Jahresrückblick 1993

Dümmer geht's nimmer

1993 war das Jahr der - höflich gesagt - unglücklichen Finalisten. In der NFL sorgten die Buffalo Bills mit der vierten Super-Bowl-Teilnahme in Folge für ein Novum - und kassierten Ende Januar 1994 im Georgia Dome von Atlanta die vierte Super-Bowl-Niederlage in Folge. Gegner waren, wie schon ein Jahr zuvor, die Dallas Cowboys. Dass man dieses Mal lange Zeit gut im Rennen lag, bis zu einem folgenschweren Fumble von RB Thurman Thomas, und nur mit 13:30 verlor (im Vorjahr 17:52), war für die Bills nur ein kleiner Trost. Für die Cowboys war es bei der siebten Super-Bowl-Teilnahme der vierte Sieg.

Ähnlich unglücklich lief es für die Cologne Crocodiles in der Bundesliga. Die dritte German-Bowl-Niederlage in vier Jahren festigte auch bei den Kölnern den Ruf des ewigen Zweiten, der einfach kein Finale gewinnen kann. Dieses Mal zog man in München gegen die Munich Cowboys den kürzeren, mit 36:42 nach Verlängerung. Das Bittere daran war für die Kölner, dass sie zur Halbzeit bereits mit 20:7 geführt hatten.

Im College Football standen sich im Finale im Orange Bowl am 1. Januar 1994 Florida State und Nebraska gegenüber. Florida State gewann mit 18:16 und wurde zum ersten Mal National Champion. Dabei profitierten die Seminoles aber auch von einer Ungeschicklichkeit Nebraskas. Die Cornhuskers gingen 76 Sekunden vor Spielende durch ein Field Goal mit 16:15 in Führung, leisteten sich kurz darauf aber eine Personal-Foul-Strafe, die Florida State bis an Nebraskas 5-Yard-Linie brachte und zum entscheidenden Field Goal 24 Sekunden vor Schluss verhalf.

 

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