HUDDLE Nr. 2 vom 08.01.1998

Heidelberg zu Crocodiles

Kirk Heidelberg, ehemals für die Hamburg Blue Devils als Head und als Assistant Coach tätig, wird neuer Head Coach beim Vizemeister Cologne Crocodiles. Heidelberg unterschrieb kurz vor Weihnachten einen Zwei-Jahres-Vertrag beim Kölner Traditionsclub. Der aus Toledo (Ohio) stammende Heidelberg hatte die Hamburg Blue Devils in derem ersten Bundesligajahr 1995 als Head Coach betreut und direkt zur Vizemeisterschaft geführt. In diesem Jahr war der 40jährige ausgebildete Sportlehrer, der als harter, aber fairer Coach gilt, bei den Blue Devils wieder im Gespräch, Heidelberg entschied sich aber letztlich für die Kölner, bei denen er sich vor Ort über die Bedingungen und das Umfeld informierte.

 

Kein ernsthafter Test

San Francisco 49ers machen mit Minnesota Vikings kurzen Prozeß

Für die San Francisco 49ers war der 38:22-Sieg gegen die Minnesota Vikings nicht mehr als eine Aufwärmrunde vor dem NFC Championship Game gegen die Green Bay Packers. Gegen einen erwartungsgemäß überforderten Gegner machten die Platzherren schon in der ersten Halbzeit kurzen Prozeß.

 

Willkommen in Blitzburgh

Pittsburgh Steelers gewinnen Abwehrschlacht gegen New England

Mit einem denkbar knappen 7:6 gegen die New England Patriots sicherten sich die Pittsburgh Steelers den Einzug in das AFC Championship Game. Bestimmt wurde das Spiel von den beiden Abwehrreihen, die mit ständigen Blitzes viele Angriffsaktionen bereits im Keim erstickten und so den Stars der jeweiligen gegnerischen Offense einen harten Nachmittag bescherten.

 

Einfach nicht reif genug für den Super Bowl

Kansas City Chiefs in den Playoffs wieder frühzeitig gescheitert

Mit einer 10:14-Heimniederlage gegen die Denver Broncos bestätigten die Kansas City Chiefs erneut, daß ihnen das Zeug zu einer richtigen Spitzenmannschaft fehlt. Zum zweiten Mal in drei Jahren gingen sie als punktbestes Team der AFC in die Playoffs und schieden gleich im ersten Spiel aus.

 

Noch eine Nummer zu groß

Green Bay Packers stoppen Tampa Bays Vormarsch

Die Green Bay Packers schafften mit einem 21:7-Erfolg gegen die Tampa Bay Buccaneers zum dritten Mal in Folge den Sprung in das NFC Championship Game. Die Gäste zogen sich zwar respektabel aus der Affäre, konnten Green Bays Playoff-Heimnimbus (12-0 in Playoff-Heimspielen) aber doch nicht brechen.

 

Anfang vom Ende

Der Heimvorteil nutzte nichts: Die Miami Dolphins verspielten im letzten Spiel der regulären Saison 1997 auf eigenem Platz mit einem 12:14 gegen die New England Patriots ihre günstige Ausgangsposition für die Playoffs sowie den möglichen Divisionstitel.

 

Phone Call

Carl Peterson: »Jeder denkt zuerst an die Mannschaft«

Carl Peterson ist seit knapp neun Jahren Präsident und Geschäftsführer der Kansas City Chiefs. In dieser Zeit mauserten sich die Chiefs nach rund zwei Jahrzehnten im Mittelmaß zu einem Playoff-Dauergast. Für viele Beobachter überraschend beendeten die Chiefs die diesjährige Regular Season wie vor zwei Jahren mit der besten Bilanz in der AFC. Kurz vor den Playoffs stellte sich Peterson einigen Fragen zur Situation bei den Chiefs.

 

Die Krallen gezogen

Tampa Bay Buccaneers problemlos Sieger gegen Detroit Lions

Ohne Mühe kamen die Tampa Bay Buccaneers mit einem 20:10 gegen die Detroit Lions zum ersten Playoff-Sieg seit 18 Jahren. Lions-RB Barry Sanders, gerade zum MVP dieser NFL-Saison gewählt und bei der Playoff-Qualifikation seines Teams eine Woche zuvor Matchwinner, wurde von Tampa Bays Abwehr zum Statisten degradiert.

 

Rache ist süß

Denver besiegt Angstgegner Jacksonville

In einem gutklassigen Wild-Card-Spiel gewannen die Denver Broncos deutlich mit 42:17 über die Jacksonville Jaguars, gegen die man letztes Jahr etwas überraschend ausgeschieden war, nachdem man in der Vorrunde noch das Spitzenteam der AFC gewesen war.

 

Patriots wieder vorn

Dolphins auch im Playoff-Spiel besiegt

Die New England Patriots entschieden ein über weite Strecken zerfahrenes AFC Wild Card Game gegen die Miami Dolphins mit 17:3 verdient zu ihren Gunsten.

 

Dumm und dümmer

Giants verschenken Sieg gegen Vikings

Dumm und dümmer - dies beschreibt treffend die Umstände der 22:23-Heiminiederlage der New York Giants gegen die Minnesota Vikings. Die Giants verspielten durch eigene Dummheit in den letzten zwei Minuten einen sicher geglaubten Sieg.

 

Aufschwung Ost in Sachsen

Dresden Monarchs wollen mittelfristig in die zweite Liga

Mit den Dresden Monarchs steigt nach den Leipzig Lions der zweite Verein aus den neuen Bundesländern in die dritthöchste Spielklasse in Deutschland auf. Das Team aus Sachsen spielte eine starke Oberligasaison 1997 und konnte sich mit deutlichem Vorsprung für die Regionalliga qualifizieren.

 

Königsweg oder fauler Kompromiß?

Michigan und Nebraska müssen sich National Championship teilen

Mit einem Kompromiß, der einerseits Unbehagen auslöst, mit dem andererseits aber fast alle zufrieden sind, endete am Samstag die College-Football-Saison. Zum dritten Mal in diesem Jahrzehnt dürfen sich zwei Mannschaften National Champion nennen. Michigan, nach den Punktspielen in beiden Top-25-Ranglisten Erster, blieb nach seinem Sieg im Rose Bowl bei AP vorn. Nebraska machte mit seinem klaren Sieg im Orange Bowl in den ESPN/USA Today Top 25 genügend Boden gut, um Michigan noch abzufangen.

 

Die glorreichen Vier

49ers, Packers, Steelers und Broncos kämpfen um die Titel

Der Kreis der Anwärter auf die Super-Bowl-Trophäe Nummer 32 ist nur noch klein, aber hochkarätig: Zusammen bringen es die vier »Überlebenden« der Divisional Playoffs auf 17 Teilnahmen an den bisher 31 Super Bowls. Der amtierende Titelverteidiger Green Bay ist mit bislang »nur« dreimaligem Erreichen des Super Bowls in diesem Kreis »Schlußlicht«.

 

Löwenanteil der Stimmen für die Löwen

Jon Horton ist Footballer des Jahres -

sein Trainer Kent Anderson Coach des Jahres 1997

Überraschend kommt es wohl nicht, daß die Leser des HUDDLE sich bei der Wahl zum Footballer und zum Coach des Jahres zwei Akteure aus dem Troß des Meisters herauspickten. Doch da letztes Jahr die Braunschweig Lions nicht nur einen, sondern gleich mehrere »Stars« in ihrer Mannschaft hatten, die dieses ehrenden Titels würdig gewesen wären, war es schon spannend, wer am Ende das Rennen machen würde.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe