HUDDLE Nr. 42 vom 15.10.1992

Die Geschichte der Miami Dolphins - Teil 3

Neubeginn nach dem Tiefpunkt
Don Shula kommt nach Miami

1980 wurde Don Shulas Vertrag um weitere vier Jahre verlängert; Jahre in denen er als Coach gezwungen sein sollte, einige gravierende Änderungen im Team vorzunehmen.

 

Walker »erläuft« die Cowboys

Philadelphia triumphiert im Spitzenduell

Die Washington Redskins nur ein Schatten ihrer selbst, die New York Giants ebenfalls, die Phoenix Cardinals nur Kanonenfutter: In der als stärksten Division geltenden NFC East deutet alles auf einen Zweikampf der Dallas Cowboys und der Philadelphia Eagles um den Gruppensieg hin.

 

Abwehrschlacht

Interception Return entscheidet

Das von vielen erwartete Offense-Feuerwerk zwischen den Miami Dolphins (5-0) und den Atlanta Falcons (2-4) blieb aus. Stattdessen entschied eine Interception von Atlantas QB Chris Miller, die durch CB Vestee Jackson zum TD zurückgetragen wurde, das Spiel mit 21:17 zugunsten der Dolphins. Damit bleiben die Dolphins auch im zehnten Spiel im heimischen Joe Robbie Stadium ohne Niederlage gegen ein Team der NFC.

 

Buffalo auf Talfahrt?

Bills verlieren auch in Los Angeles

Geht den Buffalo Bills (3-2) schon die Luft aus? Gegen die Los Angeles Raiders (2-4) erlitten die Bills mit 3:20 ihre zweite deutliche Niederlage in Folge. Während sie 1991 gegen die Kansas City Chiefs ebenfalls deutlich untergingen, nutzten sie diese Niederlage damals als Motivationsschub auf dem Weg ins Endspiel. Die Niederlage der letzten Woche gegen die Dolphins scheint Jim Kelly & Co. aber eher gelähmt zu haben.

 

Browns-Defense hält

Cleveland stoppt Pittsburgh Steelers

Als es Steelers-RB Barry Foster beim vierten und letzten Angriffsversuch nicht gelang, den noch fehlenden Yard zurückzulegen, war die zweite Saisonniederlage für die Steelers (3-2) perfekt. Umgekehrt konnten sich die Browns (2-3) über ihren zweiten Saisonsieg (17:9) freuen und haben so die Oilers wieder an die Spitze der AFC Central gehievt. Dies war bereits die zehnte Niederlage der Steelers bei ihren letzten elf Auftritten in Cleveland und wie schon im letzten Spiel gelang den Steelers auch diesmal wieder kein TD.

 

Moon bleibt Spitze

Houston Oilers dank ihres QBs wieder Nummer eins

Die Houston Oilers (4-1) stehen wieder an der Spitze der AFC Central. Möglich wurde dies durch die Niederlage der Steelers in Cleveland und ihres eigenen klaren 38:24-Sieges über die Cincinnati Bengals (2-3). Vater des Erfolges war wieder einmal QB Warren Moon, der fünf TD-Pässe warf und damit eine persönliche Bestmarke aufstellte.

 

Doomsday für Seattle

Dallas Cowboys gut erholt

Keine Nachwirkungen der 7:31-Niederlage vom letzten Montag zeigten die Dallas Cowboys (4-1) bei ihrem Heimspiel gegen die Seattle Seahawks (1-5). Dank einer dominierenden Defense, die sieben QB Sacks erreichte, zwei Fumbles eroberte und eine Interception zum TD zurücktrug, schlugen sie die Seahawks klar mit 27:0. Dies ist gleichzeitig der erste »Zu Null-Sieg« der Cowboys seit dem 38:0 gegen die Tampa Bay Buccaneers in der Saison 1981.

 

Jackson zum ersten, zum zweiten und ...

Defense der Saints ließ Rams-QB Jim Everett keine Ruhe

Die New Orleans Saints (4-2) nutzten die Chance, als einzige Mannschaft den San Francisco 49ers in der NFC West auf den Fersen zu bleiben. Der knappe Sieg über die Los Angeles Rams (2-4) bewies, daß die Saints bereit sind, aus den Schwächen und Fehlern der vergangenen Saison zu lernen. Das Unvermögen, knappe Führungen im letzten Viertel nicht ausbauen oder über die Zeit retten zu können, kostete die Saints gegen Chicago, Atlanta oder San Diego den Sieg. Im vierten Viertel mußten die Saints mehr Punkte hinnehmen als in jedem anderen Viertel; Defense und Offense waren gleichermaßen unfähig, dem Druck in der spielentscheidenden Phase standzuhalten. Die letzten beiden knappen Siege zeigen, daß die Saints auf dem richtigen Weg sind.

 

Aus allen Wolken gefallen

Taktik von Chiefs-Trainer Marty Schottenheimer überrascht Eagles

Für Marty Schottenheimer lag der Schlüssel zum Erfolg gegen die bis zum Spiel gegen die Chiefs (4-2) ungeschlagenen Eagles (4-1) auf der Hand. Durch den begeisternden 24:17-Erfolg berauscht stellte der Trainer betont sachlich fest: »Ich bin vielleicht nicht besonders intelligent, aber dumm bin ich auch nicht. Gegen die Eagles kann man kein Laufspiel anbringen!« Schottenheimer schien seine Hausaufgaben gemacht zu haben, denn die Eagles-Defense ließ gegen die letzten zwölf Mannschaften nie mehr als 90 erlaufene Yards zu. In den vergangenen elf Spielen fand nur ein einziger Running Back den Weg in die Endzone der Eagles. Gesagt, getan, die erste Angriffsserie bewies eindrucksvoll, daß die Mannen um Chiefs-QB Dave »Small Hands« Krieg auch anders können. Nicht ein einziges Laufspiel benötigte Krieg im ersten Drive, denn er brachte seine Play Action Fakes zu einer solchen Perfektion, daß er einfach Pässe werfen mußte.

 

Starke Abwehr - Knapper Sieg

Miami Hurricanes nehmen auch die »Hürde« Penn State

Alles reine Nervensache. Die Miami Hurricanes entwickeln sich immer mehr zum Meister der knappen Erfolge. Mit ganzen sieben Punkten Differenz holten sie sich die letzten drei Siege. Eine Woche nach dem knappen Erfolg gegen Florida State überstanden sie dank einer erstklassigen Leistung ihrer Abwehr auch das schwere Auswärtsspiel bei Penn State und fügten den bislang ebenfalls noch ungeschlagenen Nittany Lions mit 17:14 die erste Saisonniederlage zu.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe