Jahresrückblick 2001

Football im Schatten von 9/11

Das Thema des Jahres 2001 - die Terroranschläge in New York und Washington - hinterließ natürlich auch im Football Spuren. In der NFL und im College Football wurde ein Spieltag, nach tagelanger quälender Diskussion um den richtigen Umgang mit der Katastrophe, abgesetzt, das Thema Sicherheit hatte für die Spiele fortan Priorität (u.a. strenge Kontrollen der Besucher, Sperrung des Luftraums über den Stadien), sogar der Super Bowl in New Orleans wurde um eine Woche verschoben und fand angesichts der verschärften Sicherheitsmaßnahmen gewissermaßen im Belagerungszustand statt.

Tom Brady

Die New England Patriots wurden schließlich im Januar 2002 zum Super-Bowl-Gewinner (20:17 gegen die St. Louis Rams) und im College Football holten sich zum Ende der Saison 2001  die Miami Hurricanes mit einem 37:14-Sieg gegen Nebraska im Rose Bowl ihre fünfte National Championship.

Im deutschen Football feierte man 2001 einen ganz besonderen Erfolg. Mit einem 19:7 gegen Finnland wurde die deutsche Nationalmannschaft Ende August in Hanau zum ersten Mal Europameister. In der GFL jubelten am Ende die Hamburg Blue Devils, die mit einem 31:13 gegen die Braunschweig Lions am 6. Oktober in Hannover zum zweiten Mal nach 1996 den German Bowl gewannen.

In der NFL Europe trat Berlin Thunder im dritten Jahr seiner Existenz zumindest sportlich aus dem Schatten der anderen und gewann Ende Juni in Amsterdam zum ersten Mal den World Bowl (24:17 gegen die Barcelona Dragons).

 

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