HUDDLE Nr. 14 vom 06.04.1995

Tulsa Golden Hurricane:

Die Sache mit dem Second-String-Squad-Member-Reporter

Tulsas Nickname, Golden Hurricane, war das Resultat einer Head-Coach-Kommandosache, größtmögliche Publizität für das Team zu bekommen. Die Story, die sich hinter dieser Angelegenheit verbirgt, ist recht witzig, zumal schon einmal erzählt, in Robert Rutlands 1952 erschienenem Buch »The Golden Hurricane - Fifty Years at the University of Tulsa«. Ob dieses Buch allerdings noch am Buchhändlertresen zu bekommen ist, darf bezweifelt werden, wohl aber könnte mit Glück im Antiquariat ein Fund gemacht werden. Wie dem auch sei, die Geschichte begann im Jahr 1922, als der neue Coach Howard Archer in Tulsa eintraf. Er kam mit seinem Footballwissen, großem Optimismus und einem schicken Acht-Zylinder-Automobil.

 

Rückblick 1994: AFC Central

Nostalgie: Pittsburgh und Cleveland dominieren AFC Central

In der abgelaufenen Saison bot die AFC Central Division wieder ein vertrautes Bild für Footballveteranen. Die Pittsburgh Steelers und die Cleveland Browns waren das Maß aller Dinge, während Cincinnati Bengals und Houston Oilers ihre alten Rollen übernommen haben, die der Punktelieferanten. Dabei ging der Zweikampf der Giganten 1994 klar an die Steelers, die alle drei Begegnungen mit den Browns für sich entscheiden konnten. Doch beim Rennen um die Super Bowl ging die AFC Central leer aus.

 

Keine falsche Bescheidenheit

Frankfurt Galaxy hat das Potential zum Titelanwärter

Vorsichtig wie Trainer nun einmal sind, wollte Head Coach Ernie Stautner den Begriff »World Bowl« noch nicht so recht in den Mund nehmen, aber man schraubt die Erwartungen nicht zu hoch, wenn man der Mannschaft bescheinigt, daß sie um den Titel mitspielen sollte. Nach den Leistungen der Saisonvorbereitung in Atlanta gibt es keinen Grund zu falscher Bescheidenheit.

 

Unsicherheit vor dem Start

London Monarchs nach Trainingslager schwer einzuschätzen

Als Gewinner des ersten World Bowls 1991 schrieben die London Monarchs einst World-League-Geschichte. Nach den gezeigten Leistungen in der Saisonvorbereitung fällt ein Urteil über die »Blaublüter« der Liga noch schwer. Die 6:31-Schlappe im Scrimmage gegen die Scottish Claymores zum Abschluß des Trainingslagers hätte kaum ungünstiger kommen können.

 

Aggressiver Neuling

Amsterdam Admirals im Trainingslager mit viel Biß

Mit viel Optimismus reisten die Admirals aus dem Trainingslager in Atlanta ab. Erfolge in den Scrimmages gegen die London Monarchs und zum Abschluß der Saisonvorbereitung gegen Rhein Fire drängen den World-League-Neuling für die Auftaktbegegnung gegen die Dragons in die Favoritenrolle.

 

Erfolg auf leisen Sohlen

Barcelona Dragons gehen zuversichtlich in die Saison

Die London Monarchs wurden 1991 erster Meister der World League, Frankfurt Galaxy war der Zuschauermag-net, wer aber holte 1991 und 1992 zusammengenommen die meisten Siege? Richtig: die Barcelona Dragons. 14 Siege (ebenso viele wie Orlando Thunder), zwei Play-off-Teilnahmen und die Vizemeisterschaft 1991 stehen für die Dragons in den World-League-Geschichtsbüchern. Trotz des Mißerfolges in den letzten beiden Scrimmages ist man zuversichtlich, an den Erfolg der Jahre 1991 und 1992 anknüpfen zu können.

 

Bestens gerüstet

Scottish Claymores nach der Vorbereitung in der Favoritenrolle

»Warum gerade Edinburgh?«, diese Frage wird sich so mancher World-League-Fan gestellt haben, als er hörte, daß eines der drei neuen Teams dort beheimatet sein wird. Wenn die Scottish Claymores die Eindrücke der Saisonvorbereitung in Atlanta auch in der für sie am Sonntag beginnenden Saison bestätigen, dann wird diese Frage sehr bald niemand mehr stellen.

 

Jetzt kann es aufwärts gehen

Rhein Fire in der Saisonvorbereitung nicht vom Glück verfolgt

Erst drei Wochen Trainingslager in Decatur bei Atlanta mit vier Scrimmage-Niederlagen, anschließend konnte in Düsseldorf wetterbedingt das Training nur in der mit Astroturf belegten Halle statt draußen auf dem Rasen des Rheinstadions durchgezogen werden. Angesichts einer solchen, alles andere als optimalen Vorbereitung auf die Premieren-Saison gibt es kaum eine Floskel, die zur Situation von Rhein Fire nicht bemüht werden könnte.

 

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