HUDDLE Nr. 18 vom 06.05.1999

Galaxy rettet die Ehre

Aber auch Frankfurt hat Mühe

In einem wilden Schlagabtausch im Murrayfield vor 10.169 Zuschauern behielt Frankfurt Galaxy in der Verlängerung den kühleren Kopf. Durch QB Pat Barnes’ 2-Yard-Lauf in die Endzone bezwang sie Tabellenführer Scottish Claymores mit 42:35. Damit konnte der seit drei Wochen anhaltende »schottische Komplex« deutscher Teams umgestoßen werden. Erst ging Rhein Fire im Murrayfield baden, dann kam das Thunder-Debakel im Jahnstadion, und zuguterletzt patzte auch noch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Doch wenigstens die Galaxy konnte nun etwas zur deutschen Ehrenrettung tun.

 

The Champ is back

Fire-Rekordjagd demütigt die Admirals

Der Titelverteidiger meldete sich gerade rechtzeitig zurück: Nach zwei schwachen Auftaktpartien hat Rhein Fire am dritten Spieltag eindrucksvoll seine Ansprüche untermauert, den World Bowl im eigenen Stadion zu verteidigen. 23.883 Fans, die am Ende vor lauter Begeisterung völlig erschöpft waren, erlebten das 30:20 gegen die Amsterdam Admirals - die wohl beste Leistung, die ein Fire-Team jemals in den fünf Jahren im Rheinstadion geboten hat.

 

Ratlosigkeit

Berlin auch in Barcelona ohne Chance

Mit Blitz und Donner wollte Berlin Thunder die NFL Europe überziehen, im Moment aber gehen die Donnerschläge ausschließlich über den Köpfen der Berliner selbst nieder. Nach der 10:42-Niederlage bei den Barcelona Dragons ist das vor der Saison formulierte ehrgeizige Ziel, Mitspielen um die Teilnahme am Finale, vom Tisch. In den kommenden Wochen geht es für Thunder erst einmal nur noch darum, einen völligen Zusammenbruch zu verhindern und verspielten Kredit zurückzugewinnen.

 

Die Geschichte der Atlanta Falcons - Teil 5

Im Schatten der Großmacht

Der Aufstieg der 49ers ist durch die Falcons nicht zu stoppen

1978 und 1979 zierte ein Team jeweils mit 2-14-Bilanz das Tabellenende der NFC West, das nach den Vorstellungen der damaligen NFL-Fans und -Experten dort auch hingehörte und wohl bleiben würde: Obwohl die San Francisco 49ers zwischendurch mit Bill Walsh einen neuen Head Coach verpflichtet hatten, blieben sie die Prügelknaben der Division. Und ihrem Quarterback-Draft-Pick des Jahres 1979, Joe Montana, galten nur ihre eigenen Hoffnungen, die Fachwelt räumte ihm nur Chancen darauf ein, ein »guter« NFL-Quarterback zu werden, keineswegs aber einer, der ein solches Team nach oben führen könnte.

 

Mittelplatz als Ziel

Die Assindia Cardinals wollen sich im oberen Tabellendrittel festsetzen

»Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert«, waren die ersten offiziellen Worte von Cardinals-Head-Coach Christos Mantzaridis nach dem gewonnenen Saisonfinale im Herbst des vergangenen Jahres und dem damit verbundenen Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord. Als Mantzaridis zusammen mit Klaus Biehl, einem der erfolgreichsten deutschen Offensive-Line-Coaches, im Herbst 1996, eine Rumpftruppe von 20 Spielern in Essen übernahm, war es das mittelfristige Ziel, eine junge Mannschaft aus den vorhandenen Talenten aufzubauen, und in die 2. Bundesliga aufzusteigen.

 

Pendler zwischen den Städten

Wide Receiver Frank Stahnke lebt in Berlin und spielt für Braunschweig

Dreimal in der Woche fährt Frank Stahnke von Berlin aus mit dem ICE nach Braunschweig. Der Wide Receiver pendelt zwischen den beiden Städten, natürlich wegen des Footballs. »Der ICE fährt nur noch eine Stunde bis nach Braunschweig. Von meiner Arbeitsstelle bekomme ich die Tage frei, oder ich habe früher Schluß. Und dann fahre ich los. Mit dem Auto, das wäre mir zu stressig. Im Zug kann ich mich ein bißchen entspannen, und auch einmal die Augen zumachen,« erzählt er.

 

Stammspieler gesucht

Die Teamanalyse zur NFL-Draft

Befragt man Verantwortliche nach der College Draft zu ihren Eindrücken, bekommt man meistens zu hören, daß sie vollkommen zufrieden sind und genau die Spieler bekommen haben, die ihre Lücken füllen. Doch wer wirklich die richtigen Namen auf der Liste hat, steht auf einem anderen Blatt. Hier die HUDDLE-Analyse zur Draft 1998, startend mit der AFC:

 

Unter Freunden

Fan-Clubs der sechs Liga-Clubs rücken 1999 mehr in den Mittelpunkt

»Fans are Friends« - unter diesem Motto läuft seit nahezu einem Jahr in der NFL Europe ein Fanprojekt. Doch dieses Fanprojekt unterscheidet sich von zahlreichen anderen Fanprojekten in anderen Sportarten, ist wirklich ein Projekt von Fans für Fans und nicht von einem Team in der Liga, das seine Fanclubs besser kontrollieren will. Ein weiterer Unterschied: Fan-Clubs aller sechs Teams sind in diesem Fanprojekt engagiert.

 

Teuflische Löwen

Lions mit klarem Sieg über die Blue Devils

Während die Fans der beiden Mannschaften in diversen Internet-Foren bereits seit Wochen über das bevorstehende Top-Spiel heftig diskutierten, machten die Braunschweig Lions am vergangenen Samstag im heimischen Stadion reinen Tisch. Vor der neuen GFL-Rekordkulisse von 18.200 Zuschauern schlugen sie die Hamburg Blue Devils klar und jederzeit ungefährdet mit 27:6. Als herausragender Mannschaftsteil profilierte sich wieder einmal die Verteidigung der Löwenstädter, die erst fünf Minuten vor Spielende den Ehren-Touchdown der Hamburger durch WR Maximilian von Garnier zuließ.

 

Saisonauftakt verpatzt

Nervöse Panther von Kiel »überrannt«

Mit einer schweren Hypothek starten die Düsseldorf Panther in die Saison 1999 der Bundesliga Nord. Denn am Sonntag verloren die Rheinländer ihr erstes Punktspiel in diesem Jahr gegen die Kieler Hurricanes 12:32. Dabei hatte die Partie gegen die Wirbelwinde einen besonderen Stellenwert für den Rekordmeister auf dem Weg zum Saisonziel - dem Erreichen der Playoffs.

 

Kantersieg für Crocodiles

Paderborn ohne Gegenwehr

Keine Überraschungen gab es beim zweiten Heimspiel des Paderborn Storm gegen die Cologne Crocodiles. Vor 300 Zuschauern verloren die Gastgeber haushoch mit 8:71. Für die Kölner ein Saisonstart nach Maß, fast immer, wenn ihre Offense auf den Platz kam, verließ sie ihn erst wieder, wenn sie gepunktet hatte. Schlüsselfigur auf seiten der Kölner war neben QB Michael Davis RB Calvin Arrington, der mit drei Touchdowns maßgeblich an der Höhe des Kölner Sieges werkelte. Schon nach dem ersten Viertel stand es 21:0 für die Kölner.

 

Stallions ohne Gnade

Hornets nur Aschaffenburgs Spielball

Zweckoptimus und Durchhalteparolen verbreiteten die Offiziellen und die Trainer der Hanau Hornets nach ihrer Auftaktpleite in der German Football League. Mit 6:67 unterlag man vor heimischen Publikum ausgerechnet den Aschaffenburg Stallions, zu denen vor Saisonbeginn ja zahlreiche Hanauer Spieler und der ehemalige Head Coach Lee Rowland gewechselt waren.

 

Petrus auf seiten der Scorpions

Cowboys können Laufspiel der Schwaben nicht stoppen

Mit einem gelungenen Saisonauftakt holten die Stuttgart Scorpions in ihrem ersten Saisonspiel zwei wichtige Punkte. In einem bis zum Schluß spannenden Spiel besiegten sie die Munich Cowboys vor 500 Zuschauern knapp mit 33:31. Dabei stellte sich das schon im letzten Jahr so erfolgreiche Angriffssystem der Schwaben weiterhin als beste Waffe heraus.

 

Knights weiter auf GFL-Kurs

Keine Chance ließen die Franken Knights den Allgäu Comets. Mit ihrem 41:14-Sieg konnten die Knights unangefochten ihrer Positon an der Tabellenspitze behaupten. Ohne zehn Stammspieler waren die Knights bei den Kemptenern angeteten. Doch auch dieses Manko konnte die Franken nicht von ihrem Weg in die erste Liga abhalten. Bei ihrem Auswärtserfolg zeigten die Knights, daß auch auf ihre Backup-Spieler Verlaß ist. Vor allem Nachwuchs-QB Marco Lutz konnte mit gutem Spiel und drei Touchdown-Pässen überzeugen. Trotz der deutlichen Überlegenheit der Gäste ließen sich die Spieler der Allgäu Comets nicht unterkriegen und wehrten sich tapfer aber vergeblich gegen den verdienten Sieg des Favoriten.

 

Die Bammers sind da!

In den USA längst schon ein Renner, jetzt auch endlich in Deutschland zu haben: Die Sportarten Eishockey, Baseball und Football sind die Welt der Bammer Bears. Dort fühlen sie sich wohl. Für Sammelliebhaber von Teddys und anderen Plüschtieren ein absolutes Muß. Die Edition der Bammer-Bären ist stark limitiert. Die Idee stammt von Paul Kariya Bammer, der eine Edition von Bären herausbrachte, die seinen Namen trugen und inzwischen ihren Siegeszug auch innerhalb Europas antreten. Seit den 90er Jahren sind die Bären auf dem Markt. Aber es gibt nicht nur für die Sportfreunde die Bären, sondern als Beanies Babies sind auch andere Plüschtiere zu bekommen, so zum Beispiel Spinner the Spider, Rocket the Blue Jay, Puoch the Kangaroo, Puffer the Puffin, Ervin the Bear, so die komplette Bezeichnung aus den USA.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe