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HUDDLE Nr. 42 vom 17.10.1996 |
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Dolphins zurück Indisponierter Bills-Quarterback Kelly ermöglicht Miamis Sieg im Spitzenspiel der AFC East trafen die Buffalo Bills (4-2) im heimischen Rich Stadium auf die Miami Dolphins (4-2). Dabei standen die Vorzeichen für die Bills auf Sieg, denn sie hatten sich in den letzten beiden Spielen durch Siege über Indianapolis und Dallas in eine Favoritenrolle gebracht. Hinzu kam, daß ihr Gegner ohne den verletzten QB Dan Marino scheinbar nicht gewinnen kann (0-8-Bilanz ohne Marino). Doch es kam wieder einmal anders. Der »Underdog« aus Miami entführte mit 21:7 den Sieg aus Buffalo und ist damit zurück im Geschäft um den Titel in der Division.
Oilers wie geschmiert Die Houston Oilers (4-2) hielten mit einem 23:13-Sieg bei den Atlanta Falcons (0-6) Anschluß an die Pittsburgh Steelers in der AFC Central. Die Gäste, die mit ausgewogenem Angriffsspiel überzeugten, ließen sich selbst durch den Verlust von QB Chris Chandler, bislang einer der Top-Passer in dieser Saison, nicht aus dem Konzept bringen. Chandler hatte sich kurz vor der Halbzeitpause verletzt, als er nach einem Lauf außerhalb des Spielfeldes in die Beine von Atlantas Head Coach June Jones hineinrutschte. Für Chandler spielte nach der Pause Steve McNair, der im dritten Viertel selbst den Touchdown zum 17:0 erlief. Damit war bereits eine Vorentscheidung gefallen, denn der Angriff der Falcons wirkte nach dem ganzen Theater um die Suspendierung von QB Jeff George noch kompfloser als dies vor Georges Sperre der Fall gewesen war.
Knapper Sieg für Washington Redskins mit starkem Endspurt Für die Washington Redskins (5-1) ging es um die Spitzenreiterposition in der NFC East, während die New England Patriots (3-3) versuchten, Anschluß an die Topteams der AFC East zu finden. Eine starke erste Halbzeit reichte den Patriots nicht, denn folgenschwere Fehler führten am Ende zu einem knappen 27:22-Sieg für Wa-shington. Nach einer langen Durststrecke sind die Red-skins wieder eine Spitzenmannschaft.
Danke, »Hoss« Lions von den Raiders auf dem falschen Fuß erwischt Die Oakland Raiders (3-4) sind »back«. Nach schwachem Saisonstart sind sie auf den Weg nach oben. Sie schlugen die Detroit Lions (4-3) mit deren eigenen Mitteln und schickten sie mit einer 37:21-Packung aus Kalifornien wieder nach Hause.
Rückschlag Bei ihrem 17:7-Erfolg zeigten die Pittsburgh Steelers den Kansas City Chiefs, wo es ihnen noch zum Super-Bowl-Teilnehmer fehlt: im Angriff. Zwar legten die Chiefs im zweiten Viertel die beste Angriffsserie des Spiels hin und schlossen die auch mit dem 7:0 ab, danach aber brachte der Chiefs-Angriff zuwenig, um die Abwehr der Gäste zu knacken. Kansas Citys Head Coach Marty Schottenheimer versuchte die Niederlage, die vielleicht über die Vergabe des Heimvorteils in den Playoffs entscheiden kann, herunterzuspielen: »Wir spielen 16 Punktspiele, um zu sehen, wer gegen wen in den Playoffs spielt«. Pittsburghs Angriff war deutlich produktiver als der der Chiefs, wurde aber zweimal in der ersten Halbzeit von Kansas Citys Abwehr kurz vor der Endzone gestoppt und mußte sich mit kurzen Field Goals begnügen. Endgültig entschieden war die Partie erst knapp zwei Minuten vor Spielende, als die Steelers im Anschluß an einen Fumble der Chiefs an der eigenen 42-Yard-Linie das 17:7 erzielten.
Sunshine Shootout Florida State nach Sieg gegen Miami wieder Zweiter der Top 25 Der letzte Spieltag stand ganz im Zeichen des »innerstaatlichen« Duells zwischen Miami, FL, und Florida State. Die Seminoles gewannen mit 34:16 und schoben sich damit in den Top 25 wieder an Ohio State vorbei auf Platz zwei, weil die Buckeyes beim 17:14 gegen Wisconsin nur knapp einer Niederlage entgingen. Spitzenreiter bleibt Florida nach einem 56:13 gegen LSU.
Heimniederlage mit Folgen Die 15:22-Niederlage der Miami Dolphins gegen die Seattle Seahawks am 6. Spieltag hatte für Dolphins-Safety Gene Atkins besonders schwerwiegende Folgen. Er wurde am Montag nach dem Spiel entlassen, nachdem die Trainer ihm bei zwei der drei langen Touchdown-Pässe der Seahawks schwerwiegende Fehler nachgewiesen hatten. Beim siegbringenden 80-Yard-Touchdown-Paß auf Brian Blades zwei Minuten vor Spielende wurde Atkins ebenso auf dem falschen Fuß erwischt wie bei Joey Galloways 51-Yard-Touchdown im zweiten Viertel.
Die »Franchise Players« der NFL - Teil 2 »Team Player« par exellence Wann immer in den letzten Jahren von der Wiederauferstehung der legendären »Steel-Curtain«-Verteidigung der Pittsburgh Steelers die Rede war, dann fielen im selben Atemzug die Namen der Top-Verteidiger Rod Woodson, Greg Lloyd oder Kevin Greene. Doch im Schatten dieser Stars verrichtete ein Abwehrspieler unermüdlich und unauffällig seinen Dienst; Wohl kaum einer verdient die Bezeichnung »mannschaftsdienlich« mehr als Carnell Lake, Strong Safety der Steelers.
Nachdenkliches Stimmen zum German Bowl Auf der im Anschluß an der Siegererung stattfindenden obligatorischen Pressekonferenz konnte der Hamburger Manager und Präsident Axel Gernert sich nach schwierigen Wochen ganz entspannt zurücklehnen: »19.700 Zuschauer sind eine Schallgrenze, die wir hoffentlich in den nächsten Jahren ausbauen können. Allerdings traten heute ungewohnte organisatorische Schwierigkeiten auf, die ihre Ursache im hohen Zuschauerzuspruch hatten. Wir haben gespürt, daß wir heute an unsere Grenzen gestoßen sind. Wir werden uns aber verbessern.«
Überlegene Rebels Kräfteverhältnisse durch US-Boys verzerrt Normalerweise hat jedes Spiel immer nur einen Sieger. Beim Junior Bowl, der am vergangenen Samstag in Aschaffenburg gespielt wurde, konnte man auch der Auffassung sein, daß es zwei Sieger gab. Zwar schlugen die Berlin Rebels das Team der Munich Cowboys klar mit 41:12 und wurden somit zum zweiten Mal Deutscher Jugendmeister, doch die Münchner konnten sich zumindest als moralischer Sieger fühlen. Denn im Vergleich zu den Berlinern waren die Cowboys ohne Amerikaner im Kader angetreten.
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