Jahresrückblick 1999

Dynastien und Senkrechtstarter

Die Braunschweig Lions stiegen in der GFL-Saison 1999 in den Kreis der deutschen Football-Dynastien auf. Mit einem 25:24-Sieg in Hamburg gegen die Hamburg Blue Devils, die im Übrigen bei ihrer vierten Endspiel-Teilnahme in fünf Jahren zum dritten Mal das Nachsehen hatten, gewann der Liga-Primus, der Ende Juni schon den Eurobowl gewonnen hatte, zum dritten Mal in Folge den German Bowl.

Neben Dramatik pur gab es an diesem 9. Oktober mit 30.400 Zuschauern die bis dato größte German-Bowl-Kulisse.

Kurt Warner

In der NFL deutete sich in der Saison 1999 an, was inzwischen zum Trend wurde, dass sich nämlich jedes Jahr Teams bis in den Super Bowl spielen, die zuvor keiner auf der Rechnung gehabt hatte. Nach Atlantas kometenhaftem Aufstieg ein Jahr zuvor (von 7-9 im Jahr 1997 auf 14-2 und in den Super Bowl) avancierten dieses Mal die St. Louis Rams nach einer negativen Bilanz im Vorjahr (4-12) zum Top-Team der Liga (13-3) und gewannen im Januar 2000 den Super Bowl (23:16 gegen die Tennessee Titans).

Im College Football hielt Florida State endlich einmal bis zum Ende durch. Die Seminoles, die in den drei Jahren zuvor zweimal im Endspiel gescheitert waren (1998 an Tennessee, 1996 an Florida), holten sich mit einem 46:29 im Sugar Bowl gegen Virginia Tech ihren zweiten Titel.

In der NFL Europe setzte die Frankfurt Galaxy eine neue Bestmarke. Mit einem 38:24 in Düsseldorf gegen die Barcelona Dragons gewann sie als erstes Team zum zweiten Mal den World Bowl. Weniger gut lief es für den Liga-Neuling Berlin Thunder. Der wurde mit nur drei Siegen Tabellenletzter.

 

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