HUDDLE Nr. 44 vom 30.10.1997

Wieder verloren

Buccaneers auf dem Weg nach unten

Mit 10:6 blieben die Minnesota Vikings bei den Tampa Bay Buccaneers zwar knapp, aber letztendlich verdient siegreich. Während die Vikings mit diesem Erfolg in der NFC Central die Führung übernahmen, gerät die Playoff-Teilnahme der Buccaneers nach drei Niederlagen in Folge nun doch wieder in Gefahr.

 

Eagles bleiben dran

Revanche gegen Cowboys geglückt

In einer spannenden, aber keinesfalls hochklassigen Partie behielten die Philadelphia Eagles mit 13:12 gegen die Dallas Cowboys mit einem Punkt die Oberhand. Damit haben die Cowboys bereits vier Divisionsniederlagen auf dem Konto und dürften es äußerst schwer haben, ihren »Abonnementstitel« zu verteidigen. Die Eagles dagegen fanden wieder Anschluß im Playoff-Rennen.

 

»Moon Time«

Seattle weiter im Aufwind

Wer behauptet, daß QB Warren Moon bereits zum alten Eisen gehört, mußte sich am Sonntag eines besseren belehren lassen. Die von ihm angeführten Seattle Seahawks besiegten vor heimischem Publikum in einem wahren Shootout die Oakland Raiders mit 45:34 und klopfen damit an die Tür zu den Playoffs.

 

Auf die harte Tour

Steelers kämpfen Jaguars in der Verlängerung nieder

Nach mehr als 66 Spielminuten hatten die Pittsburgh Steelers ihren Divisionsrivalen niedergekämpft. Dank eines 17-Yard-Passes von Quarterback Kordell Stewart auf Jerome Bettis behielten sie im Duell mit den Jacksonville Jaguars die Oberhand und sind nun alleiniger Tabellenführer in der AFC Central.

 

Frustierend

Die Indianapolis Colts können in dieser Saison einfach nicht gewinnen. Auch im siebten Spiel gingen sie als Verlierer vom Platz. Mit 6:9 verloren sie gegen die Buffalo Bills. Nachdem schon das erste Aufeinandertreffen beider Teams in die Rekordbücher einging (zweitgrößtes Comeback aller Zeiten durch die Bills), geht auch das zweite in die Annalen ein. Erst ein Spiel (1988 New England Patriots gegen Miami Dolphins - 6:3) gab es zuvor, daß ohne einen Touchdown und ohne jegliche Ballverluste über die NFL-Bühne ging.

 

Phone Call

Jerome Bettis: Produktiver in der »Red Zone«

Nach dem Auftaktdebakel gegen Dallas mußte man für die Pittsburgh Steelers Schlimmes befürchten. Inzwischen ist der Super-Bowl-Teilnehmer von vor zwei Jahren wieder obenauf und schlug mit den Jacksonville Jaguars nun auch den direkten Konkurrenten um Platz eins in der AFC Central. Den entscheidenden Touchdown in der Verlängerung lieferte Jerome Bettis, einmal mehr der Erfolgsgarant für die Steelers. Das »Workhorse« im Steelers-Angriff sieht die größere Variabilität im Angriff als Grund für den derzeitigen Erfolg.

 

Auf der Suche nach Schuldigen

In Chicago und South Bend ist die Football-Welt derzeit nicht in Ordnung

So ein Pech: Endlich in Amerika, endlich Gelegenheit, mal Football auf höchstem Niveau live und vor Ort zu erleben, und dann in einer Gegend, in der derzeit Siege Mangelware sind. Sei es in der NFL, in der die Chicago Bears willkommener Gegner für alle Teams sind, die gerade mal einen Sieg brauchen. Oder im College-Bereich, wo die Notre Dame Fighting Irish dieses Jahr nur noch ein trauriger Schatten ruhmreicher Tage sind.

 

Für mehr als nur ein Jahr?

Die Lions sehen in Adrian Rainbow auch den Quarterback der Zukunft

»Für jede Saison einen neuen Quarterback«. Seit dem ersten Bundesligajahr 1994 scheint dies bei den Braunschweig Lions die Devise für die Position des Spielmachers zu sein. Hatte man 1994 mit Joe Stochmal, 1995 mit Tim Tyrell/Terry Tsimikles und 1996 mit Jason Stanicek zwar jeweils gute bis sehr gute Spieler nach Braunschweig holen können, war diese Position trotzdem (auch aufgrund von Verletzungsproblemen) immer eine der problematischen im Braunschweiger Angriff. 1997 konnten die Lions Adrian Rainbow verpflichten und zeigten damit eine äußerst glückliche Hand in der Wahl des Spielmachers. Adrian Rainbow schaffte drei Dinge, mit denen seine Vorgänger zumindest teilweise Probleme hatten:

 

Trotz Verletzung obenauf

Chris Hicks belebte das Laufspiel der Blue Devils

Chris Hicks (24 Jahre, 1,77 Meter, 98 Kilo) hat sich in seiner ersten Bundesligasaison zu einem der erfolgreichsten Offense-Spieler der Liga entwickelt. Ein durchschnittlicher Raumgewinn von 10,7 Metern pro Lauf bei 110 Versuchen brachte für ihn einen Gesamtgewinn von 1.173 Metern. In der ewigen Devils-Rangliste konnte bisher nur Bobby Brown mit 1.651 Metern im Jahre 1994 erfolgreicher abschließen, benötigte dafür aber 213 Versuche. Dabei ist noch zu erwähnen, daß sich Chris Hicks im Auswärtsspiel in Düsseldorf unglücklich verletzte und für die zweite Hälfte der Saison ausfiel. Erst im zweiten Halbfinalspiel gegen die Cologne Crocodiles konnte Chris Hicks wieder eingesetzt werden und punktete auch gleich wieder.

 

Außenseiter verhindern Langeweile

Missouri stoppt Oklahoma States Vormarsch

An der Spitze nichts Neues, das ist das Fazit nach dem letzten Spieltag. Da richtige Spitzenspiele fehlten, war das nicht anders zu erwarten. Einige aufmüpfige Außenseiter sorgten aber dafür, daß trotzdem keine Langeweile aufkam.

 

Playoffs perfekt

Roughriders verpatzen Generalprobe

Die CFL-Teams beendeten am letzten Wochenende die reguläre Saison. Dabei galt es nur noch, um Heimrecht in der ersten Runde zu kämpfen, und für die Edmonton Eskimos, sich den Titel der Western Division zu sichern.

 

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