HUDDLE Nr. 29 vom 18.07.1996

Mach’s noch einmal, Michael

Cologne Crocodiles ringen Braunschweig Lions nieder

Dank einer bravourösen Aufholjagd im vierten Viertel kamen die Cologne Crocodiles gegen die Braunschweig Lions noch zu einem 28:24-Erfolg. Für die etwa 2.200 Zuschauer, die den Weg in den Höhenberger Sportpark fanden, war es ein Herzinfarktspiel, bei dem die heimischen Krokodile erst kurz vor Schluß den Sack zumachten. Der Matchwinner auf Seiten der Kölner war wieder einmal Michael Davis.

 

Braunschweig - Hamburg

Nagelprobe

Die einzige europäische Mannschaft, die in diesem Jahr den frischgebackenen Eurobowl-Champion aus Hamburg bezwingen konnte, kann derzeit aus diesem zweieinhalb Monate zurückliegenden Erfolg kein Kapital mehr schlagen: Nach zwei Niederlagen in Folge bei den rheinischen Playoff-Anwärtern aus Düsseldorf und Köln stehen die Braunschweig Lions zwar nicht mit dem Rücken zur Wand, aber mittlerweile auch nicht mehr auf Tuchfühlung zur Spitze. Gelingt diese Woche nicht die Trendumkehr, sinken die Aussichten auf ein Playoff-Heimspiel im Viertelfinale »gegen Null«. Bei einer abermaligen Niederlage lägen die Lions vier Minuspunkte hinter Düsseldorf, das mit seinem Auswärtsspiel in Hamburg wohl nur noch ein Spiel vor sich hat, bei dem die Braunschweiger ernsthaft die Schützenhilfe des Panther-Gegners einkalkulieren könnten, und schon sechs Minuspunkte hinter den Hamburgern. Mehr als der undankbare Platz drei mit Auswärtsspielen in Viertel- und eventuellem Halbfinale wäre für die momentan etwas angeschlagenen Lions kaum noch drin, am Ende könnte der Mannschaft, die im Frühjahr für ein paar Wochen wie der mögliche Gruppensieger und wie ein ernsthafter Meisterschaftsanwärter aussah, im Rückspiel gegen Köln gar das Abrutschen auf Platz vier drohen. Nur die zwei klaren Erfolge gegen Kiel verhindern, daß Braunschweig sich gar um die Playoff-Teilnahme noch sorgen müßte.

 

Big Twelve Conference 1996

Die neue Supermacht
Ehemalige Big Eight Conference erstmals mit neuer Besetzung

Im Herzen der USA beginnt mit dem Startschuß der Saison 1996 ein neues Kapitel College-Football-Geschichte. Die ehemalige Big Eight Conference tritt in diesem Jahr nach der Aufnahme von vier neuen Teams erstmals als Big Twelve Conference an. Sie könnte die neue »Supermacht« unter den Division-1-A-Conferences werden. Und das nicht nur, weil sie mit Nebraska das überragende College-Team der letzten Jahre in ihren Reihen hat.

 

Werner Hippler: Ich kann es schaffen

HUDDLE-Gespräch mit dem Chargers-Neu-Profi über seine Chancen in der NFL

Der Countdown läuft für Werner Hippler. Am 28. Juli wird der 25jährige Kölner beim American Bowl in Tokio sein erstes Spiel für die San Diego Chargers bestreiten. Von da an zählt jeder Spielzug, wenn er als erster deutscher Feldspieler den Sprung in den Kader eines NFL-Teams für die reguläre Saison schaffen will. Der HUDDLE sprach mit Hippler über seine bisherigen Erfahrungen in San Diego und seine Chancen auf einen Platz im Kader.

 

79 NFL-Verträge

Siran Stacy bekommt Chance in Kansas City

Mehr als jeder dritte amerikanische Spieler, der in der vor einem Monat abgelaufenen Saison der World League spielte, hat inzwischen einen Vertrag bei einem der 30 NFL-Clubs und damit die Gelegenheit, sich im Trainingscamp für einen Stammplatz im Kader zu qualifizieren. Dies ergab ein »Head Count« von NFL- und WLAF-Ligazentralen am letzten Donnerstag.

 

Jörg Schiefer: Wir bleiben auf dem Teppich

Der Manager der Hurricanes will primär den Klassenerhalt gesichert sehen

Die Kiel Baltic Hurricanes stehen derzeit auf dem fünften Platz in der Bundesliga Nord. Der vierte Rang ist in Reichweite. Den Sprung auf den Playoff-Zug kann der Aufsteiger durchaus schaffen. Über die Kieler Möglichkeiten mit einem Blick auf die kommende Saison sprach der HUDDLE mit Jörg Schiefer, Spieler und Manager der Baltic Hurricanes in Personal-union.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe