HUDDLE Nr. 7 vom 13.02.1992

EuroLeague Challenge 1992 abgesagt

Nach dem Abschluß eines TV-Vertrages mit der World League hat der Sportkanal die Vereinbarung zur Übertragung der EuroLeague Challenge-Spiele zurückgezogen. Da diese Entscheidung der EuroLeague Challenge die wirtschaftliche Grundlage entzieht, sieht sich das Team Hamburg zum jetzigen Zeitpunkt außerstande, das Projekt durchzuführen. Das Team Hamburg bedauert diese Entwicklung sehr und möchte sich an dieser Stelle vor allem bei den deutschen Spielern bedanken, die bereit waren, sich von ihren alten Vereinen zu lösen, um für Team Hamburg zu spielen. Das gleiche gilt für den Headcoach George White und die amerikanischen Spieler. Aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben: am 1. März beginnt das Team Hamburg mit den Vorbereitungsarbeiten der EuroLeague 1993.

 

Countdown läuft für Deutsche Cheerleadermeisterschaft 1992

34 Teams angemeldet

Seit Oktober 1991 laufen die intensiven Vorbereitungen für die Deutsche Meisterschaft 1992 der Cheerleader. Der Cheerleaderausschuß des AFVD legte im November Düsseldorf als Austragungsort fest, wo nun am 14. März der Wettbewerb stattfindet. Bei Anmeldeschluß am 31. Dezember 1991 lagen den Verantwortlichen 34 Bewerbungen vor. Aus organisatorischen Gründen können jedoch nur 20 Teams an der Endausscheidung teilnehmen. Die Organisatorinnen entschieden sich deshalb, eine Vorausscheidung durchzuführen, um aus den 34 angemeldeten Squads die besten 20 Teams auszuwählen. Diese Vorausscheidung findet ebenfalls am 14. März in Düsseldorf statt. Von circa 14 Uhr an werden alle 34 Teams ihr Programm einmal vor der Jury vorführen, welche im Anschluß daran bekannt gibt, welche Cheerleadergruppen sich für das um 18 Uhr stattfindende Finale qualifiziert haben. Die aus den neun Cheerleaderbeauftragten der einzelnen Landesverbände des AFVD zusammengesetzte Jury hat die Aufgabe, aus den besten 20 Teams die beiden Deutschen Meister im Cheerleading zu küren. Es wird jeweils einen Meister der reinen Damenteams und der gemischten Squads geben, wobei gemischt bedeutet, daß ein Cheerleaderteam aus Damen und Herren besteht. Als Pflichtprogramm muß jedes Team einen Cheer, also einen “rhythmischen Sprechgesang”, einen Chant, d.h. einen kurzen Text mit nur zwei bis acht Wörtern mit mehrmaliger Wiederholung, und eine Pyramide, womit eine Menschenpyramide mit mindestens drei Teilnehmern gemeint ist, darbieten. Wahlweise sind bei Unterzahl auch Partnerstunts, akrobatische Teile mit nur zwei Personen, zugelassen. Die Programme werden von der Jury mit den Noten 1 bis 9 bewertet, wobei die “Eins” die niedrigste Note darstellt. Um Manipulationen weitestgehend auszuschließen, wird bei der Endbewertung die jeweils niedrigste und höchste Bewertung eines Teams getrichen. Die Durchschnittspunktzahl stellt das Endresultat dar. Bei etwaigen Punktgleichständen werden an Hand von Videoaufzeichnungen die betreffenden Teams direkt verglichen. Bewertungskriterien sind Aussprache, Spannung des Körpers, Ausstrahlung, Originalität, Choreographie der Darbietung, sowie Ausführung der Pyramiden und Partnerstunts, wobei ein besonderes Augenmerk auf den Auf- und Abbau und die Sicherheit der Gruppe gelegt wird. Teilnehmer der Deutschen Cheerleader Meisterschaft 1992 sind die Aschaffenburg Stallions, Bayreuth Broncos, Berlin Adler, Berlin Bears, Berlin Stars, Bielefeld Bulldogs, Brandenburg Butchers, Bremen Buccaneers, Bremen Wolverines, Bremerhaven Seahawks, Büsnau Bats, Chiemgau Lakers, Cologne Bears, Cologne Crocodiles, Duisburg Dockers, Duisburg Flames, Düsseldorf Panther, Fürstenfeldbruck Razorbacks, Garbsen Mosquitos, Hamburg Hornets, HSV Hamburg Blizzards, Hamburg Pioneers, Lübeck Cougars, Mönchengladbach Mavericks, Monheim Sharks, Munich Cowboys, Quickborn Destroyers, Ratingen Raiders, Rhein-Neckar Renegades, Rosenheim Rebels, Solingen Hurricanes, Spandau Bulldogs, Straubing Spiders und Tecklenburg Silverbacks. Anhand der schon jetzt eingegangenen Eintrittskartennachfrage läßt sich ermessen, daß die Veranstaltung auf ein großes Interesse stößt.

 

1. Treffen der Cheerleader aus Nordrhein-Westfalen

Organisationsformen nehmen Gestalt an

Am 1. Februar trafen sich in Köln die Cheerleader aus dem Bereich des American Football Verbandes Nordrhein-Westfalen, um sich in ihrem Landesverband zu organisieren. Von den wahrscheinlich 25 existierenden Cheerleadergruppen haben 16 die Einladung wahrgenommen, um bei dieser ersten Sitzung mit dabei zu sein. Hauptziel dieser Veranstaltung war die Wahl der Cheerleaderbeauftragten des Landesverbandes und die Planung von Treffen, sowie von Fortbildungsveranstaltungen auf nordrhein-westfälischer Ebene. Anwesend waren Vertreterinnen und Vertreter der Aachen Demons, Bielefeld Bulldogs, Bochum Cadetts, Bonn Gamecocks, Cologne Crocodiles, Cologne Bears, Red Barons Cologne, Düsseldorf Panther, Duisburg Flames, Herne Ravens, Kamp-Lintfort Gladiators, Mönchengladbach Mavericks, Oberhausen Orcas, Ratingen Raiders, Solingen Hurricanes und Tecklenburg Silverbacks. Wie wichtig die Bildung einer Cheerleaderorganisation im Landesverband genommen wird, zeigt die Tatsache, daß AFV NRW-Vizepräsident Michael Tiedge sich die Gelegenheit nicht nehmen ließ, der Veranstaltung beizuwohnen. Zur Cheerleaderbeauftragten des AFV/NRW wurde Barbara Bekeschus, zur Stellvertreterin Petra Gronau gewählt. Beide Wahlgänge wurden einstimmig entschieden. Die Kölnerin Barbara Bekeschus ist Trainerin der Cologne Crocodiles Cheerleader und hatte bereits im Juni 1991 die Aufgabe einer Cheerleaderbe-auftragten vorübergehend übertragen bekommen. Seit 1983 beschäftigt sich Frau Bekeschus mit Cheerleading. Petra Gronau kommt

 

Cheerleading - eine Sportart für sich

Ein Ausflug in die Geschichte

Rasant wie die Entwicklung des Footballs in Deutschland ist die des Cheerleading. Noch vor 15 Jahren wußte in Deutschland nahezu niemand was Football, geschweige denn Cheerleading ist. Heute scheinen sich in fast jeder Stadt Footballbegeisterte zusammenzuschließen und neue Teams zu gründen. Es gehört inzwischen auch dazu, gleich ein Cheerleaderteam mit aufzubauen. So sind in den letzten Jahren viele neue Mannschaften und Cheerleaderteams entstanden. Inzwischen wird die Forderung gestellt, hierzulande Cheerleading als Sportart anzuerkennen.

 

Die hohe Kunst der Braunbären

Als die University of California im Jahr 1919 gegründet wurde, nannte man das Footballteam noch »Cubs«, junge Wölfe. Im Vergleich zu den Bären aus Berkeley (1868 wurde Berkeley gegründet) war die UCLA tatsächlich ein paar Tage jünger. Die ersten Spielergebnisse ließen den Namen allerdings auch angemessen erscheinen. 0:74 wurde man im ersten Spiel niedergemacht. Aller Anfang ist schwer. Erst im Jahr 1922 wurde das erste Spiel gewonnen und nachdem man in der nächsten Saison gleich zwei Spiele gewann, wurde flugs der Name geändert. Ab sofort hieß das Team »Grizzlies«. Allerdings mußte später das Team erneut seinen Namen ändern, da ein Mitkonkurrent der damaligen Pacific Coast Conference, die University of Montana, schon den Namen besetzt hielt. Da man die Bärentradition beibehalten wollte, wählten Schuloffizielle den Namen »Bruins«, der bis heute beibehalten wurde.

 

Die Schicksalsstunde kam in der letzten Runde

Andreas Motzkus wurde in der 29. Draftrunde von Galaxy gewählt

»Damit hatte ich nicht mehr gerechnet« äußerte Andreas Motzkus seine Überraschung, nachdem die Frankfurt Galaxy ihn in der 29. Runde des World League Drafts gewählt hatte. Insgesamt gingen 316 Spieler am Dienstag und Mittwoch letzter Woche über den Verhandlungstisch und bis auf den Düsseldorfer waren es allesamt Amerikaner.

 

Doppelschlag der NFC

NFC gewinnt auch den Prestigekampf in Hawaii

Nachdem die Redskins eine Woche zuvor schon die Super Bowl für die NFC gewannen, folgte im Pro Bowl in Hawaii der zweite Streich. Dank zweier Touchdownpässe des Super Bowl MVP Mark Rypien schlug die NFC die AFC mit 21:15.

 

Veränderte Perspektive

Die besten Spieler von 1991 nach Jahrgängen

Nachdem wir in der letzten Ausgabe unsere College-Mannschaft der Saison 1991 sowie die All-Conference-Teams der einzelnen Division 1-A-Conferences vorgestellt hatten, betrachten wir die besten Spieler der Saison 1991 dieses Mal aus einer anderen Perspektive. Nachfolgend werden die nach Meinung des HUDDLE jeweils 48 besten Spieler in den vier College-Jahrgängen aufgeführt.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe