HUDDLE Nr. 24 vom 13.06.1996

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Fire verspielt letzte Chance

Nach der sechsten Saisonniederlage scheint Rhein Fire nicht nur in der Tabelle am Ende zu sein. Ratlos, hilflos und in der Schlußphase auch noch glücklos kassierten die Düsseldorfer das 14:24 gegen die Amsterdam Admirals.

 

Rebels obenauf

Bremen ohne Chance in Berlin

In der einzigen Partie der 2. Bundesliga Nord empfingen die Berlin Rebels letzte Woche die Bremen Buccaneers, auf die sie in dieser Saison bislang noch nicht getroffen waren. Die Bucs kamen mit nur zwei Punkten Rückstand in der Tabelle und der Empfehlung eines Kantersieges gegen die Troisdorf Jets in die Hauptstadt. Der Tabellenführer zeigte sich hiervon jedoch nicht beeindruckt und hielt den Verfolger mit 48:23 (7:7, 20:0, 21:14, 0:2) deutlich auf Distanz.

 

Landsberg unbeirrt

Fürth verzweifelt

Der Landsberg Express zieht weiter unbeirrt seine Kreise. Auch die Darmstadt Diamonds konnten den Tabellenführer der 2. Bundesliga Süd nicht stoppen und verloren mit 25:52 (3:14, 0:32, 8:0,14:6). Im Spiel zweier Teams aus der unteren Tabellenhälfte verloren die Fürth Buffalos mit 29:31 (7:6, 7:3, 7:8, 8:14) gegen die Landshut Dragons und bleiben damit in akuter Abstiegsgefahr.

 

Drama in Frankfurt

Galaxy beendet Niederlagen-Serie

Wer den Kitzel einer Achterbahn-Fahrt liebt, der wird in diesem Jahr bei der Frankfurt Galaxy bestens bedient. Nach dem 24:21-Erfolg gegen die Barcelona Dragons, dem ersten Sieg seit fünf Wochen, darf der Titelverteidiger wieder auf die Endspiel-Teilnahme hoffen. Aber erst eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung rettete den Sieg.

 

Eurobowl-Halbfinale abgesagt

Ein für Hamburg eher typisches Phänomen - der berüchtigte norddeutsche Platzregen - eliminierte das Eurobowl-Halbfinale zwischen den Hamburg Blue Devils und den Paris Mousquetaires. Blue-Devils-Präsident Axel Gernert blieb nach Rücksprache mit den Pariser Gästen und dem Schiedsrichtergespann nichts anderes übrig, als vor circa 7.500 durchnäßten, aber trotzdem heißen Devils-Fans das Spiel abzusagen. »Auf dem Rasen gibt es 20 Zentimeter hohe Pfützen. Hier heute zu spielen, wäre für alle eine große Zumutung«, so der Hamburger Manager.

 

Baltic Hurricanes nutzen Wolkenbruch

Rüsselsheim nur in der ersten Halbzeit überzeugend

2.800 wetterbeständige Zuschauer kamen bei Dauerregen und Gewitter in das Holstein-Stadion, um das Duell der Bundesliga-Aufsteiger Kiel und Rüsselsheim zu sehen. Die Baltic Hurricanes machten ihrem Namen alle Ehren, denn nachdem ein schwerer Gewittersturm in der zweiten Halbzeit einsetzte, waren die Gäste aus Rüsselsheim chancenlos, und die Nordlichter gewannen das Spiel mit 30:13.

 

Verhältnisse zurechtgerückt

Süd-Titelverteidiger Hanau siegt klar in Stuttgart

Jetzt sind die Verhältnisse wieder zurechtgerückt: Die Stuttgart Scorpions sind nicht so gut, wie es ihr Tabellenplatz vor dem Spiel gegen die Hanau Hawks andeutete. Und die Hanau Hawks, im letzten Jahr immerhin überlegener Südmeister, sind nicht so schlecht, wie es nach dem vermasselten Saisonstart zu befürchten war. Fazit: Hanau schlägt Stuttgart im Süd-Schlagerspiel verdient mit 26:2.

 

Braunschweig - Kiel

Pausen

Die einen beklagten vehement die durch die Spielabsage in Köln noch auf fünf Wochen verlängerte Pause und fürchten nun um ihren Rhythmus, die anderen haben nach dieser Partie ebenso lange spielfrei: Braunschweig beginnt mit dem Heimspiel gegen den Aufsteiger, den man im Hinspiel standesgemäß bezwang, die Rückrunde in dieser Hinsicht sicher gegen einen »geeigneten« Gegner. Selbst wenn der Mannschaft die lange Zeit des Trainings ohne echtes Spiel nicht bekommen sein sollte, dürfte es zu einem Heimsieg wohl schon noch reichen. Unterschätzt werden die Baltic Hurricanes indessen sicher nicht, denn trotz des klaren Erfolges in Kiel zum Auftakt hatte es nach jenem Spiel viel anerkennende Worte aus Braunschweig für den Aufsteiger gegeben - noch bevor die Kieler mit Erfolgen gegen etablierte Bundesligisten aufwarteten.

 

Norm Eash: Eine großartige Erfahrung

Der Head Coach der Illinois Wesleyan Titans im Gespräch

Vorletzten Montag waren in Hamburg die Illinois Wesleyan Titans zu Gast und spielten gegen den deutschen Vizemeister Blue Devils. Nach dem 37:7-Erfolg plauderte Norm Eash, der Head Coach des College-Teams, mit dem HUDDLE über das Ereignis.

 

Ende gut, alles gut?

Wie sich ein Champion um ein Haar selbst demontiert

Nach dem Sieg gegen Barcelona war bei der Galaxy das große Aufatmen angesagt. Aber selbst wenn es am Samstag in Amsterdam mit dem erneuten Einzug in den World Bowl noch klappen sollte, besteht kein Grund, die Ereignisse der letzten Wochen einfach abzuhaken.

 

Auf dem Weg der Besserung

Bei der Geburt ihres dritten Kindes mit Namen Jada wäre Jackie Rice, die Frau von 49ers-Star-WR Jerry Rice, fast gestorben. Jerry Rice war vor, während und nach der Geburt ständig bei seiner Frau und konnte so nicht am Minicamp der San Francisco 49ers teilnehmen. Im Moment geht es Jackie Rice wieder besser, und sie erholt sich im Stanford Hospital.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

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