HUDDLE Nr. 19 vom 08.05.1997 |
Fire-Pleite im Fehler-Festival Chancen in Amsterdam verspielt Schnell wie ein Flächenbrand holte Rhein Fire der graue Alltag wieder ein. Eine Woche nach dem - von General Manager Alexander Leibkind proklamierten - »besten Spiel der Fire-Historie« beim 23:10 in Edinburgh lieferten die Düsseldorfer in der mit 10.698 Zuschauern nur spärlich besetzten Amsterdam Arena eine mit Fehlern überladene Vorstellung. Mit dem 20:23 (0:10, 6:0, 7:6, 7:7) zugunsten der Amsterdam Admirals kassierten die Schützlinge von Head Coach Galen Hall eine völlig verdiente Niederlage.
Alptraum in London Dragons drehen Spiel noch um Dank der größten Aufholjagd in der Geschichte der World League kamen die Barcelona Dragons bei den London Monarchs zu einem 37:32-Erfolg. Überragender Mann bei den Dragons war einmal mehr QB Jon Kitna. »Es war ein Alptraum, aber ich bin glücklich über den Ausgang«, freute sich Barcelonas Head Coach Jack Bicknell über den erfolgreichen Kraftakt seines Teams, hatte aber auch Verständnis für den Gegner: »Es ist eine bittere Niederlage für London«.
Bears deklassiert Paderborn in Berlin ohne Probleme Die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Nord entwickelt sich zum Zweikampf. Klar und deutlich entledigte sich der Tabellenführer aus Paderborn seiner Pflichtaufgabe und wies den Neuling Berlin Bears mit 52:10 (6:7, 29:0, 16:3, 10:0) in die Schranken. Der zweite im Bunde sind derzeit die Berlin Rebels, die das Banner der Hauptstadt hochhalten. Sie besiegten nach hartem Kampf die Solingen Hurricanes mit 29:21 (0:12, 7:0, 8:6, 14:3), womit sich diese aus der Spitzengruppe verabschieden mußten. Im dritten Spiel des Wochenendes verloren die Dortmund Giants mit 12:21 (6:0, 6:7, 0:0, 0:14) gegen die Hildesheim Invaders.
Weiter ungeschlagen Neu-Ulm kann Hall nicht stoppen Die Tabelle in der 2. Bundesliga nimmt langsam klare Konturen an. An der Spitze stehen die Schwäbisch Hall Unicorns, die in einem packenden Spiel die Neu-Ulm Barracudas mit 24:18 (9:6, 0:0, 0:6, 15:6) besiegten. Dicht gefolgt werden sie von den Saarland Hurricanes, die sich knapp mit 19:18 (6:6, 13:0, 0:0, 0:12) bei den Simbach Wildcats durchsetzen konnten. Langsam kommen auch die Stallions aus Aschaffenburg in Fahrt. Sie besiegten die Franken Knights in Rothenburg überraschend deutlich mit 42:14 (0:7, 14:0, 14:0, 14:7).
Wachstum statt kurzfristiger Erfolge Rüsselsheim orientiert sich langfristig Mit dem Blick nach vorn wird bei den Razorbacks Kontinuität groß geschrieben. Keine zu hoch gesteckten Saisonziele, sondern Wachstum, Spielerpflege und Etablierung sind die obersten Ziele des Vereins: Die Razorbacks sind auf dem besten Wege, sich zum Mercedes des Südens in der Bundesliga zu entwickeln, und das in der Hochburg der Adam Opel AG. Endgültig vorbei sind die Zeiten des hessischen Underdogs, die Wildschweine haben sich zu einer schlagkräftigen Truppe formiert.
Kollaps vermieden Rams schnallen Gürtel enger Mit positivem Optimismus, vielen Neuzugängen, aber auch zahlreichen Abgängen sowie einem deutlich reduzierten Etat geht der Titelverteidiger der Bundesliga Süd in die neue Saison 1997. »Unser Ziel ist das Erreichen der Playoffs und die Verteidigung unseres Titels«, so Head Coach Dean Cokinos auf der Pressekonferenz.
Teuflische Ambitionen Vom Jäger zum Gejagten Welches Ziel kann es für ein Team geben, das 1996 Eurobowl und German Bowl gewonnen hat? Natürlich gilt an der Elbe die Devise: »So viel verteidigen wie möglich - so wenig verlieren wie nötig.« Somit sind die sportlichen Erwartungen an das Team klar definiert und lasten vor allem auf dem, dank wirtschaftlicher Prosperität erheblich vergrößerten Trainerstab, für den ein verhältnismäßig noch »blutjunger« Coach im 28. Lebensjahr verantwortlich zeichnen wird.
Hawks vor Umbruch Konsolidierung steht im Vordergrund Nach etlichen Turbulenzen in den vergangenen Monaten - im Rahmen einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung wurde Bernd Rudolph von Gerd Reims an der Spitze des Vereins ersetzt - wollen die Hanau Hawks in dieser Saison nicht nur in finanzieller Hinsicht ruhige Aufbauarbeit betreiben.
Unter gutem Stern... Lions für die Saison 1997 gerüstet »Es ist alles wie 1996: Wir werden in jedem Spiel unser Bestes geben und den Blick nach vorne richten«. Kent Anderson, der Head Coach der Braunschweig Lions blickt durchaus optimistisch auf die kommende Saison. Nach den ausgezeichneten Ergebnissen der Spielzeit 1996 lief bereits seit Ende des vergangenen Jahres die Vorbereitung auf 1997. Im Rahmen dieser Vorbereitungen wurde, auf der finanziellen Ebene, die ohnehin bereits gute Grundlage durch den Gewinn neuer Sponsoren weiter verbessert.
Die Zukunft NFL-Clubs hoffen auf die »jungen Wilden« Die Draft ist vorbei, und die Erwartungen an die Neuzugänge sind wie immer hoch. Wer wirklich den »großen Schnitt« gemacht hat und wessen Draft sich als »Luftnummer« entpuppt, das wird sich erst in einigen Jahren zeigen. Dennoch hier schon mal eine Bewertung zur Draft der NFC-Teams aus heutiger Sicht:
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