HUDDLE Nr. 28 vom 14.07.1994

Pacific Tigers:

»Abgekupfert«...

In dieser Folge unserer Serie »Name of the Game« schließen wir die Betrachtung der Universitäten der Big West Conference. Neun Universitäten wurden bislang vorgestellt, die Tigers der heutigen Folge geben uns gleich einen kleinen Hinweis auf die Pacific Ten Conference, mit der wir uns ab der nächsten HUDDLE-Ausgabe beschäftigen.

 

Stockholm hat es schon geschafft

Bereits vor der Sommerpause stehen die Schweden
als erster Playoff-Teilnehmer fest

Drei Wochen Pause sind den Mannschaften in der FLE gegönnt (eigentlich vier, aber Amsterdam und München machen bereits am 6. August weiter). Einige der Clubs (Frankfurt, Helsinki und Berlin) werden kaum wissen, was sie mit der spielfreien Zeit anfangen sollen, außer die »Wunden zu lecken«, denn für die drei »Kellerkinder« gibt es keine Aussicht mehr auf einen Endrundenplatz. Für die Stockholm Nordic Vikings dagegen steht schon einmal die Playoff-Vorbereitung auf dem Programm. Mit einem 63:27 in Berlin zerlegten sie nicht nur die Bears ein weiteres Mal in ihre Einzelteile, sondern qualifizierten sich damit auch als erster Club für das Halbfinale am 27. August.

 

Entscheidung gefallen

World League kommt an den Rhein

Auch wenn die europäische NFL International-Zentrale in Frankfurt offiziell noch mauert, ist die Entscheidung über zwei der drei neuen Weltliga-Teams schon gefallen. Die Football-Fans in München, Berlin und Hamburg können sich ihre (wohl sowieso schon sehr kleinen) Hoffnungen auf eine eigene Mannschaft erst einmal abschminken und die Autos (oder Bahncards) reisefertig machen. Außer in Frankfurt wird die World League in Deutschland in Düsseldorf spielen. Arbeitstitel der Franchise ist »Rhine Fire«, der endgültige Name, Teamfarben und Logo sollen noch vor dem American Bowl in Barcelona (31. Juli) vorgestellt werden.

 

Fumble entschied gegen Hanau

Hawks kassieren gegen Köln erste Niederlage

Spitzenreiter Hanau Hawks hat in der 1. Bundesliga Süd seine erste »reguläre« Niederlage kassiert. Im Nord-Süd-Duell gegen die Cologne Crocodiles mußten sich die Habichte vor der Rekordkulisse von 8.571 Zuschauern knapp mit 28:34 (6:14) beugen. Als ausschlaggebend erwies sich ein Fumble von Quarterback Dennis Williams im letzten Viertel, den Markus Finke zum alles entscheidenden fünften Touchdown der »Crocos« verwertete. Die Habichte benötigen nun in den letzten beiden Partien gegen Nürnberg und in München weiterhin noch einen Zähler, um als Meister der Südgruppe Heimrecht in den Playoffs zu genießen. Zumindest sind sie schon Rangzweiter, wenn der Protestsieg gegen Nürnberg bestehen bleibt.

 

Chancen eiskalt genutzt

Munich Cowboys in Berlin meisterlich

Wer zuletzt lacht, der lacht bekanntlich am besten. Das gilt für eine Football-Saison mit Playoffs und Finale, manchmal aber auch für ein einzelnes Spiel. Die Munich Cowboys jedenfalls darf man als schlußstark bewerten. Nicht unverdient kamen sie bei den Berlin Adlern kurz vor dem Ende zu einem 35:31-Erfolg. Dies darf man getrost als Omen für den Rest der Saison werten, denn von angeblichem »Sand im Getriebe« der Münchner Angriffsmaschinerie war (zumindest in der zweiten Hälfte, auf die es ankam) nichts zu sehen. Anders die Berliner, die am guten Niveau der Partie nur in der ersten Hälfte Anteil hatten.

 

Schicksalsschuß

Rothenburg hat im Abstiegskampf dank eines Field Goals alle Trümpfe in der Hand

Einige Zentimeter werden in dieser Saison möglicherweise in der Bundesliga Süd über den Klassenerhalt und den Abstieg entscheiden: Zwölf Sekunden vor Schluß fiel der Ball nach einem Field Goal-Schuß des Rothenburger Kickers Jindrich Polasek zur »richtigen« Seite von der Querlatte - die Knights stellten damit den 24:21-Erfolg gegen den Rivalen Erding Bulls sicher, der vermutlich für die Rothenburger das Erreichen der Relegation, für die Erding Bulls nun wahrscheinlich den Abstieg bedeutet. Für Polasek war es das allererste verwandelte Field Goal überhaupt!

 

2. Bundesliga Nord

Hurricanes im Glück
Schmeichelhafter Sieg der Kieler in Hildesheim

Die Hildesheim Invaders brachten das Nervenkostüm der Kiel Baltic Hurricanes kräftig durcheinander. Der Außenseiter trotzte dem Tabellenführer vor 323 Zuschauern im Radstadion des VfV Hildesheim bis zum Schlußpfiff. Daß die Kieler beim 14:6-Sieg beide Punkte aus Hildesheim entführten, war mehr als Glück.

 

2. Bundesliga Süd

Simbach Wildcats sind Meister
Wildcats und Scorpions nun auf »Ritterjagd«

Mit einem satten 54:0-Sieg gegen den Tabellenletzten Königsbrun Ants steht mit den Simbach Wildcats der Ligameister fest, da die Fürth Buffalos den Tabellenzweiten Landshut Dragons mit 26:19 besiegen und so die Zwei-Klassen-Gesellschaft der Liga durchbrechen konnten. Bis jetzt hatte sich das Führungsduo gegen schlechterplazierte Mannschaften als schier unschlagbar gezeigt. Die Dragons haben nun keine Chance mehr, die Simbacher noch einzuholen. So dürfen sich die Wildcats mit dem Meister der 2. Bundesliga Mitte, den Stuttgart Scorpions, in zwei Spielen um das Antrittsrecht zur Aufstiegsrunde gegen den Fünftplazierten der 1. Bundesliga Süd, voraussichtlich die Rothenburg Knights, streiten. Das Spiel der Rosenheim Rebels gegen die Fürth 88ers mußte beim Spielstand von 14:6 im zweiten Viertel abgebrochen werden.

 

2. Bundesliga Mitte

Wer wird Vizemeister?
Kein Ende in Sicht

Abgesehen vom abermaligen Ausfall des Nachholspieles der Darmstadt Diamonds gegen die Gäste aus Backnang (der Mannschaftsbus blieb wegen eines technischen Defektes unterwegs liegen) verliefen die Nachholspiele wie ein ganz normaler Saisonspieltag. Überraschend war dabei weniger Dillingens Sieg gegen die Falken als vielmehr die Höhe des Ergebnisses. Rüsselsheim zeigte sich spielerisch ebenfalls von seiner besten Seite und kämpft nun um Platz zwei in der Abschlußtabelle.

 

Big Eight Conference 1994

Die Zukunft hat begonnen
Erweiterung der Big Eight beschlossene Sache

Die SEC hat es mit Erfolg vorgemacht, jetzt zieht die Konkurrenz nach. Die diesjährige Saison wird für die Big Eight Conference die vorletzte in ihrer bisherigen Besetzung sein. Im Gespräch war es schon länger, in diesem Frühjahr fiel dann die Entscheidung: Ab 1996 wird die Big Eight mit zwölf Mannschaften spielen. Neu hinzu kommen vier Mannschaften aus der dahinsiechenden SWC.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe