HUDDLE Nr. 28 vom 13.07.2000

Die guten alten Zeiten

Dirk Ghadamgahi im Gespräch

Dirk Ghadamgahi (37) spielte von 1982 bis 1996 für die Cologne Crocodiles in der Offensive Line. Er wurde mit den Kölnern mehrfach Deutscher Vize-Meister und war auch Nationalspieler (Vize-Europameister in Helsinki). Seit Januar 1982 ist der in Köln geborene Arzt Mitglied des Vereins. Seit jeher arbeitete er aktiv bei der Vereinsarbeit mit, unter anderem als Assistant Coach der Bundesliga-Mannschaft oder Coach der Jugend- beziehungsweise der 2. Herren-Mannschaft.

 

Davie unter Druck

Notre Dames Head Coach braucht dringend einen großen Erfolg

Verrückte College-Football-Welt. Seit Mitte der 60er Jahre zählte Notre Dame regelmäßig zum Kreis der Titelanwärter. In den letzten vier bis fünf Jahren aber bot sich ein ganz anderes Bild. Inzwischen fragen sich die Notre-Dame-Fans besorgt: Wann finden die Fighting Irish endlich wieder Anschluss an die Spitze? Der Druck auf Head Coach Bob Davie wächst. Qualifiziert man sich auch in diesem Jahr nicht für einen der Top-Bowls, dann könnten seine Tage in South Bend nach dieser Spielzeit zu Ende gehen.

 

Weiter auf Erfolgskurs

Cowboys erteilen Stallions eine Lektion

Die Munich Cowboys bewiesen vor 2.320 Zuschauern im Münchner Dantestadion, dass sie ein heißer Aspirant auf den diesjährigen German Bowl sind. Über das gesamte Spiel hinweg dominierten sie das Geschehen auf dem Platz nach Belieben und schickten die Stallions mit einer derben 56:8-Pa-ckung nach Hause.

 

Panther schlugen kräftig zu

Meister aus Braunschweig ohne Herz und Biss

Da sage noch jemand, Football-Fans interessierten sich nicht für ihre »Rundball-Kollegen«. »Hup Holland, Hup!« feuerten die Fans der Düsseldorf Panther am Sonntag nachmittag die Braunschweig Lions in Anspielung auf die knallorangen Jerseys der Löwen an, die auch das Markenzeichen der holländischen Fußballer sind. Doch auch die ironisch gemeinte Motivation der gegnerischen Anhänger nutzte nichts: 7:24 gingen die Löwen im Rheinland unter - und das im 200. (Jubiläums-)Spiel der Lions-Vereinsgeschichte.

 

Der ewige Zweite

Den Cologne Crocodiles fehlt nach wie vor der Titel

Im März 1980 wurden die Cologne Crocodiles gegründet, und seitdem gehört der Kölner Traditions-Club zu den Aushängeschildern der deutschen Football-Szene und des AFVD. Die Crocodiles spielen schon immer in der höchsten deutschen Spielklasse und die Erfolge des Vereins können sich sehen lassen: fünfmal Deutscher Vize-Meister (1982, 1990, 1991, 1993, 1997) und zweimal deutscher Jugend-Meister (1983, 1993). Nur der Gewinn des Titels »Deutscher Meister« bei den Männern könnte die Kölner noch so richtig glücklich machen, ansonsten hat man so alles mitgemacht, was einem Verein hier in Deutschland widerfahren kann.

 

Schwäbische Gala

Stuttgarter Kantersieg gegen Express

In der Tabelle trennten die Kellerkinder vor dem Spiel in Stuttgart nur drei Punkte, am Ende waren es Welten. Der 70:21-Sieg der Stuttgart Scorpions gegen den Landsberg Express verriet, in welch unterschiedliche Richtungen es für die beiden Kontrahenten in Zukunft gehen wird. Während die Stuttgarter auf den dritten Tabellenplatz vorrückten, fristet der Express sein Dasein abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz.

 

Zu spät erwacht

Hurricanes vergeben Siegeschance gegen Köln

In der Partie gegen den Meisterschafts-Mitfavoriten aus Köln waren die 2.400 Zuschauer im Holstein-Stadion zu Kiel nur im Schlussviertel von ihrem Team begeistert. Aber alles Aufbäumen nutzte nichts. Mit 21:28 verlor man zwar ehrenvoll, doch der Spielverlauf zeigte, dass mehr möglich gewesen wäre.

 

Balsam auf die Wunden

Razorbacks vom Debakel gegen Braunschweig gut erholt

Gegen die Rüsselsheim Razorbacks verloren die Rothenburger zu Hause knapp mit 20:28. Damit ist das eventuelle Heimrecht in den Playoffs für die Franken Knights zunächst einmal in die Ferne gerückt. Die Rüsselsheimer konnten sich durch den Erfolg auf den zweiten Platz der Tabelle vorarbeiten, haben nun alle Möglichkeiten, sich diesen Platz zu sichern und somit in der ersten Playoff-Runde Heimrecht zu genießen.

 

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