HUDDLE Nr. 18 vom 30.04.1998

Spitzenreiter kann kommen

Frankfurt Galaxy überraschender Sieger in Amsterdam

Rechtzeitig zum ersten Duell mit dem deutschen Rivalen und Tabellenführer Rhein Fire kommt die Frankfurt Galaxy in Fahrt. Mit ihrer bislang besten Saisonleistung holte die Galaxy einen 14:10-Erfolg bei den favorisierten Amsterdam Admirals. Wie in der Woche zuvor gegen die England Monarchs war Zittern bis zum Schluß angesagt.

 

Fire weiter ungeschlagen

Barcelonas Angriff in Düsseldorf erneut zu schwach

Brisant sollte die Begnung zwischen dem Erstplazierten Rhein Fire und dem amtierenden Word Bowl Champion Barcelona Dragons werden. Eventuelle Revanchegedanken für die Endspielniederlage von Barcelona wurde von Fire-Seite negiert, jedenfalls offiziell. Es war aber trotzdem eine Art Schlüsselspiel für beide Teams - wegweisend für den Rest der Saison.

 

Hoher »Blutzoll«

Verletzungspech kostet Claymores den Sieg

Die England Monarchs nutzten die Gunst der Stunde und gewannen das Duell der Kellerkinder gegen die Scottish Claymores mit 14:10. Gegen die insgesamt besseren, aber im Verlauf der Partie von Verletzungen einiger Leistungsträger dezimierten Gäste reichten den Monarchs zwei spektakuläre Szenen zum Sieg.

 

Auf ins nächste Jahrtausend

An der Kieler Förde braut sich einiges zusammen

Bei den Kiel Baltic Hurricanes sind die Weichen auf Zukunft gestellt. »Wir haben überwiegend Spieler verpflichtet, die uns in das nächste Jahrtausend führen sollen«, berichtet Kiels sportlicher Leiter Carsten Bertram. Im dritten Jahr nach dem Aufstieg in die Bundesliga haben die Canes alle Anfangsschwierigkeiten im deutschen Oberhaus abgelegt und sind jetzt ein ernstzunehmender Kandidat für die Playoffs.

 

Die Geschichte der Düsseldorf Panther - Teil 2

Denkwürdiges Endspiel 1980 in Essen

Streitereien in den Anfangsjahren Football-Deutschlands

Nicht nur die meisten Zuschauer hatten die Panther 1979 - Spannung boten sie auch. Gegen München, das selbst Schwierigkeiten hatte, sich vom Tabellenende zu lösen, ging es gleich in die erste Verlängerung der jungen Geschichte. Denn selbstredend spielten die damaligen »Haudegen« vier mal 15 Minuten und anschließend Sudden-Death-Overtimes, wie sich das für Profis eben gehörte.

 

Im Umbruch

Rekordmeister Düsseldorf steht vor seiner schwersten Saison

Neuaufbau lautet das Zauberwort bei den Düsseldorf Panthern für diese Saison. Neuaufbau aus zwei Gründen: Zum einen schaffte der Bundesligist im Vorjahr zum zweiten Mal in der zwanzigjährigen Vereinsgeschichte nach 1991 nicht den Einzug in die Playoffs, wurde vor den Berlin Adlern nur Vorletzter in der Bundesliga Gruppe Nord.

 

Die Zukunft kann beginnen

Rookies sitzen in den Startlöchern

Die Draft ist vorbei, der Kampf um einen Stammplatz kann beginnen. 241 Rookies und viele ungedraftete »Free Agents« fiebern dem Beginn der NFL Traingscamps entgegen, um die Coaches von ihrem Leistungsvermögen zu überzeugen. Der HUDDLE bewertet in zwei Teilen die Draft-Entscheidungen der 30 Teams. Den Anfang machen in dieser Woche die Teams der NFC.

 

Schwerer Start für »Broadway Joe«

Teil zwei der Geschichte der Quarterback-Legende Joe Namath

QB Joe Namath ist eine der schillerndsten Figuren der NFL-Geschichte. Der ehemalige Quarterback der New York Jets hielt Fans, Coaches und Mitspieler nicht nur mit seinen Leistungen, sondern auch mit seinen Eskapaden außerhalb des Spielfeldes ständig in Atem. Im zweiten Teil seiner Geschichte (Teil eins im HUDDLE Nummer 14/98) werden die schwierigen Anfänge seiner Profi-Laufbahn nachgezeichnet.

 

Konzept 2000«

Der Wiederaufbau der Allgäu Comets

Die Allgäu Comets sind mit dem Aufstieg in die zweite Bundesliga Süd vorerst am Ziel ihres Wiederaufbau angekommen. Seit der Verein 1994 quasi vor dem Aus stand, die erste Bundesliga verlassen und den Spielbetrieb in der fünften Liga wieder aufnehmen mußte, hat die konsequente Arbeit einer bedachten Vereinsführung der Mannschaft zu drei Aufstiegen verholfen. Mittelfristig will man mit einem »Konzept 2000« in die erste Bundesliga zurückkehren. Als erstes Ziel setzt dieses Konzept für die bevorstehende Saison den Klassenerhalt voraus.

 

EFAF-Federation-Cup

Cowboys rehabilitieren sich

Am vergangenen Samstag starteten die Munich Cowboys im heimischen Dantestadion in ihre zwanzigste Saison. Gegner waren die Vienna Vikings, die im Rahmen ihrer Teilnahme am Federation-Cup an die Isar gereist waren. Bei guten äußerlichen Voraussetzungen erlebten die 1.000 Zuschauer ein munteres Spiel, das von den Cowboys deutlich mit 61:21 gewonnen wurde. Gegenüber der Begegnung in Graz zeigten sich die Münchner in fast allen Belangen deutlich verbessert. Dem Trainerstab um Franz Bayer war es offensichtlich gelungen, einen Teil der in Graz noch gezeigten Schwächen zu beseitigen. Vor allem die Defense der Gastgeber um LB Scott Holland verstand es glänzend, den Spielmacher der Vikings, Brian Traeger, permanent unter Druck zu setzen. Bis Mitte des zweiten Viertels hielten die Gäste aus Österreich noch recht gut mit, so daß der neutrale Zuschauer auf eine spannende Partie hoffen konnte. Dann aber platzte auch bei der Angriffsformation der Gastgeber endlich der Knoten, so daß die Vikings im dritten Viertel mit vier Touchdowns förmlich überrannt wurden. Eifrigster Punktesammler der Münchner war, wie schon in der vergangenen Saison, RB »Tiger« McMillon mit drei Touchdowns. Das deutliche Ergebnis kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Münchner QB Raymond Marrow die Bindung an seine Nebenleute offensichtlich noch nicht gefunden hat. Von 22 Pässen erreichten ganze acht ihr Ziel, was für ein paßorientiertes Team wie die Cowboys eine miserable Quote ist. Bis zum Saisonstart am 10. Mai liegt noch eine ganze Menge Arbeit vor den Cowboys.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe