HUDDLE Nr. 24 vom 16.06.1994

Northern Illinois Huskies:

Keine Kraftmeier, sondern Hunde...

Wie auch bei anderen Universitäten, so hat auch der Nickname dieser Uni nicht immer von Anfang an Bestand gehabt. Haben oft die Universitäten ihren Namen im Lauf der Jahre ihrem momentanen Auftrag, ihrer temporären Zielsetzung sozusagen, angepaßt, so wurden fast ebensooft die jeweiligen Namen dem gegenwärtigen Zeitgeschmack geopfert. Neue Namen wurden gesucht, oft durch Wahlen, Bildung von Kommissionen, Machtworten von Dekanen, und auch relativ schnell gefunden - allerortens. Ganz selten nur hielt sich eine Uni »bedeckt« und frönte dem »Luxus«, keinen Nickname, kein Maskottchen zu »halten«. Wie hätten sonst die armen Journalisten oder die quasselnden Jungs in den Kabinen auf dem »Grand Stand« die Teams denn benennen sollen. Da war dann eigentlich immer Handlungsbedarf angesagt.

 

Bayernliga Süd: Fürsty Razorbacks - München Rangers

Träumen von erfolgreicheren Zeiten
Der Anschluß an vergangene »Glanztaten« gelingt nicht so recht

Unter diesem Motto spielen die München Rangers und die Fürsty Razorbacks derzeit in der Bayernliga. Die München Rangers können auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken. Am Wochenende nutzte dies wenig, denn die Fürsty Razorbacks behielten mit 13:8 im Spiel der beiden die Oberhand.

 

Vor den Playoffs

Vienna Vikings und Feldkirch bestätigen Favoritenrolle

Im letzten Spiel des Grunddurchgangs der laufenden österreichischen Footballmeisterschaft, dem regenbedingten Nachtragsspiel der Vienna Vikings gegen den amtierenden Meister, die Oscar Dinos Feldkirch, gab es eine letzte Standortbestimmung vor den Playoffs. Die Vikings festigten mit einem 52:30-Sieg ihre Favoritenrolle für die nächstwöchige Halbfinalbegegnung mit den Klosterneuburg Mercenaries, und die Dinos ließen durch ihren Kammpfgeist wissen, daß das Playoff-Spiel gegen die Giants keineswegs einseitig werden muß.

 

Nun ist es passiert

Amsterdam Crusaders bezwingen als erstes europäisches Team
die Hamburg Blue Devils

Der Nimbus ist gebrochen: Auch die Hamburg Blue Devils sind gegen Niederlagen nicht gefeit. Vor rund 1.000 Zuschauern im Amsterdamer Slotenpark kassierten die stolzen Hanseaten die erste »Schlappe« gegen ein europäisches Team seit der Vereinsgründung. Mit ihrem 32:24-Erfolg hielten die Amsterdam Crusaders nicht nur in der eigenen Conference die Tabellenführung, sondern machten in der anderen Gruppe die Stockholm Nordic Vikings zu neuen Tabellenführern. Die Stockholmer leisteten ihren eigenen Anteil dazu durch ein 32:25 in Helsinki. Damit kommt es am nächsten Wochenende erneut zu einem Duell zwischen den beiden Spitzenreitern, wenn Stockholm die Amsterdamer empfängt. Zum ernstzunehmenden Verfolger der Crusaders sind inzwischen die Münchner gereift: Munich Thunder behielt klar gegen Frankfurt die Oberhand und stieß die Gamblers so auf den letzten Platz zurück. Und auch die Great Britain Spartans bleiben im Rennen um die Playoffs dabei. Bei den Berlin Bears - wie Helsinki wohl nur noch mit theoretischen Endrunden-Chancen - gab es einen 43:35-Sieg.

 

Erding Bulls weiter sieglos

Niederlage hält Aufsteiger auf dem letzten Platz

Eigentlich wollten die Erding Bulls, verstärkt mit ihrem neuen RB Kermit Ellison, die Weichen auf Sieg stellen und endlich mit dem Punktesammeln für den Klassenerhalt beginnen. Aber eine in den entscheidenden Momenten glücklicher agierende Gastmannschaft hielt den Tabellenletzten immer auf Distanz, so daß es auch dieses Wochenende nichts mit dem ersten Sieg für Erding wurde.

 

Die Geschichte der Los Angeles Raiders - Teil 4 (1980-1989)

The way to L.A.
Die »fetten Jahre« der Raiders und ihr Umzug nach Los Angeles

So unbefriedigend wie die 70er Jahre für die Raiders ausgeklungen waren, so turbulent begannen die 80er. Bis zur Mitte des Jahrzehnts wurden die Raiders zweimal Super Bowl-Champion und kehrten obendrein Oakland den Rücken, indem sie nach Los Angeles umsiedelten. »Commitment to Excellence« - der Leitspruch der Raiders, sich hervorragenden Leistungen zu verpflichten, trifft wohl auf keinen Zeitraum in der Klubgeschichte so treffend zu wie auf die erste Hälfte der 80er Jahre. Doch nach dem fetten Beutezug kamen die Raiders in die Jahre und mußten mitansehen, wie die New York Giants, die San Francisco 49ers und die Washington Redskins den Titel unter sich ausmachten. Ein ehemaliger Raider sorgte außerhalb des Spielfelds für Furore: Gene Upshaw, ehemaliger Mannschaftskollege von Art Shell in der glorreichen Offensive Line der Raiders, kreuzte als Sprecher der Spielergewerkschaft mit den Mannschaftseigentümern die Klingen.

 

Fred Armstrong und seine Jungs

Schweden mehr als nur ein Außenseiter

Unter den zehn teilnehmenden Nationalmannschaften nimmt Schweden einen noch etwas unklaren Part ein. Wird Schweden ein hoffnungsloser Punktelieferant werden, oder ist Schweden doch so etwas wie ein Außenseiter mit Hoffnung auf die vorderen Plätze?

 

2. Bundesliga Nord

Berliner erfolglos
Bremen und Kiel lassen keine Zweifel aufkommen

Eine steife Brise wehte den beiden Berliner Vereinen an diesem Wochenende um die Nase. Bremen behauptete mit einem eindrucksvollen 37:0 gegen die Spandau Bulldogs seinen Führungsanspruch in der 2. Bundesliga Nord. Kiel holte sich aus Berlin mit einem 28:6 Sieg gegen die Bears zwei wertvolle Punkte ab und hält damit den Anschluß an Bremen. Hildesheim konnte sich mit 7:0 gegen den tabellenletzten Lübeck durchsetzen und somit den langersehnten zweiten Sieg verbuchen.

 

2. Bundesliga Mitte

Marschrichtung bestätigt
Stuttgart darf Meistertitel erwarten

Zwei wichtige Ereignisse fanden an diesem Wochenende zur gleichen Zeit statt. Zum einen trafen die Tabellenführer Darmstadt und Stuttgart in einer heiß umkämpften Begegnung in Degerloch aufeinander, zum anderen behielten die Wolverines mit einem Heimsieg gegen die Steelhawks Anschluß im Kampf um Platz drei. Die Partie der Bad Homburg Falken und der Badener Greifs hatte dagegen nur noch den Charakter eines Freundschaftsspieles.

 

2. Bundesliga West

Jets verschenken Punkt
Spitzenspiel in Dortmund endet unentschieden.

Nur ein Spiel gab es am Wochenende, doch das hatte es in sich, denn es trafen die beiden ärgsten Verfolger von Tabellenführer Remscheid aufeinander. Troisorf gelang es dabei, in Dortmund in etwas mehr als einer Minute eine 12-Punkte-Führung zu verspielen. Entscheidend beim 30:30 (0:3, 6:7, 6:10, 18:10) war weniger die Leistung der Giants als vielmehr die Disziplinlosigkeit einiger Troisdorfer.

 

2. Bundesliga Süd

Keine Überraschungen
Simbach und Landshut lassen nichts anbrennen

Auf die 2. Bundesliga Süd ist dieses Jahr Verlaß. Drei Spiele an diesem Wochenende, und jedes ging aus wie erwartet, geht man von den jeweiligen Tabellenplätzen aus. Und so ließen auch die beiden führenden Teams, Simbach gewinnt gegen die Buffalos 35:21 (7:7, 7:0, 0:7, 21:7) und Landshut siegt gegen die 88ers 13:7 (0:0, 0:0, 7:7, 6:0), keinen Punkt in Fürth. Die roten Teufel aus Kümmersbruck konnten mit einem mageren 7:0 gegen die Königsbrunn Ants sich wenigstens vom Tabellenende etwas absetzen.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe