HUDDLE Nr. 30 vom 27.07.1995

Das ist mein Team«

Head Coach Barry Switzer bestimmt den neuen Kurs

In der letzten Saison erinnerten die Dallas Cowboys des öfteren an ein Schiff, das führungslos inmitten eines stürmischen Ozeans treibt. Diese Zeiten sind nun vorbei. Das Schiff aus Texas hat wieder einen Kapitän, der den Kurs vorgibt, wenn man den Worten der Spieler glauben kann.

 

Buddy Ball II

Arizona ist bereit für zweiten Anlauf mit Buddy Ryan

D0ie Wüste lebt. Dies wissen wir spätestens seit dem gleichnamigen Walt-Disney-Film. Und im Augenblick lebt sie wüster denn je. Arizona-Cardinals-Head Coach Buddy Ryan dreht derzeit jeden Stein in der Wüste um, auf der Suche nach ein paar geeigneten Angriffsspielern. Dies ist nach der großen Aufräumaktion auch bitter nötig.

 

Vogel in neuem Federkleid

Neuer Coach bringt neue Philosophie nach Philadelphia

Der neue Head Coach der Eagles, Ray Rhodes, brachte fünf Super-Bowl-Ringe, zwei Spieler und eine neue Philosophie nach Philadelphia. »Er ist ein Sieger. Und diese Einstellung wird sich auf die Spieler übertragen«, so wenigstens hofft Eigentümer Jeff Lurie. Lurie ging noch einen Schritt weiter und kopierte auch die Organisation der 49ers, indem er Bob Ackles aus Arizona zum Chef des Personnel und Scouting Departments machte. Jetzt müssen nur noch die Siege folgen.

 

In der Ruhe liegt die Kraft

Wenig Aufregendes aus dem Big Apple

Während bei anderen Teams die Spielerwechsel im Rahmen der neuen Free-Agent-Regelung an der Tagesordnung sind, ist es bei den New York Giants ungewöhnlich ruhig. Head Coach Dan Reeves möchte mit seinem Team dort anschließen, wo die Saison 1994 endete: mit sechs Siegen in Folge. Und dies möchte er nach Möglichkeit mit den gleichen Spielern wie im Vorjahr erreichen.

 

Schlechte Zeiten

Neuaufbau in Washington schwerer als erwartet

So schwer hatte sich Head Coach Norv Turner den Neuaufbau sicher nicht vorgestellt. Während der freie Spielermarkt ungeahnte Chancen bietet, mußte er feststellen, daß man auch Spieler an andere Teams verlieren kann. Ob die Redskins mit den »Neuen« besser fahren als mit den »Alten«, wird die Saison 1995 zeigen.

 

Atlantic Coast Conference 1995

Wer stoppt die Seminoles?
Florida State verlor noch nie ein Conference-Spiel

Es kam, wie es viele Beobachter befürchtet hatten: Der Beitritt von Florida State im Jahre 1991 erwies sich für die Atlantic Coast Conference als Fluch und Segen zugleich. Einerseits wurde die Conference durch den prominenten Neuzugang aufgewertet, anderseits stehen die übrigen acht Teams seither klar im Schatten der Seminoles. Die verloren bislang noch kein Spiel innerhalb der ACC.

 

Die sieben Champions

Die National Players der Frankfurt Galaxy

Nach den deutschen Spielern der Rhein Fire sollen heute auch die nationalen Akteure der Frankfurt Galaxy noch einmal im Blickpunkt stehen. Eines haben sie den Kollegen vom Rhein natürlich voraus - einen echten »Championship Ring« US-amerikanischer Prägung gibt’s für den Triumph in Amsterdam. Wieviel die sieben dazu beitragen konnten (oder durften), soll hier noch einmal durchleuchtet werden.

 

Abwärts in die Hölle

Berlin Rebels düpieren die Hamburg Blue Devils

In einem äußerst spannenden Spiel, zeitgleich zum in der Schöneberger Radrennbahn stattfindenem Duell zwischen Adler und Lions, konnten die heimischen Rebels nicht nur erstmals in dieser Saison im dritten Viertel einen Touchdown erzielen, sondern erlegten gleichermaßen ihren »Nimbus«, nach früher und deutlicher Führung noch zu verlieren - endlich. Doch die meisten Zuschauer hat’s nun wahrlich nicht gefreut, denn mehr als Dreiviertel kamen extra aus Hamburg, um »ihr« Team, die Blue Devils, siegen zu sehen.

 

Düsseldorf Gruppensieger

Mavaro mit vier Touchdowns in Köln

Rekordkulisse in Köln - 4.800 Zuschauer erlebten die Niederlage der Co-logne Crocodiles gegen die Düsseldorf Panther, die am Ende mit 41:34 die Glücklicheren waren. In dem spannungsreichen Match um die »Macht am Rhein« glänzte vor allen Dingen ein Düsseldorfer: Franceso Mavaro machte vier Touchdowns und trug so wesentlich zum Sieg des Rekordmeisters bei.

 

Klare Verhältnisse

Nur eigene Ballverluste machen den Adlern das Leben schwer

Der Favoritenstellung wurden die Berlin Adler vor 1.854 Zuschauern gegen die Braunschweig Lions mit einem nie gefährdeten 39:18-Erfolg gerecht. Das Spiel war ein passendes Abschiedsgeschenk für Berlins LB Christian Czwalinna, der ab dem Herbst mit Unterstützung eines durch Ex-Adler-Coach Robert Griffin vermittelten Sport-Stipendiums am College von New Haven Geschichte und Deutsch studieren wird und dort den Sprung in den Stamm des Football-Teams (NCAA Division II) schaffen will.

 

Chance knapp verpaßt

Ohne Elzie Anderson geht es nicht

Der wichtigste Mann in der Stuttgarter Abwehr fiel gegen Ende des zweiten Viertels aus, und danach kamen die Cowboys erst zum Zuge. Ohne Elzie Anderson hatte die Stuttgarter Abwehr die Angriffsversuche der Münchner nicht mehr so effizient bremsen können. Resultat: drei Mal Touchdown für München.

 

Hawks marschieren zum Titel

Hanau auch in Regensburg 54:14 siegreich

Im letzten Heimspiel dieser Saison wollten die Regensburg Royals ihre Fans noch einmal verwöhnen. Schade nur, daß der Spitzenreiter Hanau Hawks - wie erwartet - einen Strich durch die Rechnung machte, Mit 54:14 behielten die »Habichte« die Oberhand und können nun am kommenden Sonntag gegen die Franken Knights die Südmeisterschaft vorzeitig sichern. Die »Königlichen« belohnten ihre Fans beim letzten Heimakt, der letztendlich den Sportamt zu verdanken war, auf dem Ausweichplatz am »Oberen Wöhrd« mit einer großen Unterhaltungsshow nach Spielende.

 

2. Bundesliga Nord

Jets melden sich zurück
Klarer Sieg gegen Hannover

Sieben Wochen nach ihrem letzten Auftritt meldeten sich die vom Verletzungspech gebeutelten Troisdorf Jets in der 2. Bundesliga Nord zürück. Als »Aufbau-gegner« bescherte der Spielplan ihnen das Tabellenschlußlicht, die Hannover Broncos. Ohne größere Mühen gewann der Tabellendrittte aus dem Rheinland dann auch mit 31:14 (14:6; 7:0; 7:0; 3:8), obwohl die Niedersachsen sich gegenüber dem Hinspiel, daß sie 0:55 verloren haben, verbessert zeigten.

 

2. Bundesliga Süd

Rüsselsheim in der ersten Liga
Simbach überrascht gegen Darmstadt

Wer hätte das gedacht: Die 2. Bundesliga Süd steht kopf. Fürth, nach einem schwachen Rückrunden-Beginn, sorgte für die Sensation im bayerischen Duell. Simbach schlug ebenfalls völlig unerwartet die Darmstadt Diamonds. Einzig die Rüsselsheim Razorbacks spielten in Stuttgart standesgemäß und stehen damit bereits jetzt als Aufsteiger in die Bundesliga Süd fest.

 

Unvermeidliches Schicksal

Weitere gegnerische Punkteflut spült Knights in die 2. Liga

Die Franken Knights stehen nach der zehnten Niederlage im zehnten Bundesliga-Spiel ihrer Saison jetzt endgültig als Absteiger fest. Das 2:97 gegen die Noris Rams war dabei auch die höchste Punkteflut, die 1995 über die Franken hereinbrach. Erst im letzten Viertel ließ die Offense des Gegners dabei von ihrem hilflosen Opfer ab.

 

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