Jahresrückblick 1996

Traditionsteam wieder ganz vorn

Als Team der 60er Jahre und Gewinner der ersten beiden Super Bowls waren die Green Bay Packers in die NFL-Geschichte eingegangen, dann aber war es mehr als zwei Jahrzehnte lang still um sie geworden (nur zwei Playoff-Teilnahmen zwischen 1968 und 1992).

Nachdem sie sich in den drei Spielzeiten zuvor Schritt für Schritt nach vorn gearbeitet hatten, holten sie im Januar 1997 endlich wieder den Titel. Im Super Bowl in New Orleans besiegte das Team um Quarterback-Star Brett Favre die New England Patriots mit 35:21.

Brett Favre

Auch das Finale der College-Football-Saison 1996 fand in New Orleans statt (Sugar Bowl am 2. Januar 1997), und dabei gab es ein seltenes Schauspiel zu sehen, nämlich ein Endspiel-Duell zweier Lokalrivalen. Die Florida Gators demontierten die Florida State Seminoles mit 52:20. Das war insofern bemerkenswert, als die Seminoles in der Regular Season ungeschlagen geblieben waren und dabei Florida die einzige Niederlage beigebracht hatten (24:21). Für die Gators war es der erste Titelgewinn.

Die World League kürte ihren Champion 1996 in Edinburgh. World-Bowl-Sieger wurden die dort heimischen Scottish Claymores, mit einem 32:27 gegen die Frankfurt Galaxy. Für letztere war es eine schwere Saison. Nach vier Siegen zum Auftakt hatte das Team viermal in Folge verloren und war wegen des nicht immer Profi-gerechten Verhaltens einiger seiner Spieler in die Kritik geraten.

In der Bundesliga hatten zum ersten Mal die Hamburg Blue Devils am Ende die Nase vorn. In einer Neuauflage des Finales von 1995 schlugen die Blue Devils im German Bowl in Hamburg die Düsseldorf Panther mit 31:12 und nahmen damit Revanche für die 10:17-Niederlage im Vorjahr in Braunschweig.

 

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