HUDDLE Nr. 20 vom 18.05.1995

Northeast Louisiana Indians:

Indianeraufstieg in die I-A

Bereits als die Northeast Louisiana University im Jahr 1931 ihre Pforten als »Quachita Junior College« öffnete, waren die Sportteams als Indians bekannt. Der Nickname lag nahe, denn der damalige College-Name rührte von einem Indianerstamm her. Ebenso sind der Fluß, der durch Monroe fließt, und das dazugehörige Tal mit demselben Namen »Quachita« belegt. Der Quachita River fließt durch Arkansas, wo er auch einen Quachita Lake durchläuft, in südlicher Richtung weiter durch Louisiana und mündet in der Nähe von Alexandria in den Red River, der kurz nach der Einmündung des Quachita Rivers selbst in den Mississippi einströmt. Bekannt sind die Quachita-Indianer durch Berichte, wonach ihre Krieger im Quachita-River-Becken so manche Farm, so manches Heim überfallen haben. Dennoch, dieser recht kleine Stamm erreichte nie die Bedeutung wie so manche andere Stämme, die auch noch heute existent sind. Zugehörig waren die Quachita wohl den Sioux, die sich bekanntlich aus zahlreichen kleinen Gruppen zusammensetzten.

 

Goldbach der Matchwinner für die Adler

Crocodiles verspielen leichtfertig ihre Führung

Das Heimdebüt der Cologne Crocodiles in neuer Spielstätte ging voll »in die Hose«. Die Kölner verloren nach einer komfortablen 20:7-Führung doch noch mit 20:21. Wieder einmal zeigten die Domstädter Nerven und verspielten den Sieg durch eigene Fehler. Auch die beiden zur Zeit bei Galaxy tätigen Spieler Markus Finke und Ralf Kleinmann, die Samstag-abend von Head Coach Ernie Stautner die Freigabe für dieses Spiel bekamen, konnten die Niederlage nicht verhindern.

 

Devils kommen durch die Luft

Im vierten Viertel Löwen erlegt

Wer eine Löwenjagd erwartet hatte, wurde enttäuscht. Zu Beginn des vierten Viertels lagen die Blue Devils vor 7.800 Zuschauern gegen den Nord-Rivalen aus Braunschweig mit 6:10 zurück, um am Ende doch als verdienter Sieger mit 22:10 vom Platz zu gehen.

 

Endrunde angepeilt

Regensburg Royals wollen mindestens Platz vier erreichen

Seit 1992 mischen die Regensburg Royals in der Bundesliga mit, erreichten gleich im ersten Jahr als Neuling die Play-offs, genau wie auch 1994. 1993 waren sie mit einigem Pech - bedingt aber auch durch umstrittene taktische Entscheidungen im entscheidenden Spiel - gescheitert. Die Zielsetzung für 1995 kommt da nicht von ungefähr: Das Erreichen des Viertelfinales wird anvisiert.

 

Das Höllenspektakel

Bundesliga-»Neuling« der besonderen Art sorgt für Furore

Stell dir vor, es ist Football - und alle gehen hin... Dann darf man ziemlich sicher sein, daß das Ereignis im Volksparkstadion Hamburg vonstatten geht und die Gastgeber Hamburg Blue Devils heißen. Und weil nach drei Jahren als »Independent« - dem letzten davon als Initiator der Football League of Europe (abseits vom eigentlichen europäischen Ligengeschehen - die Zeit für eine neue Herausforderung reif war, ist das Hamburger Spektakel nun ganz offiziell in die Bundesliga integriert.

 

Feuriger Endspurt

Stumpfe Breitschwerter - Kelly mehr als nur Torretta-Ersatz

Schon wieder ein Football-Krimi im Düsseldorfer Rheinstadion, schon wieder mit glücklichem Ausgang für Rhein Fire und schon wieder das gleiche Fazit. Wie nach dem 21:20 gegen die Galaxy blieb Fire-Head-Coach Galen Hall auch nach dem 33:27 nach Verlängerung gegen die Scottish Claymores nur das erleichterte Aufatmen: »Ich bin glücklich, daß wir gewonnen haben, obwohl wir nur eine Halbzeit lang gut und konzentriert gespielt haben«. Überschattet wurde der Erfolg durch den Wadenbeinbruch von Fire-Center Mike Alexander, der noch am Abend des Spiels operiert wurde.

 

Auftaktsieg für die Scorpions

Regensburg Royals im Schlußspurt bezwungen

Bei ihrem ersten Saisonspiel zeigten die Stuttgart Scorpions, daß sie reif für die erste Liga sind und besiegten die Regensburg Royals mit 32:27. Die Regensburger mußten ihre zweite Saisonniederlage in Folge verkraften. Recht gut haben die Schwaben vor allem ihren Umzug in das Waldaustadion abgewickelt. Dort sahen über 1.900 Zuschauer eine spannende Partie, in der die Scorpions in einer dramatischen Aufholjagd in der Schlußphase einen Acht-Punkte-Rückstand wettmachten. Beide Mannschaften standen sich kampfentschlossen bis zum Schlußpfiff gegenüber und prägten so ein spannendes Spiel.

 

2. Bundesliga Nord

Troisdorf souverän
Zweite Hurricanes-Niederlage ausgerechnet gegen Tecklenburg

Einen rabenschwarzen Tag erlebten die Solingen Hurricanes gegen die Tecklenburg Silverbacks. Mit der nach eigenen Aussagen schlechtesten Leistung seit ihrem Bestehen unterlagen sie verdient mit 0:14 (0:6, 0:0, 0:0, 0:8). Souverän siegten dagegen die Troisdorf Jets gegen die Bergischen Löwen Remscheid mit 32:10 (5:3, 14:0, 7:7, 6:0) und behaupteten so ihre Tabellenführung. Im Tabellenkeller trennten sich die beiden bislang punktlosen Teams aus Hannover und Bremen 6:6 (0:0, 0:6, 6:0, 0:0).

 

2. Bundesliga Süd

Fürth überrascht in Darmstadt
Stuttgart-Landshut fällt dem Wetter zum Opfer

Die Fürth Buffalos besiegten in letzter Minute die Darmstadt Diamonds überraschend mit 31:29 (0:7, 9:7, 8:2, 14:13). Mit diesem Auswärtserfolg bewiesen die Mittelfranken, daß die bayerischen Teams von den hessischen Vertretern in der Liga bisher doch etwas unterschätzt wurden.

 

Triumph der Willenskraft

Klarer Erfolg der Frankfurt Galaxy bei den London Monarchs

Der Auftakt der zweiten Saisonhälfte und zum Rennen um den zweiten Platz im World Bowl verlief für die Frankfurt Galaxy nach Maß. Im Stadion an der White Hart Lane in London, wo in den letzten zwölf Monaten Jürgen Klinsmann die Fans - allerdings die Soccer-Fans - verzaubert hatte, besiegte die Galaxy die Monarchs mit 27:7. Beste Werbung also für das Lokalderby gegen Rhein Fire am kommenden Samstag in Frankfurt.

 

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