HUDDLE Nr. 47 vom 19.11.1998

Wunder bleibt aus

Cowboys retteten sich über die Ziellinie

Das Spiel der Dallas Cowboys gegen die heimischen Cardinals aus Arizona wurde zum Augenschmaus für die 71.000 Fans. Trotz einer 28:35-Niederlage der Heimmannschaft kamen die Zuschauer auf ihre Kosten, denn das Spiel war von spannenden und aufregenden Ereignissen geprägt. Die Cowboys hatten schon klar geführt und mußten am Ende noch kräftig um den Sieg zittern.

 

Flutie Mania

Bills überlaufen Patriots

Die Buffalo Bills gewannen zu Hause mit 13:10 gegen die New England Patriots und setzten sich damit in der Tabelle vor den Divisionsrivalen. Für Bills-QB Doug Flutie war es ein besonderes Spiel, denn es war die erste Partie gegen das Team, für das er zuletzt von 1987 bis 1989 in der NFL spielte, ehe der damalige Head Coach Raymond Berry entschied, daß Flutie zu klein sei, und Flutie in die CFL abwanderte. Welche Stärken er ein Jahrzehnt später immer noch hat, konnte er am letzten Wochenende beweisen.

 

Angstgegner geknackt

Falcons nach Sieg gegen San Francisco auf Playoff-Kurs

Auch die letzten Zweifler müssen jetzt - zumindest vorläufig - schweigen. Nach ihrem 31:19-Sieg gegen die San Francisco 49ers, gegen die sie elf der letzten 13 Spiele verloren hatten, sind die Atlanta Falcons klar auf Playoff-Kurs. Selbst zwei spektakuläre Touchdown-Pässe der 49ers warfen sie nicht aus der Bahn.

 

Favre in MVP-Form

Giants nur Spielball der Packers

Ihrer Favoritenrolle wurden die Green Bay Packers in den Meadowlands vollauf gerecht. Mit 37:3 deklassierten sie den vorjährigen NFC East Champion New York Giants vor dessen eigenem Publikum, das schon nach drei Vierteln von dieser Vorführung genug hatte und in Scharen das Stadion verließ. Die Art und Weise, wie der Sieg gegen die Giants herausgespielt wurde, gibt den Packers Mut, daß sie nächste Woche gegen Minnesota zuschlagen können.

 

Feel the Steel

Eine gute Halbzeit reichte den Pittsburgh Steelers, um mit 27:20 über die Green Bay Packers zu triumphieren. Angetrieben von QB Kordell Stewart, der seine beste Saisonleistung zeigte, konnten die Steelers jede ihrer vier Angriffsserien der ersten Hälfte mit Punkten abschließen. Bemerkenswert war die Kaltschnäuzigkeit des Gastgebers bei dritten Downs. Neun von zehn verwandelten sie in First Downs. Hinzu kam eine Defense, die alle Angriffsbemühungen der Packers im Keim erstickte. Gerade einmal drei First Downs ließ sie in den ersten beiden Vierteln zu.

 

Vorentscheidungen möglich

Green Bay Packers vor Spitzenspiel in Not

Zwar stehen noch sechs Spieltage an, aber man merkt, daß die entscheidende Phase der Saison begonnen hat. In einem halben Dutzend Spielen treffen am kommenden Sonntag und Montag Playoff-Anwärter direkt aufeinander. Der Schlager steigt in der NFC Central, wo die Minnesota Vikings mit einem Sieg gegen die Green Bay Packers für eine Vorentscheidung sorgen können.

 

Die Geschichte der Düsseldorf Panther - Teil 11

Ringen um den Anschluß

Die Panther haben es in der Bundesliga immer schwerer

In den zwei Spielzeiten 1994 und 1995 kassierten die Düsseldorf Panther insgesamt nur drei Niederlagen, gewannen beide Deutsche Meisterschaften und als erster AFVD-Vertreter mit dem Eurobowl auch einen internationalen Titel. Die Freude über die Triumphe war um so größer, als der Elan, den der älteste existierende deutsche Footballverein an den Tag legte, zuweilen auch die direkt Beteiligten überraschte. Denn die Rahmenbedingungen schienen anderswo längst besser zu sein als in Düsseldorf, wo sie sich trotz der Erfolge auch nicht entscheidend verbesserten.

 

Viel Geld und wenig Wirkung

Der teure Weg der Washington Redskins in den Ligakeller

Kann man Erfolg kaufen? Zum ersten Mal seit 1992 sollten die Washington Redskins in dieser Saison wieder die Playoffs erreichen. Doch damit nicht genug, die Redskins wollten den Zweikampf in der NFC zwischen den Green Bay Packers und den San Francisco 49ers zu einem Dreikampf erweitern. Dieses erstrebenswerte Ziel ließen sich die Redskins einiges kosten. Heute wissen wir, daß die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit noch nie so groß war. Doch was ist eigentlich schief gegangen auf dem Weg zum NFL-Thron?

 

Nur Curl kam nicht

Minicamp in Düsseldorf

Naßkaltes Wetter, viel Regen, Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt - beim ersten Minicamp der NFL Europe für die deutschen National Players bekamen die »Demnächst-Profis« eindrucksvoll zu spüren, daß richtiger Football doch Wintersport ist. Die eigentlich vorgesehene vierte Trainingseinheit am Sonntagnachmittag wurde dann aber abgesagt, da wegen einer Leichtathletik-Veranstaltung nicht in die große Halle am Rheinstadion ausgewichen werden konnte. »Uns war das Risiko zu groß, daß sich noch jemand verletzt«, erklärte Bob Bicknell.

 

In Berlin soll es donnern

NFL Europe gibt Namen für das neue Team bekannt

In der Berliner Sportlandschaft wird es in Zukunft laut. Nach wochenlangem Warten gab die NFL Europe am Montag Nachmittag den Namen des neuen Berliner Teams bekannt. Die Wahl fiel auf Thunder (Donner). Dazu passend wurde der Präsentationsort gewählt: das Planetarium im Berliner Bezirk Schöneberg.

 

Historischer Erfolg

Kansas State feiert ersten Sieg gegen Nebraska seit 30 Jahren

In Manhattan (Kansas) wurde am Samstag gefeiert, als hätte Kansas State bereits die National Championship gewonnen. Mit einem 40:30-Erfolg, dem ersten Sieg gegen das einst übermächtige Nebraska seit 30 Jahren, rundeten die Wildcats ihren Wandel der letzten Jahre von der schlechtesten Mannschaft der Division 1-A zur Spitzenmannschaft ab. Nächstes Ziel: die Meisterschaft.

 

Finale perfekt

David setzt sich gegen Goliath durch

Am kommenden Sonntag treffen in Winnipeg die Hamilton Tiger-Cats und die Calgary Stampeders zum 86. Grey-Cup-Finale der Canadian Football League aufeinander. Während die Tiger-Cats sich im Halbfinale erst in letzter Minute gegen ihren ärgsten Rivalen, die Montreal Alouettes, durchsetzten, fegten die Stampeders die Edmonton Eskimos mit 33:10 vom Platz.

 

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