant. Nonsens. In den Tagen vor dem Orange Bowl gab es jede Menge guten und interessanten Football. Für das größte Aufsehen sorgte dabei Oregon State. Der Senkrechtstarter dieser Saison fertigte im Fiesta Bowl in Tempe (Arizona) Rekordmeister Notre Dame gleich mit 41:9 ab.

 

Unbekannte Helden

Zweite Reihe entscheidet das Spiel bei den Titans für die Baltimore Ravens

Es war ein teilweise überhart geführter Schlagabtausch zwischen den Baltimore Ravens und den Tennessee Titans. In der Abwehrschlacht waren beide Angriffsmannschaften fast vollständig abgemeldet, weshalb einmal andere Spieler in den Vordergrund drängten. »In einem Spiel zwischen zwei gleichwertigen Teams mit ähnlicher, betont harter körperlicher Spielanlage musste etwas Ungewöhnliches die Partie entscheiden.

 

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